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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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vernünftig verhalten, kein Theater gemacht und versprochen, den Mund zu halten, dann hätte ich ihm einen oder zwei Diamanten überlassen. Wir müssen auch in Zukunft Schiffe mieten; es wäre schön gewesen, jemanden zu finden, dem wir trauen können. Jetzt, da wir wissen, dass er die Beschreibungen und alle Holodiscs, die er von euch vieren hat, den Behörden übermitteln wird, schätze ich, dass er sich um ein sehr stattliches Trinkgeld gebracht hat. Was mich daran'erinnert«, fuhr er fort, »dass wir bei Rückgabe des Schiffs, wenn wir Bull und die anderen abholen, jeden Zentimeter bei der Mietfirma absuchen und sehen sollten, ob wir Bilder, die er von uns hat, finden und zerstören können.«
    »Von Ihnen hat er nichts, Sir.«
    »Eine Milliarde Menschen sind auf meinen Skalp scharf und fast ebenso viele Teronis«, erwiderte Cole. »Ein Feind mehr macht da nicht wirklich einen Unterschied.« Er blickte auf die Instrumente. »Wie lange noch?«
    »Bei diesem Faktor an Überlichtgeschwindigkeit vielleicht noch sechs Stunden«, antwortete Morales. »Falls wir das Wurmloch unmittelbar vor dem Romeo-System finden, von dem mir Wxakgini erzählt hat, vielleicht noch vierzig Minuten.«
    »Suchen Sie danach. Mir ist Shuttle-Nahrung zuwider.«
    Cole stand auf und ging zum Heck des Shuttles.
    »Stimmt irgendwas nicht, Sir?«, fragte Morales.
    »Hätte keinen Sinn, wenn wir uns beide langweilen«, antwortete Cole. »Ich mache ein Nickerchen. Wecken Sie mich, sobald wir dort sind.«
    Morales bemühte sich, das Wurmloch zu finden, aber er hatte nicht Wxakginis Fertigkeit, und so dauerte es sechs Stunden, bis er Cole weckte und bekannt gab, dass sie im Orbit um New Madrid waren, die Landefreigabe erhalten hatten und in etwa fünf Minuten aufsetzen würden.
    Cole stand auf, streckte sich und schickte eine Nachricht an die New-Madrid-Zweigstelle der Pilargo Company; darin bat er um einen Termin beim Zweigstellenleiter. Er weigerte sich, irgendeine Frage zu beantworten, und sagte nur, dass er ein ausgesprochen wichtiges Anliegen habe. Als der Empfangsroboter zögerte, ihm einen Termin zu geben, bat Cole um den Namen und die Adresse der größten konkurrierenden Versicherung auf dem Planeten.
    Damit erreichte er, dass sich ein Mensch ins Gespräch einschaltete, und als das Shuttle gelandet war, lag ein bestätigter Termin vor.
    »Haben Sie vor, die Diamanten mitzunehmen?«, fragte Morales und blickte auf den kleinen Koffer.
    »Damit man sie mir mit vorgehaltener Waffe abnimmt?«, entgegnete Cole lächelnd. »Keine Chance. Wir lassen sie hier.«
    »An Bord?«
    »Ich würde sie liebend gern auf dem Raumhafen in ein Schließfach packen und einfach die Kombination des Fachs gegen Bargeld eintauschen, aber die Versicherung wäre verrückt, das Geschäft abzuschließen, ehe sie weiß, ob die Kombination auch stimmt - und sobald sie das wüsste, hätten wir erneut das gleiche Szenario: Sie nehmen die Diamanten an sich, richten eine Waffe auf mich und rufen die Polizei. So können wir zumindest sicherstellen, dass niemand bewaffnet ist, wenn er das Schiff betritt, und dass ich das Schiff wieder in einem Stück erreiche.«
    »Denken Sie, dass die Versicherung mitspielt?«

    »Um ein paar Millionen Credits zu sparen? Auf jeden Fall. Diese Leute werden aber darauf achten, dass sie das Schiff identifizieren können, und ich bin überzeugt, dass Sie die Registriernummer angeben mussten, um Landeerlaubnis zu erhalten. Da es jedoch nicht unser Schiff ist und wir es ab übermorgen nie wieder zu Gesicht bekommen werden, brauchen wir uns darüber keine Gedanken zu machen.«
    »Wie lange soll ich warten, Sir?«, fragte Morales. »Falls etwas schiefgeht?«
    »Nun, mal sehen. Ich schätze, dass ich das Büro in fünf Minuten erreichen müsste, sobald ich erst mal durch den Zoll bin. Geben Sie mir zwei Stunden für die Verhandlungen. Die Leute von der Versicherung werden sich ereifern und Drohungen ausstoßen und Zeter und Mordio schreien, ehe sie nachgeben. Wir geben ihnen dann höchstens eine weitere Stunde, um das Geld von der Bank zu holen.« Er brach ab und dachte über alles nach, was ihn möglicherweise aufhielt. »Falls ich nicht in vier Standardstunden zurück bin, werde ich versuchen, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen und Ihnen den Startbefehl zu erteilen.«
    »Sie versuchen es ?«
    »Falls die beschließen, mich in die Mangel zu nehmen, sagen wir mal, mit Gewalt, dann nehmen sie mir vermutlich den Kommunikator ab.« Und die halbe Haut. Er

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