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Wilder Sex und heiße Küsse

Wilder Sex und heiße Küsse

Titel: Wilder Sex und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman
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selben Moment, wieso er denn auf diese respektvolle Anrede verfallen war, die in eine ganz andere Zeit zu passen schien.
    “Dann ist ja gut”, erwiderte die alte Dame und schwenkte drohend einen Holzlöffel. “Denn es fuchst Cecil ganz schrecklich, dass du hier bist, und ich will das so lange wie möglich genießen.”
    Sie nahm Platz, und Daniel setzte sich ihr gegenüber. Eine Weile herrschte Schweigen. “Er hat mein Baby gestohlen”, sagte Edna dann.
    “Wie bitte?”, meinte Daniel und stellte bestürzt fest, dass Edna die Tränen in den Augen standen.
    “Er hat sie mir vor der Nase weggeschnappt”, murmelte sie.
    Jessica tischte eine Riesenportion Bratkartoffeln auf. “Cecil und Edna liegen seit Babys Geburt vor fünf Jahren ständig im Clinch miteinander”, erklärte sie.
    Die Kartoffeln waren köstlich und enthielten todsicher mehr Kalorien, als Melissa hätte zählen, geschweige denn essen können bei ihrer Model-Diät. Daniel schmeckten sie vorzüglich.
    “Ich habe ihm noch nie getraut”, sagte Edna kauend. “Vom ersten Augenblick an wusste ich, dass er ein Satansbraten ist.”
    “Na, na”, meinte Jessica beruhigend. “Du weißt sehr wohl, dass er dir vor eurem Streit sogar ganz gut gefallen hat.”
    “Er hat mein Baby gestohlen!”
    Jessica blickte zu Daniel. “Baby war das Produkt von Mr. Pat und Frenchy.”
    “Ach so”, meinte Daniel, als wüsste er, wovon die beiden sprachen.
    “Mr. Pat gehörte deinem Onkel, Frenchy gehörte Edna”, erläuterte Jessica. Cecil sollte das erste und Edna das zweite Fohlen kriegen. Aber während der zweiten Schwangerschaft bekam Frenchy einen Magenriss, und es gab kein zweites Fohlen mehr.”
    “Das erste hätte ich bekommen müssen”, sagte Edna. “Schließlich war das Ganze meine Idee. Ich habe ihm einen fairen Preis gemacht, aber er wollte nicht verkaufen.”
    Daniel konnte sich nicht so recht für das Problem erwärmen. Was für ein blödsinniger Grund, fünf Jahre lang zu streiten! Was ihn viel mehr interessierte, waren die leckeren Erbsen. Wann hatte er das letzte Mal frisches Gemüse gegessen?
    “Ach, zum Teufel!”, brummte Edna, schob den Teller beiseite und stand auf. “Jetzt habe ich keinen Hunger mehr.”
    Jessica blickte auf. “Wo gehst du hin?”
    Edna bedachte Daniel mit einem ernsten Blick. “Mein Gewehr reinigen.”
    Eine Weile lang hörte man nur ihre Schritte im Flur.
    “Muss ich meine Tür abschließen?”, erkundigte sich Daniel.
    “Bestimmt nicht.”
    Daniel schnitt eine Grimasse. “Officer Patton sind die Tiere vielleicht egal, aber Mord ist doch um einiges ernster, sogar in Oakes, möchte ich meinen.”
    “Joe ist ein Freund.”
    “Aha. Aber trotzdem …”
    Plötzlich purzelte ein haariger Ball von einem Regal und kam neben dem Küchentisch auf die Füße.
    “Hallo, Oscar”, begrüßte Jessica den Kater, der anfing, an Daniels Hosenbein zu kratzen.
    “Was macht er da?”
    “Oh, wie süß”, meinte sie nur, als das struwwelige Tier sich an Daniels Bein klammerte. “Er mag dich. Aber warte mal … du hast doch gesagt, du bist nicht schwul, oder?”
    Daniel fluchte und schüttelte sein Bein, doch der Kater war enorm stark. Er krallte seine Hinterläufe in den Stoff und begann sich an Daniels Knie zu schmiegen.
    Daniel stand halb auf, doch Jessica beugte sich bereits lachend vor. “Oscar!”, schalt sie freundlich und strich ihm über den Kopf. “Du machst Mr. MacCormick ja Angst.”
    Beleidigt zog Oscar sich zurück und starrte zum Regal hinauf, von dem er vorhin gesprungen war.
    “Angst?” Daniel machte ein irritiertes Gesicht. Nicht, dass es ihm wichtig wäre, was sie dachte. Aber … “Habe ich dir je von meiner Arbeit in Irland erzählt?”
    Sie lachte. “Ich glaube nicht. Du warst sicher sehr tapfer.”
    “Sogar heldenhaft.”
    “Wie schön für dich.”
    “Ich dachte, es würde dich beeindrucken.” Er drehte seine leere Tasse in den Händen. “Hast du Kaffee?”
    Ruckartig fuhr ihr Kopf herum. “Kaffee ist ungesund.”
    Daniel lachte auf. “He, du hast gerade Fett für eine ganze Armee konsumiert, und da machst du dir Sorgen wegen Kaffee?”
    “Edna und ich haben dem Koffein vor Jahren abgeschworen.”
    “Aha. Und jetzt willst du nicht in Versuchung geraten.”
    “Es ist keine Versuchung. Ich mach dir Kaffee, wenn du willst.”
    In diesem Moment ging die Tür auf, und drei Futtersäcke wankten auf wackligen Beinen ins Haus.
    “Wo sollen die hin?”
    Daniel starrte auf die Säcke. “Ich

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