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Wie ein Prinz aus dem Maerchen

Wie ein Prinz aus dem Maerchen

Titel: Wie ein Prinz aus dem Maerchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa McClone
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um. „Was hat dich so lange aufgehalten?“
    Am liebsten hätte Nikolas sie in die Arme genommen und geküsst, stattdessen neigte er den Kopf. „Ich musste noch viel zu vielen Staatsoberhäuptern schöntun. Bitte entschuldige die Verspätung.“
    „Du kannst ja versuchen, es wiedergutzumachen“, schlug sie ihm kokett vor.
    Eine frische Brise wehte ihr einige Strähnen ins Gesicht, und es reizte ihn, sie ihr hinters Ohr zu schieben, ihr Haar zu berühren, sie zu streicheln …
    Langsam kam sie auf ihn zu. Unter dem zarten Chiffonstoff zeichneten sich die Umrisse ihrer Brüste ab. Er schluckte heftig.
    „Ich werde nicht ruhen, bis du zufrieden bist.“
    „Leere Versprechungen!“, neckte sie ihn.
    „Du wirst keinen Grund zur Klage haben, das verspreche ich dir.“
    Als Antwort schenkte sie ihm ein atemberaubendes Lächeln. Sie griff nach den seidenen Bändern, die ihr Negligé zusammenhielten, doch es gelang ihr nicht, sie zu lösen.
    So gelassen, wie sie vorgab, war sie nicht, und dafür mochte Nikolas sie umso lieber. Obwohl er darauf brannte, sie auszuziehen und ihren Körper zu betrachten, beschloss er, ihr noch ein wenig Zeit zu lassen.
    „Gestatte.“ Er griff nach den Bändern und formte eine ordentliche Schleife daraus. „Bitte sehr.“
    Verwirrt sah sie ihn an. „Willst du sie nicht öffnen?“
    „Bist du etwa ungeduldig?“
    Sie errötete. „Ein wenig. Du trägst nur noch Hemd und Hose, keine Uniform mehr, deshalb habe ich angenommen …“
    Lächelnd zog er sie an sich und hob sie auf seine Arme.
    Überrascht sah sie ihn an. „Was machst du da?“
    Die zarten Rundungen, die Wärme ihres Körpers an seiner Brust, jagten ihm einen wohligen Schauer über den Rücken. „Ich trage dich über die Schwelle.“
    „Ich dachte, du hältst nichts von alten Bräuchen.“
    „Einige davon haben durchaus ihre Berechtigung, besonders in der Hochzeitsnacht.“ Ohne den Blick von ihrem Gesicht abzuwenden, trug er sie ins Schlafzimmer.
    Sie bebte am ganzen Körper. „Ich fürchte, jetzt werde ich wirklich nervös.“
    Sofort zog er sie fester an sich. „Ist es so besser?“
    „Ja.“ Behutsam berührte sie die Narbe an seiner Wange mit einer Fingerspitze, dann reckte sie sich, bis sie die Lippen darauf pressen konnte. „Du bist so schön!“
    „Nicht halb so schön wie du.“ In diesem Moment vergaß Nikolas alle Vorsätze, behutsam mit ihr umzugehen. Die Versuchung in seinen Armen war zu stark. Er neigte sich über sie, und sie kam ihm bereitwillig entgegen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
    In Abwesenheit von Erzbischof, Kameras und Zuschauern konnte er sich Zeit lassen, so viel er wollte, und er kostete den Kuss in vollen Zügen aus.
    Isabel hielt die Arme fest um seinen Nacken geschlungen und antwortete ihm hungrig. Dann strich sie ihm mit einer Hand durchs Haar, mit der anderen hielt sie ihn fest an sich gepresst. Auf diesen Moment hatte sie schon lange gewartet, sie begehrte ihn so sehr!
    Ohne sich von ihren Lippen zu lösen, trug Nikolas sie zum Bett. Am liebsten hätte er den Kuss ewig fortgesetzt, doch er musste ihn kurz unterbrechen, um sie abzusetzen.
    In diesem Augenblick schlug sie die Augen auf und sah ihn an in einer Mischung aus Begehren und Hingabe, Ungeduld und Sanftmut.
    Meine Prinzessin – meine Mechanikerin – ist eine Frau voller Widersprüche, erkannte er, und diese Entdeckung raubte ihm fast den letzten Rest an Selbstbeherrschung. Am liebsten hätte er ihr sofort das Nachthemd vom Leib gerissen und sie geliebt. Doch heute war ihr erstes Mal. Er würde sie langsam nehmen, zärtlich und liebevoll.
    Vorsichtig setze er sie auf dem Bett ab, blieb vor ihr stehen und betrachtete sie voll Bewunderung. Als sie nicht, wie erwartet, schüchtern den Blick abwandte, versetzte das seiner Zurückhaltung einen weiteren, heftigen Schlag. Ungeduldig streckte er eine Hand aus, löste die Schleife, die er kurz zuvor geknüpft hatte, und schob das Negligé beiseite. Er beugte sich über sie und küsste sie auf die bloße Schulter, bedeckte ihren Hals, ihr Kinn mit heißen Küssen. Der Geruch und Geschmack ihrer Haut betörte seine Sinne. Als er schließlich eines ihrer Ohrläppchen mit seinen Lippen liebkoste, stöhnte sie leise auf.
    Sie begehrte ihn, genau wie er sie, und er wollte sie endlich im wahrsten Sinn des Wortes zu seiner Frau machen. Zärtlich ließ er die Hand in Richtung ihrer Brüste wandern.
    Doch Isabel schob sie beiseite. „Noch nicht!“
    Verwirrt hielt er inne, und noch ehe er

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