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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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sie sich scheuen offen aufzutreten, heißt
es nicht dass es keine mehr gäbe.“ Walerion
grummelte. „ Walerion,
er hatte doch nie die Absicht Anführer zu werden.“, fuhr
sie mit sanfterer Stimme fort „ Wir
wussten, dass Skerres etwas am laufen hatte, aber wann war das nicht
der Fall?
Wir dachten es wären nur die üblichen kleinen
intriganten Spielchen. Und wenn Bailor nein gesagt hätte, würden
wir nun unter Skerres dienen, das weißt du!“
Er
räusperte sich. „Ich hatte ja nie vor komplett zu
verschwinden.“
Sie zog eine Augenbraue leicht hoch. „ Nun
es war zumindest kein fester Entschluss bisher.“ Beide
schwiegen. „ Und
denkst du denn“, fuhr Walerion leicht auf, „ich wüsste
nicht, dass es nicht Bailor's Absicht war? Aber ob er dazu gezwungen
war oder nicht, ändert es nichts daran, dass er durch das Amt
annehmen sich öffentlich gegen mich gestellt hat. Das kann man
nicht einfach so wegwischen,
ganz gleich wie oft mir mein Verstand
sagt, dass es vermutlich richtig war
in dieser Situation.“ „ Ihm
geht es doch so schon schlecht genug deswegen. Willst du ihm deswegen
auch noch Vorbehalte machen?“ „ Spielst
du jetzt Schlichterin zwischen uns oder was?“, Walerion lachte
bitter auf. „ Mir
sind die Fakten bekannt Serena und es tut mir ja leid, dass es dem neuen
Anführer scheinbar unwohl geht,
aber nach meinem Befinden fragt schließlich auch keiner. Ich
gehe im Gegensatz zu ihm, Bailor nicht öffentlich an, aber ich
brauche etwas Abgeschiedenheit, vor allem von ihm.
Und ich sage es
dir schlicht wie es ist: wenn es ihm dadurch nicht
so toll geht,
dann ist das sein Problem und nicht meines; der Preis den er zu
zahlen bereit war um das
Richtige zu
tun.
Also soll er jetzt keinen Rückzieher machen, es war
schließlich seine Entscheidung.
Was hat er denn erwartet?
Dass ich hingehe und ihm auf die Schulter klopfe, super gemacht neuer
Anführer, ich wollte schon lange mal eine Pause?“
Serena
konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „ Natürlich
nicht. Ich meinte ja auch nur, dass ihr
beide nicht
vergessen solltet, wer wirklich hinter den Umständen steckt. Wir
drei sind Freunde und
nur weil es nicht leicht ist,
sollte das trotzdem nicht so leicht weggeworfen werden, vor allem
nicht aufgrund von Skerres Wunsch nach mehr Macht. Sagtest du selbst
nicht immer, wir sollten uns nicht auseinander reißen lassen
und eine Einheit bleiben, um im Ernstfall stark auftreten zu
können?“ „ Das
war Verblendung. Eine wirkliche Rudel Einheit existiert heute nicht
mehr. Wir machen uns da alle etwas vor, mehr Schein als Sein.“
Serena
durchbohrte ihn regelrecht mit bösen Blicken. „ Selbst
wenn da nicht nur die aktuelle Situation aus dir heraus sprechen
würde,
wäre es nicht erst Recht ein Argument, alles zu
geben um das Rudel wieder zu stärken,
anstatt sich zu
verkriechen?“ Walerion seufzte.
    „ Ich
brauchte einfach einen Moment Ruhe und Frieden...verstehst du mich?
Man sollte meinen,
alle richten ihre Probleme an den neuen umjubelten
Anführer und
stattdessen kamen sie doch weiter zu mir. Es ging in dem Moment
einfach nicht mehr. Auch Gelehrte haben
ein Recht mal Luft zu holen und etwas Wut rauszulassen, nicht nur
Krieger.“
    Serena
lächelte. „Schön, dass du wieder bei uns bist.“ „ Ich
bin noch nicht losgelaufen.“ „ Ja
ich weiß, aber du wirst.“
Eh er noch was entgegnen
konnte, hatte sie sich verwandelt und war Richtung Siedlung zurück
gelaufen. Und sie hatte Recht behalten. Walerion musste immer noch
schmunzeln, wenn er an diesen Moment dachte. Er war zurück
gekehrt und alles hatte sein scheinbar normalen Ablauf genommen. Er
lehrte die neuen Generationen, so wie er es immer getan hatte. Die
Leute baten ihn gelegentlich um Rat, doch auch das hatte sich
geregelt mit der Zeit. Bailor hatte mittlerweile das letzte Wort und
so hatten sie sich angewöhnt zu ihm zu gehen.
Walerion
trauerte dieser Entwicklung kein bisschen nach. Das Verhältnis
mit den Menschen hatte sich im weitesten Sinne eingepegelt. Gewiss,
sie waren nach wie vor unglücklich über das Arrangement,
aber es war eine leben und leben lassen Beziehung geworden. Von ihren
Vettern hatten sie schon lange nichts mehr gehört, was man
jedoch positiv werten konnte.
Freundschaftliche Bande waren eh
ausgeschlossen, diesbezüglich hatten sich beide Rudel kein
bisschen weiter entwickelt und wenn sie sich wegen irgendetwas auf
den Schlips getreten fühlen würden, hätten sie schon
längst reagiert und notgedrungen

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