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Willkommen im Wahnsinn: Roman (German Edition)

Willkommen im Wahnsinn: Roman (German Edition)

Titel: Willkommen im Wahnsinn: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pippa Wright
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paar Schritte vor uns, dirigiert uns zu dem Tisch, an dem ihre Eltern sitzen. Diskret rückt ihre Mutter die Tischdekorationen zurecht, ihr Vater führt ein gestelztes Gespräch mit Laurent. Es muss Jahre her sein, seit Lulu die beiden zum letzten Mal mit einer ihrer kurzlebigen Liebschaften bekannt gemacht hat. Wie der Glanz in den Augen ihres Dads verrät, hofft er, dass diese Beziehung zu einer Heirat führen wird.
    »O Lizzy!«, ruft Sue Miller. »So reizend siehst du aus, meine Liebe, und dieser junge Mann muss ...«
    »Randy Jones.« Mein Begleiter zieht ihre Hand an die Lippen und küsst sie mit geübtem Charme. »Sagte Lulu nicht, dass wir bei ihren und Davids Eltern sitzen würden? Das kann nicht stimmen. Sicher sind Sie die Schwester der beiden?«
    »Ach, du meine Güte, Sie Schmeichler!«, quietscht Sue entzückt und fächelt sich mit ihrer Platzkarte Kühlung zu. »Die Schwester! Ooooh, entweder ist mir wegen Ihrer Albernheit so heiß, oder ich bekomme Hitzewallungen.«
    »Hitzewallungen«, entscheidet Dennis Miller und steht auf, um sich vorzustellen. »Als würde man neben einem Hochofen schlafen ... Lizzy, mein Liebes, du siehst ganz wundervoll aus. Und das muss der berühmte Randy Jones sein.« Mit ausdrucksloser Miene mustert er den Star.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr Miller.« Anmutig schwenkt Randy seinen Arm nach vorn und verneigt sich. Irgendwie habe ich das Gefühl, er übertreibt den höfischen Dandy. Was hat er noch alles vor? Wird er mich später für eine Gavotte auf die Tanzfläche führen?
    »Nett, dass Sie es doch noch geschafft haben.« Dennis schaut herausfordernd auf seine Uhr. »Nehmt Platz, ich möchte ein paar Worte sagen. Dann kann die Party beginnen.« Er zeigt auf die andere Seite des runden Tisches.
    Dort sitzt Dan mit einem Mädchen, das ich noch nie zuvor gesehen habe – eine kleine Brünette, deren üppiger Busen beinahe aus ihrem langweiligen, schulterfreien goldenen Kleid quillt. Mit großen Rehaugen starrt sie Dan anbetend an, obwohl er nichts weiter tut, als ihr ein Glas Wasser anzubieten.
    »Mit Sprudel, bitte«, haucht sie. So ehrfürchtig, als würde er ein religiöses Ritual durchführen, beobachtet sie, wie er ein Glas füllt.
    »Ah, da seid ihr ja«, sagt er und schaut auf. »Darf ich euch mit Emma bekannt machen? Emma, das ist Lizzy Harrison, Lulus beste Freundin.«
    Ihr Blick streift mich desinteressiert, und ich hasse sie auf Anhieb.
    »Und das ist...«, fährt Dan fort.
    »Randy Jones!«, keucht sie so atemlos, dass ich mich frage, ob sie die ganze Zeit die Luft unter diesem viel zu engen Kleid angehalten hat. Sie steht auf und reicht Randy ihre Hand. Unweigerlich werden seine Augen auf ihr Dekolletee gelenkt. Um ehrlich zu sein, auch ich muss es anstarren. Wie schafft sie es, dass ihr Kleid nicht runterrutscht, obwohl sich so viel Busen darüber befindet, anstatt darin zu stecken?
    »Hinreißend, hinreißend.« Randy küsst ihre Hand. Hinreißend? Für wen hält er sich? Für den Prinzregenten?
    »Oh, sehen Sie doch!« Durch lange Wimpern schaut Emma zu ihm auf. Wetten, dass das falsche Wimpern sind. »Wir passen zusammen!« Und das stimmt, denn ihr Kleid passt viel besser zu Randys goldener Extravaganz als meine dezenten Accessoires. Das Bild, das die beiden bieten, würde Rochelle hellauf begeistern.
    »In der Tat.« Langsam wandert sein Blick über Emmas Körper. »Ja, in der Tat.«
    »Vielleicht könntet ihr euch setzen?« Dan rückt einen Stuhl neben Laurent für mich zurecht, und Randy setzt sich an meine andere Seite, neben die hinreißende Emma, die ihre Platzierung sichtlich genießt – in vollen Zügen.
    Dann stellt sich Dan vor seinen Stuhl zwischen Lulu und Emma, nickt seinem Vater zu und klopft mit einem Messer gegen ein leeres Weinglas. Sofort herrscht Stille im Saal.
    »Hi, allerseits!«, ruft Dan.
    Lauter Jubel ertönt. »Leg los, Windy!« Offenbar sind die Rugby-Jungs in geballter Formation erschienen.
    »Bevor mein Vater ein paar Worte sagt, möchte ich euch allen danken, dass ihr heute Abend gekommen seid. Wir beide waren glücklich, zu so vielen eurer Hochzeiten eingeladen zu werden ...« (Noch mehr Jubel.) »Zu den Taufen eurer Kinder...« (Ehrfürchtiges Raunen.) »Und zu anderen Familienfesten. Und so dachten wir, da weder Lulu noch ich vorerst heiraten werden, sollten wir uns endlich revanchieren und zur Abwechslung mal euch alle einladen.«
    Höflicher Applaus erklingt, und Randy nutzt die Pause, um hastig Wein für uns

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