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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

Titel: Wie Blueten Am Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
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diese Entwicklung mehr als erfreut gewesen sei.
    »Dann bist du noch nicht lange mit Shemaine verheiratet?«
    Gage spürte, wie sein Lächeln langsam gefror. »Lange genug, um unsere Verbindung zu schätzen zu
    wissen.«
    William, dem die Festigkeit in der Stimme seines Sohnes nicht entgehen konnte, versteifte sich.
    Offensichtlich hatte das kleine Flittchen keine Zeit verschwendet und gepetzt. Kein Wunder, daß
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    sie jetzt so verlegen dreinschaute. »So, sie hat dir also erzählt, daß es mir nicht gefällt, daß du eine Straftäterin zur Frau genommen hast, wie?«
    Gage biß die Zähne aufeinander, bis die Muskeln in seinen Wangen zuckten. »Shemaine hat kein Wort
    darüber verloren, Vater, aber da du dich nie zuvor zögerlich gezeigt hast, dachte ich mir schon, daß du dich mit deiner Meinung über sie wahrscheinlich nicht zurückgehalten hast.« Mit jedem Wort, das er sprach, vertiefte sich sein Zorn. »Von jetzt an bestehe ich darauf, daß du dich, wenn du etwas zu
    unserer Ehe zu sagen hast, an mich wendest und nicht an Shemaine. Es gefällt mir nicht, daß du meine Frau kränkst, und ich werde es nicht dulden. Hast du mich verstanden!«
    Andrew begann zu zittern und preßte sein kleines Gesicht an Gages Schulter. Sein Vater legte Andrew
    tröstend eine Hand auf den Rücken und begriff, daß er sich allein um des Kindes willen beherrschen
    mußte.
    »Es tut mir leid, Vater«, entschuldigte er sich mühsam. »Wir scheinen immer noch nicht allzugut
    miteinander auszukommen. Und ich habe immer noch nicht gelernt, meine Zunge zu bezähmen.«
    »Vielleicht wäre es das beste, wenn ich ginge«, erwiderte William mit angespannter Stimme. Er
    wandte sich ab und wäre zur Tür gegangen, hätte Shemaine sich nicht von Gage gelöst, um dem
    älteren Mann eilig eine Hand auf den Arm zu legen.
    »Gehen Sie nicht, Mylord, bitte«, bat sie. »Ich möchte nicht der Grund für einen neuerlichen Bruch
    zwischen Ihnen beiden sein. Bleiben Sie zum Abendessen bei uns, und wenn es Ihnen nichts
    ausmacht, für eine Weile unser Heim zu teilen, gäbe es oben ein kleines Schlafzimmer, in dem Sie ein
    wenig ungestört sein könnten.« Tapfer legte sie ihre zitternden Finger auf die dünne, blaugeäderte
    Hand, während sie in sanftem Tonfall leise fortfuhr: »Sie müssen schon um Andrews willen bleiben.
    Außer Ihnen hat er doch keine Großeltern.«
    William sah sie durch die Tränen an, die er trotz größter Anstrengung nicht hatte niederzwingen
    können. »Ich habe so lange gebraucht, um meinen Sohn zu finden, daß es mir verhaßt wäre,
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    wieder fortzugehen, ohne seine Familie besser kennenzulernen«, antwortete er mit brüchiger Stimme.
    Shemaines Herz flog dem einsamen Mann entgegen, und mit einem freundlichen, einladenden Lächeln
    drängte sie: »Dann bleiben Sie, Mylord, und seien Sie ein Teil unserer Familie.«
    William tätschelte vorsichtig den Rücken ihrer Hand, während sie die seine weiter umfangen hielt.
    »Vielen Dank, Shemaine. Ich nehme Ihre Einladung gern an.«
    Shemaine führte ihren Arm unter den seinen und zog ihn zu Gage zurück. »Um Andrews willen sollte
    es heute abend keine weiteren Ausbrüche mehr geben«, bat sie flehentlich. Dann blickte sie ihrem
    Mann direkt in die Augen und nahm seine Hand. »Du magst in der Vergangenheit so manchen Groll
    gehegt haben, mein Liebster, aber ohne zu vergeben, kann keiner von uns seine Verletzungen
    vergessen und die Last seines Herzens erleichtern.«
    Obwohl Gage die Weisheit ihrer Worte begriff, verstrichen lange Sekunden, bevor er in die
    unglücklichen Augen seines Vaters blicken und fragen konnte: »Möchtest du dir das Schiff anschauen,
    das ich baue?«
    Eine Woge der Erleichterung durchflutete William. »Jawohl, und ich würde auch gern deine
    Tischlerwerkstatt sehen.« Er deutete auf die verschiedenen Möbel im Raum. »Stücke wie diese finden
    sich sonst nur in den besten Häusern Englands. Du kannst sehr stolz auf deine Leistungen sein, Gage.«
    Andrew hob den Kopf und sah erst seinen Großvater, dann seinen Vater an. »Darf Andy mitkommen,
    Papa?«
    Gages Lippen zuckten. »Du kannst mir helfen, deinen Großvater herumzuführen.«
    Andrew zog die Nase kraus und ahmte das Grinsen seines Vaters nach. »Hilft Opa dir Schiff bauen,
    Papa?«
    »Vielleicht - wenn er lernt, Befehle entgegenzunehmen wie alle anderen Männer, die für mich
    arbeiten«, zog Gage seinen Vater auf, der daraufhin beinahe an seinem eigenen Atem erstickt wäre.
    Gage schlug ihm auf den

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