Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wimsey 04 - Der Mann mit dem Kuperfingern

Wimsey 04 - Der Mann mit dem Kuperfingern

Titel: Wimsey 04 - Der Mann mit dem Kuperfingern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers
Vom Netzwerk:
ganz erschöpft von der eigenen Aufregung, plötzlich hin.
    «Geht’s dir langsam besser?» fragte seine Schwester bissig. «Mir geht’s gut. Ausgezeichnet. Allerbestens. Ich liebe Onkel Meleager. Fünfzehn Quadrate in beiden Richtungen. Seht es euch mal an. Seht ’s euch an. Die Wahrheit ist im Wasser. Hat er das nicht gesagt? O Freudentag! Juhu, juchhe! Ich frohlocke. Mary, was ist aus den Definitionen geworden?»
    «Die sind in deiner Tasche, ganz naß», sagte Mary. Lord Peter riß sie eilends heraus.
    «Alles klar, sie sind noch nicht zerlaufen», sagte er. «O liebster Onkel Meleager. Können Sie das Impluvium ablassen, Miss Marryat, und uns etwas Holzkohle besorgen? Inzwischen ziehe ich mir trockene Sachen an, und dann gehen wir gleich an die Arbeit. Sehen Sie es denn nicht? Da ist unser fehlendes Diagramm – auf dem Boden des Bassins!»
    (Anm.: Die Lösung des Kreuzworträtsels findet sich am Ende des Buches.)
    Es nahm jedoch einige Zeit in Anspruch, das Bassin zu leeren, und erst am andern Morgen ließ die Gesellschaft, mit Holzkohlestücken bewaffnet, sich auf dem Boden des Impluviums nieder, um auf den Marmorkacheln Onkel Meleagers Kreuzworträtsel zu lösen. Ihr erstes Problem war, ob sie die roten Kacheln als Leerstellen ansehen oder ausfüllen mußten, doch nachdem ein paar Wörter gelöst waren, nahm der Aufbau des Rätsels Gestalt an. Die Schatzsucher erhitzten sich immer mehr und wurden immer schwärzer von der Kohle, während der aufmerksame Mr. Bunter zwischen Atrium und Bibliothek hin und her rannte und die Nachschlagewerke auf dem Beckenrand sich immer höher türmten.
    Und dies war Onkel Meleagers Kreuzworträtsel:

    Die Wahrheit, armes Kind, war niemandes Tochter; warf ab ihre Kleider und sprang ins Wortmeer.

    WAAGERECHT:
I. 1
Narr oder Weise, allein sie wohne, zwischen Macht und Recht auf himmlischem Throne.
XI. 1
Wie süß war seinen Ohren Goldes Klang!
Die Gier nach Schätzen war sein Untergang.
    «Das bezieht sich wohl auf uns», meinte Lord Peter.
I. 2
Essig und Öl, von beidem ein Schuß, machen den Krauskopf erst zum Genuß.
X. 2
Nichts in sich selbst, braucht’s nur wenig daran, um das Nichts zu werden, drob der Prediger sann.
I. 3
Mögen staubig auch meine Gesellen sein, wir sind ein königlicher Verein.
IV. 3
Hab deinen Willen, doch laß dran nicht rücken: Der neue kann den alten nicht flicken.
XIV. 3
Der Dichter ist des Reimes froh, doch tät ein Schrei es ebenso.
I. 4
Von allen Schnitten ist dieser der schlimmste, sofern nicht mathematisch deine Künste.
X. 4
Klein und verborgen, für niemand zu sehen, laß ich im Dunkeln das Brot aufgehen.
I. 5
Bedarf für dieses (hier nur abgekürzt) entstand durch einen Turm, der eingestürzt.
XI. 5
Mehr als Augen sehen, mehr als Ohren hören, sagen Blumen mit ihm, um zu betören.
II. 6
Rückwärts seht ihren Weg sie gehen, den Weg der Klugheit, wie Weise es sehen.
VII. 6
Vor langem wuchs sie an Flusses Rand, wo bald man nur noch Binsen fand.
XII. 6
An dieser ‹ Drei › wird erkannt der Bürger aus südlichem Land.
VI. 7
Ein Schlag in diesem Worte liegt;
Mit Fünf davor ist der Römer besiegt.
I. 8
Dank seinen Werken erkennt man das meiste, klar im Glase, dunkel im Geiste.
IX. 8
Mit kleinen Schritten geht es hinan; ein Hammerschlag zeigt das Ende an.
VI. 9
Mit tollen Sprüngen bewundert man hier ein afrikanisches Steppentier.
II. 10
Zwar ist nicht hoch der Ton, doch kommt das Wort davon.
VII. 10
Oft hört man davon viel, wenn nichts steht auf dem Spiel.
XII. 10
Über Land und Meer auf tödlichen Schwingen, kann Pein sie dem Starken, Tod dem Schwachen bringen.
I. 11
Auch in der größten Ausführlichkeit sind sie zu kurz meist für Höflichkeit.
XI. 11
Cäsar, die Sterbenden grüßen dich hier, zu kämpfen mit Waffen und wildem Getier.
I. 12
Wie oft genügt das eine Wort allein, wo « Leih dein Ohr mir » viele schrein.
X. 12
Gewundene Umlaufbahn deutet die Lösung an.
I. 13
Für Irland er geworben hat, sowohl mit Feder, Wort und Tat.
    «Das ist ja ausnahmsweise mal leicht», sagte Miss Marryat.
IV. 13
Zwölfe stehen hier zur Wahl, doch sieben kennen nur die Zahl.
XIV. 13
Den Stand der Sterne man nach meinen Brüdern nennt; mich selbst man unter Lateinern kennt.
I. 14
Mit freiem Blick, um Beute zu bringen, lasset den Falken ins Blau sich schwingen.
X. 14
An Borgias Tafel, ihr Leut’, nehmt dies zur Sicherheit!
I. 15
Freundschaft, etwas übertrieben, hätte ihn fast aufgerieben.
XI. 15
Sei vielen ist sie geschmeidig und glatt, bei mancher

Weitere Kostenlose Bücher