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Will Trent 02 - Entsetzen

Will Trent 02 - Entsetzen

Titel: Will Trent 02 - Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Tochter. »Was sollen wir tun?«
    »Wir bezahlen den Mistkerl.« Paul starrte Will an. »Ich will dich aus meinem Haus haben. Nimm ihn mit.«
    Hamish schaute verwundert drein, aber Will schüttelte den Kopf, um dem Mann zu bedeuten, dass er bleiben sollte. Zu Paul sagte er: »Sie können nicht auf eigene Faust mit dem Entführer verhandeln.«
    »Wofür, zum Teufel, brauche ich euch denn? Ihr könnt ja nicht mal diesen verdammten Anruf zurückverfolgen.«
    »Paul ...«, sagte Abigail, aber er schnitt ihr das Wort ab.
    »Raus aus meinem verdammten Haus. Sofort.« Als Will sich nicht rührte, machte Paul einen Schritt auf ihn zu, um die Distanz zu verkürzen. »Glaub bloß nicht, dass ich dir nicht noch einmal den Arsch versohlen kann.«
    »Warum soll ich gehen?«, fragte Will. »Damit du deine private Sicherheitsfirma anrufen kannst und die dir sagen kann, was du tun sollst?« Man musste nicht lesen können, um die Antwort in Pauls Augen zu verstehen. »Je mehr Leute du zu diesem Fall hinzuziehst, je mehr Leute ihn zu kontrollieren versuchen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Emma etwas Schlimmes passiert.«
    »Glaubst du wirklich, ich vertraue dir das Leben meiner Tochter an.«
    »Ich glaube, du solltest kurz innehalten und dir bewusst machen, dass ich im Augenblick der Einzige bin, der weiß, wie man ihre Sicherheit gewährleisten kann.«
    »Dann bin ich im Arsch, was?« Pauls Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen. »Du blöder Scheißkerl. Mach, dass du aus meinem Haus kommst.«
    »Bitte«, murmelte Abigail.
    Paul blieb stur. »Raus aus meinem verdammten Haus.«
    »Es ist auch mein Haus«, entgegnete Abigail mit festerer Stimme. »Ich will, dass die beiden bleiben.«
    Paul sagte: »Du weißt doch überhaupt nicht...«
    »Ich weiß, dass sie die Polizei sind, Paul. Sie wissen, was sie tun. Sie haben doch dauernd mit solchen Sachen zu ...« Ihre Stimme fing wieder an zu zittern. Sie drückte sich die Hände auf die Brust, umklammerte nervös das Telefon, das eben die Stimme ihrer Tochter in ihr Leben zurückgebracht hatte. »Er hat gesagt, er ruft morgen wieder an. Wir brauchen ihre Hilfe. Sie müssen uns sagen, was wir tun sollen, wenn er wieder anruft.«
    Paul schüttelte den Kopf. »Halt dich da raus, Abby.«
    »Sie ist auch meine Tochter.«
    »Lass mich diese Sache in die Hand nehmen«, erwiderte er beinahe flehend, obwohl bereits offensichtlich war, dass seine Frau sich entschieden hatte. »Ich kann damit umgehen.«
    »So wie du mit allem anderen umgehst?«
    Es wurde totenstill im Zimmer. Sogar der Ventilator auf Hamishs Computer hörte auf, sich zu drehen.
    Abigail schien es egal zu sein, dass sie Publikum hatte. »Wo warst du, Paul? Wie bist du damit umgegangen, als Emma anfing, mit Kayla herumzuhängen?«
    »Das ist doch etwas ganz anderes ...«
    »Du hast gesagt, sie würde sich nur ein bisschen aufführen, sie sei eben ein Teenager. Und ich soll sie allein lassen. Und jetzt schau, wohin dieses Alleinlassen sie gebracht hat. Jetzt ist sie nämlich wirklich allein.«
    Paul klang nicht sehr überzeugend, als er murmelte: »Sie war doch einfach nur ein junges Mädchen.«
    »Sie war?«, wiederholte Abigail. »Gibst du noch immer diese väterlichen Weisheiten von dir? >Sie muss einfach Sachen für sich selbst herausfinden<, hast du gesagt. >Sie muss sich eben die Hörner abstoßen<. So wie du es in ihrem Alter getan hast. Nur, schau dich jetzt an - du bist nichts als ein armseliger, notgeiler Mistkerl, der nicht einmal seine Tochter beschützen kann.«
    »Ich weiß, dass du aufgeregt bist«, sagte Paul und klang jetzt so, als wäre er der Vernünftige. »Lass uns später darüber reden.«
    »Genau das sagst du immer«, erwiderte sie. »Immer und immer wieder hast du zu mir gesagt, wir würden später darüber reden. Emma schwänzt die Schule? Wir reden später darüber. Emma versagt in Englisch? Wir reden später darüber. Später, später, später. Jetzt ist es später, Paul.« Sie warf das Telefon durchs Zimmer, es zersplitterte an der Wand. »Jetzt ist später, Paul. Willst du jetzt darüber reden? Willst du mir sagen, dass ich überreagiere, dass ich die Verrückte bin, dass ich die Überfürsorgliche bin, dass ich mich einfach beruhigen und Kinder Kinder sein lassen muss?« Ihre Stimme brach. »Bist du ruhig, Paul? Bist du ruhig, wenn du daran denkst, was dieser Mann, dieses Tier, mit deiner Tochter macht?«
    Die Farbe wich aus Pauls Gesicht. »Sag so was nicht.«
    »Du weißt, was er mit ihr

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