Werwolf - Der Verfall (German Edition)
unserer Gemeinschaft mehr!“
Walerion
warf Bailor kurz einen Blick zu, welcher mit einem Nicken beantwortet
wurde. „ Wenn
du es wünschst, so wird dir eine Stunde gewährt um dich von
deiner Familie und..Freunden zu verabschieden.“, sagte er mit
sanfter Stimme.
Bailor fügte jedoch mit strengen Blick hinzu:
„Wenn du soweit bist, hast du dich am zentralen Platz am
Brunnen einzufinden. Solltest du das als Fluchtanlass, egal welcher
Art benutzen, hast du keine Gnade zu erwarten.“
Myrac
nickte. Die Versammlung wurde aufgehoben. Alle tuschelten über
das Geschehene beim raus gehen und warfen ihm nicht einen Blick mehr
zu.
Ein paar letzte Sonnenstrahlen fielen durch die Bäume und
das Vogel zwitschern machte sich langsam rar. Er war nochmal ein
letztes Mal zur Lichtung zurück gekehrt und besah sich die Reste
der
letzten Nacht. Hätte Myrac gestern gewusst, wie sich das alles
entwickelt...
Nein, er hätte wohl nichts anders gemacht.
Zwischen den Bäumen traten seine Freunde hervor.
Merra war auch mit bei. Feran richtete als Erster das Wort an
ihn. „ Es
tut mir leid.“ Myrac sah ihn an. „ Wirklich
oder nur, dass du nicht zu sehen konntest?“ Feran fühlte
sich unbehaglich. „ Dein
Verhalten war falsch und als ich dich gestern warnte, wolltest du
immer noch nicht einlenken!“, rechtfertigte er sich. „ Ich
wollte doch nie, dass das ganze so ausgeht. Ich denke Niemand“,
und sein Blick fiel auf Merradine, „hätte dir das
gewünscht, ganz gleich was gestern Abend war.“ Myrac
schwieg. „ Weißt
du normalerweise würde ich mich mit dir Verräter ja
kloppen,
aber irgendwie bin ich gerade nicht in der richtigen
Stimmung.“ Er lachte.
Nun trat er zu Merra. „Lasst ihr
uns einen Moment?“
Feran wusste zwar nicht, was die beiden
sich zu sagen haben sollten, aber es war andererseits Myrac's letzter
Moment mit ihr. Also zuckten sie die Schultern und ließen die
beiden allein.
Von weitem sah er nur, wie Myrac plötzlich auf
die Knie vor ihr fiel und danach sah er weg um ihnen den privaten
Moment zu gönnen. „ Merra,
nimmst du meine Entschuldigung an, eh ich fort muss?“ Sie
schwieg. „ Ich
könnte es ja jetzt auf den Alkohol schieben, aber das wäre
gelogen.
Ich sehe selbst jetzt nicht, was daran falsch sein soll
sein Fressen auf
die Weise zu genießen,
wie man es mag. Deswegen müssen
Andere mir ja nicht zustimmen. Es tut mir nur leid,
dass ich dich,
wie man mir später sagte scheinbar gezwungen habe. Das hätte
ich nicht tun sollen.“ Sie blinzelte verwirrt. Seine Augen
blickten sie so ernst und aufrichtig an, dass sie das Gefühl
hatte zum ersten Mal hinter seine Fassade schauen zu können. Wer
war er eigentlich wirklich?
Hatte sie ihm Unrecht getan? Klar war
sein Verhalten widerlich, aber andererseits hatte sich jeder schon
mal auf die eine oder andere Weise verstellt. Sie nickte. „ Ich
nehme deine Entschuldigung an.“ Er lächelte. „ Ich
danke dir! Jetzt kann ich mein Urteil annehmen. Was zukünftig
kommen mag ist mir egal,
aber ich wollte mich von meiner Schuld
befreien.“ „ Meinst
du wir werden uns jemals wiedersehen?“ Es war ein komischer
Moment.
Sie mochte ihn nach wie vor nicht, aber es fiel ihr auch
schwer ihn zu hassen. Er stand auf und lachte. „ Nur
wenn ich mein Leben satt habe und dir und den Kerlen da zuliebe
zurück in eine Siedlung komme.“ Er lachte wieder. „ Wobei
ersteres durch aus den Preis wert wäre.“
Sie verdrehte
die Augen. Selbst jetzt konnte er es nicht lassen. Fast konnte man
ihm wirklich glauben, dass er sie liebte, aber eben nur fast .
Er lachte wieder und küsste sie auf die Wange.
Danach machte
er sich auf den Weg zum Brunnen um sich offiziell rausschmeißen zu
lassen.
Sie war also doch eingeknickt, dachte Feran, der dir
letzte Szene mitbekommen hatte.
Andererseits würde Myrac für
immer verschwinden und vielleicht wollte sie ihm nur den Abschied
leichter machen. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Myrac
hatte ihm auf dem Weg in die Siedlung im vorbei gehen böse
grinsend zu genickt. Er hatte verdient, was er bekam und es war
richtig. Und doch...fühlten sich die Freunde, als wenn sie auf
einer Beerdigung wären.
Nichts würde mehr sein, wie
vorher... 6.
Kapitel Er
überprüfte gerade einige Wirtschaftsangaben, wie es um ihre
Vorräte stand und dergleichen,
als es klopfte. „ Herein.“ „ Tut
mir leid Euch stören zu müssen.“ „ Ah
Serena, du störst nie. Ich beschäftige mich eh nur mit
unseren Essensvorräten.“
Bailor verdrehte
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