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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

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fiel
    ihr unbeschreiblich leicht, mit all der Zärtlichkeit und Hingabe einer Frau, die liebte und geliebt
    wurde, auf ihren Mann zu reagieren. Es war seltsam, aber nie fühlte sie sich so sehr als Frau wie in den Augenblicken, die sie mit Gage teilte. »Habe ich dir nicht immer das Beste gegeben, was ich zu bieten hatte? Mein Herz, meinen Körper, ja, alles gehört ganz allein dir. Oder sollte die Gegenwart meines
    ehemaligen Verlobten dein Selbstvertrauen untergraben haben?«
    »Der Marquis ist ein sehr gutaussehender Mann, Madam«, gab Gage zu, ohne ihre Frage direkt zu
    beantworten.
    »Ja, aber das bist du auch, mein Liebling... und du bist der Mann, den ich liebe.«
    Gage quittierte ihre Beteuerungen mit einem kurzen Neigen des Kopfes, während in seinen Augen
    weiterhin ein Leuchten stand, diesmal jedoch über einem schurkischen Grinsen. »Ich brauche so viele
    Versicherungen von dir, wie ich nur bekommen kann. Sobald wir heute abend wieder die
    Ungestörtheit unseres Schlafzimmers genießen, werde ich noch weit mehr benötigen, um mein Herz
    zu beruhigen. Und ich möchte natürlich gern auch der anderen Sache,
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    die wir zuvor besprochen haben, auf den Grund gehen. Alles läßt eine Menge Möglichkeiten offen, Madam.«
    Shemaine, deren weiße Zähne sich in ihre Unterlippe gruben, hatte alle Mühe, ein Lachen zu
    verbergen. »Ich werde dies als ein Versprechen auffassen, Sir.«
    Gages Augen hatten das funkelnde Strahlen gelber Diamanten. »Dann sind Sie ja gewarnt, Madam.«
    Shemaine bereiteten seine Worte unverhohlenes Entzücken. »Ich werde dem erwähnten Ereignis
    freudig entgegensehen.«
    »Nicht mehr als ich.«
    Shemaine sah an Gage vorbei und bemerkte, daß Maurice' Blick sich zusehends verfinsterte, als
    mißfalle ihm die Tatsache, daß sie mit ihrem eigenen Mann geflirtet hatte. Shemaine versuchte, seinen
    Zorn zu dämpfen, indem sie eine ernstere Miene aufsetzte - um den Mann zu schützen, der ihrem
    Herzen am nächsten stand. Sie wußte um Maurice' Fähigkeiten und wagte es nicht, ihn noch mehr
    herauszufordern. »Wenn diesem Kapitän dein Schiff gefällt, Gage, würde er es dann sogar kaufen,
    bevor es fertig ist?«
    »Wenn das, was er sieht und hört, seine Billigung findet, dann wäre das durchaus möglich. Mit meiner
    Garantie, daß alles wie geplant fertiggestellt werden wird, kann er versichert sein, daß niemand
    anderer in seiner Abwesenheit das Schiff kaufen wird.«
    »Aber was ist, wenn er Veränderungen vornehmen will? Wäre das statthaft, nachdem ihr euch auf eine
    Summe geeinigt habt?«
    »Solange die Veränderungen nicht meinem Entwurf im Wege stehen, sind sie akzeptabel. Ich werde
    lediglich die Kosten jeder zusätzlichen Arbeit berechnen müssen, bevor wir uns auf einen Preis
    einigen. Dann kann der Handel hoffentlich Zustandekommen. Er wird einen Teil des Preises als
    Sicherheit anzahlen müssen, aber sobald das Schiff fertiggestellt ist und in allen Punkten meinen
    Garantien entspricht, kann der Mann zurückkehren, den Rest seiner Schuld bei mir begleichen und das
    Schiff augenblicklich in Besitz nehmen.«
    Shemaine sah ihn plötzlich besorgt an. »Es besteht doch nicht die Möglichkeit, daß er dich betrügt,
    wie Horace Turnbull es versucht hat, oder?«
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    Gage zerstreute mit einem Lachen ihre Sorge. »Flannery sagt, das Wort des Kapitäns sei so gut wie
    Gold in einer Börse. Wenn ich liefere, was er erwartet, dann wird er im Gegenzug das gleiche tun. Er
    sucht nach einem Schiff, das so schnell wie einige von denen ist, die die Franzosen jetzt segeln. Ich
    will nicht mit meinen Leistungen prahlen, aber ich glaube, dieses hier wird selbst die französischen
    Schiffe hinter sich lassen.«
    Shemaine seufzte zufrieden. »Es wäre schön, wenn wir wenigstens ein Weilchen auf dem Schiff
    mitsegeln dürften, bevor es für immer aus unseren Augen verschwindet.«
    »Ich bin sicher, das läßt sich einrichten, meine Geliebte. Der Mann wird es gewiß erproben wollen,
    bevor er es endgültig kauft, und dann werde ich ihn fragen, ob er willens ist, Passagiere an Bord zu
    dulden, die ihn für eine kurze Fahrt längs der Küste begleiten.«
    »Das wäre schön!«
    Camille trat zu ihnen und legte Shemaine eine Hand auf den Arm, um ihre Aufmerksamkeit auf den
    Weg zur Hütte zu lenken, wo Erich Wernher und Tom Whittacker zwei große Schiffskoffer Richtung
    Hütte schleppten. »Ich habe einige deiner Kleider aus England mitgebracht, mein Kind. Wo sollen sie
    hingebracht werden?«
    »Meine

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