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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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Abgesandte geschickt.
Alles
im allen, schien ihre Zukunft rosiger, als Walerion vor einigen
Jahren befürchtet hatte.
Und doch ließ sich der Verfall
der alten Zeiten nicht leugnen. Er war nicht engstirnig,
entgegen
dem, was Einige dachten.
Entwicklung war etwas Gutes und er würde
es sehr begrüßen, wenn die Traditionen gebrochen wären
zu Gunsten von positiver Neuerung. Aber wohin er auch sah, er
bemerkte nur Verfall und keine neuen Pflanzen darunter. Ihr Volk war
kämpferisch und leichtsinnig. Sie ließen sich von
Charakteren wie Skerres ihre Meinung einflüstern und Skerres
schien nur nach Krieg und Chaos zu trachten. Wenn man ihm wenigstens
noch hätte unterstellen können, dass er das Beste für
alle im Sinn habe. Dann wäre sein Verhalten vielleicht nicht
richtig, aber zumindest hätte er dann gute Absichten gehabt.
Aber das war Wunsch denken. Skerres dachte allein an sich und
benutzte das Rudel als Mittel zum Zweck.
In früheren Zeiten
hätte man Wölfe wie ihn einfach ausgeschlossen.
Aber
heute...Einige teilten seine Ansichten und andere waren zu feige ihm
zu widersprechen.
Ihnen war es lieber sich zu verleugnen, aber
dafür der Gemeinschaft anzugehören. Und alleine konnte
Walerion da nichts weiter ausrichten. Er musste zusehen, wie das
Rudel seinem Untergang entgegensteuerte und konnte seine Hoffnung nur
in die neuen Generationen setzen,
dass sie es besser machen
würden. Seine früheren Schützlinge waren mittlerweile
alle in ihrer Endausbildung. Sie setzten sich mit ihrer Zukunft
auseinander. Sie lernten kämpfen und fassten politische
Meinungen. Kaum einer kam noch mal zu Walerion, um ihn um Rat zu
bitten.
Sie hatten sich einfach in die Gemeinschaft eingegliedert
und er konnte ihnen schwer einen Vorwurf machen. Es war der leichte
und offensichtliche Weg, selbst wenn man die Ansichten des Rudels
nicht teilte. Er konnte im Moment kein bisschen absehen, was aus
ihnen werden sollte.
Das konnte nur die Zeit zeigen. Von neuen
Anhängern Skerres bis zu vereinzelten Nacheiferern Bailors,
konnte alles möglich sein. Es schien ein wenig hoffnungslos,
doch wie Serena richtig bemerkt hatte, konnte man einfach nur
weitermachen. Die Alternative wäre, Skerres einfach machen zu
lassen und sich ihm anzuschließen am besten noch und das kam
für Walerion
niemals infrage. 2.
Kapitel „ Ich
habe dich schon wieder geschlagen.“ „ Wir
waren gleich schnell.“ „ Meine
Nase war ein Stück vor dir.“ „ Das
ist bei dem langen Ding auch nicht schwer.“ „ Nimm
das zurück.“ „ Ich
denk ja nicht dran.“
Was als nächstes kam, war so
absehbar gewesen und alltäglich, dass die Anderen schon mit den
Augen rollten. Myrac sah sich wie
immer als
oberster und bester von allen. Feran hatte ihm, wie
immer die
Stirn geboten und Myrac rastete wie
immer aus
und wollte ihn mithilfe von Wolfsgewalt zwingen. „ Jungs
nun kommt schon, werdet mal erwachsen.“
Die beiden waren
verbissen ineinander und keiner schien die Oberhand zu haben. „ Oh
seht mal, da kommt Bailor.“
Sofort war Schluss mit den
Mätzchen und von eine auf die andere Sekunde, waren sie zurück
verwandelt und standen nebeneinander. „ Ich
sehe ihn gar nicht.“
Myrac machte ein total verdutztes
Gesicht. Das war den Anderen zu viel und sie konnten nicht mehr und
brachen in Lachen aus. „ Ich
würde tippen, es war eine Finte My.“ Feran grinste.
Einen
Moment lang sah es so aus, als wenn Myrac erneut ausrasten wollte.
Aber dann beherrschte er sich und stimmte mit in das Lachen der
Anderen ein. „ Schon
irgendwelche Pläne für heute Abend?“ „ Nö
bisher nicht.“
Dem neutralen Betrachter mochte es so
erscheinen, dass Myrac gereift war. Er war eben er und versuchte
darum nach wie über andere zu bestimmen, aber seine Wutanfälle
verliefen meistens im Spaß ab und nicht aus Ernst. Doch Feran
wusste es besser. Nicht seine Grundeinstellung hatte sich geändert,
sondern es war lediglich ein Zweck Denken mit dem Alter eingesetzt.
Egal wie viel Macht er über Andere haben mochte, wenn er es sich
mit jedem verscherzte würde er irgendwann alleine da stehen. Er
hatte nicht sein Verhalten abgelegt, er hatte nur gelernt es nicht
ganz so offensichtlich zu tun. Von daher konnte sich ihm auch kaum
jemand offen verweigern.
Denn er machte ja scheinbar nichts ,
wieso also hätte man nicht sein Freund sein
wollen.
Sein Vater war ihm diesbezüglich bestimmt ein guter
Lehrmeister gewesen. Auch er war eigentlich nie beliebt gewesen und
doch schien er sehr viele Freunde im

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