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Will & Will

Will & Will

Titel: Will & Will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Green , David Levithan
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ganz genau hin: 25-2-11. Dann lasse ich mich von der Menge verschlucken und gehe in Geschichte.
    Die siebte Stunde, mein Videospiel-Design-Kurs. Wie sich schnell herausgestellt hat, ist es unglaublich schwer, Videospiele zu entwerfen, und macht längst nicht so viel Spaß, wie die Spiele zu spielen. Aber ein großer Vorteil des Kurses ist, dass ich Internetzugang habe und mein Bildschirm so steht, dass der Lehrer die meiste Zeit nicht draufgucken kann.
    Deshalb schreibe ich eine E-Mail an die Maybe Dead Cats.
     
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Thema: Mein Lebensglück
     
    Liebe Maybe Dead Cats,
    falls ihr zufällig vorhabt, heute Abend »Annus Miribalis« zu spielen, könntet ihr das Lied dann bitte 25-2-11 widmen
(die Schließfachkombination eines ganz bestimmten Mädchens)? Das wäre bombastisch. Sorry, dass ich nicht länger schreibe,
    Will Grayson
     
    Die Antwort kommt, noch bevor die Stunde aus ist.
     
    Will,
    für die Liebe alles.
    MDC
     
    Undsoalso gehen am Freitag nach der Schule Jane, Tiny und ich zu Frank’s Franks, einem Hotdog-Restaurant nur ein paar Blocks von dem Club entfernt, in den wir wollen. Ich sitze auf einer schmalen Bank neben Jane, ihre Hüfte an meiner Hüfte. Unsere Jacken liegen alle auf einem Haufen neben Tiny, der uns gegenübersitzt. Janes Haare fallen ihr in großen Locken auf die Schultern und sie hat ein vollkommen wetteruntaugliches Spaghettiträger-Top an und ziemlich viel Make-up um die Augen.
    Weil das Restaurant ein Nobel-Hotdog-Schuppen ist, kommt ein Kellner, um unsere Bestellung aufzunehmen. Jane und ich wollen beide einen Hotdog und eine Limo. Tiny bestellt vier Hotdogs mit Brötchen, drei Hotdogs ohne Brötchen, eine Schale Chiliketchup und eine Cola light.
    »Eine Cola light ?«, fragt der Kellner. »Sie wollen vier Hotdogs mit Brötchen, drei Hotdogs ohne Brötchen, eine Schale Chiliketchup und eine Cola light ?«
    »Korrekt«, sagt Tiny und erklärt dann: »Gewöhnlicher Zucker ist beim Aufbau von Muskelmasse nicht wirklich hilfreich.
« Der Kellner schüttelt nur den Kopf und sagt: »Ähmäh-ja?«
    »Dein armes Verdauungssystem«, sage ich. »Eines Tages wird dein Darm revoltieren. Er wird gegen dich aufbegehren und dich strangulieren.«
    »Der Trainer sagt, bis zum Start der nächsten Saison sollte ich idealerweise dreißig Pfund zugelegt haben. Wenn du ein Stipendium von einem der Erstliga-Colleges bekommen willst, dann musst du richtig bombastisch sein. Und es ist für mich echt schwer, noch schwerer zu werden. Ich versuch und versuch es ja, aber es ist ein ständiger Kampf.«
    »Du hast’s im Leben echt richtig schwer, Tiny«, sagt Jane. Ich lache, und wir tauschen Blicke aus, und dann sagt Tiny: » Ohmeingott , tut es doch einfach«, was zu einem ungemütlichen Schweigen führt, das einige Zeit andauert, bis Jane fragt: »Was ist eigentlich mit Gary und Nick?«
    »Die sind wahrscheinlich damit beschäftigt, wieder zusammenzufinden«, sagt Tiny. »Ich hab mit Nick gestern Abend Schluss gemacht.«
    »Das war richtig von dir. Die Sache war von Anfang an vermurkst.«
    »Weiß ich selbst, okay? Ich glaube, ich möchte jetzt mal für eine Weile Single sein.«
    Ich drehe mich zu Jane und sage: »Ich wette fünf Dollar, dass er sich innerhalb der nächsten vier Stunden verliebt.«
    Sie lacht. »Drei und die Wette gilt.«
    Abgemacht. Wir schütteln uns die Hände.
     
    Nach dem Essen schlendern wir noch etwas durchs Viertel, um uns die Zeit zu vertreiben, und stellen uns dann in der
Schlange vor dem Storage Room an. Es ist kalt, aber ganz nah am Gebäude sind wir wenigstens vor dem Wind geschützt. Ich ziehe meinen Geldbeutel raus, stecke den gefälschten Ausweis hinter das vordere Sichtfenster und schiebe meinen echten Führerschein zwischen meine Krankenversicherungskarte und die Visitenkarte meines Vaters.
    »Lass mal sehen«, sagt Tiny, ich gebe ihm meinen Geldbeutel und er sagt: »Verdammt, Grayson, wenigstens einmal in deinem Leben siehst du auf einem Foto nicht wie ein Tuntenquäker aus.«
    Kurz bevor wir an der Spitze der Schlange sind, schubst Tiny mich nach vorne – vermutlich weil er sich das Vergnügen gönnen will, mir dabei zuzusehen, wie ich das erste Mal meinen gefälschten Ausweis vorzeige. Der Türsteher hat ein T-Shirt an, das einen Streifen von seinem Wanst frei lässt.
    »Ausweis«, sagt er zu mir. Ich ziehe meinen Geldbeutel aus der hinteren Hosentasche, danach aus dem Geldbeutel den Ausweis und reiche ihn ihm.

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