Wir sind nicht schwul (German Edition)
in dieser Nacht fünf Mal miteinander getrieben haben.
Wie die Kaninchen!
Zweimal im Bett, inklusive Schokofondue, obwohl Yuoi Süßigkeiten angeblich gar nicht so mag, einmal auf diesem süßen Hundeteppich, äußerst kuschelig, dann einmal an der Wand und, weil’s gerade so lustig war, auch noch in der Muschel, erm, ich meine, in der Badewanne, natürlich. Ich frage mich nur, ob die Textilien nach jedem Besucher gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Die Badewanne ist, by the way, ein tolles Ding. Eigentlich wollten wir uns waschen und erledigt waren wir obendrein auch schon, nur … da war so viel schöner, rosa Schaum und Blubberbläschen und Seife und Yuoi ist bereits die ganze Schminke die Wange runter geronnen. Er hat ausgesehen, wie ein abgöttisch heißer Schlechter. Und … ich konnte ihm einfach nicht widerstehen.
Du wusstest es
A ufwachen durfte ich wie immer. Ich mit Yuoi, der der quer über mir liegt, in einem Bett. Er bewegt sich nachts immer sehr viel. Schmunzelnd kuschle ich mich noch einmal an ihn, bevor es Zeit für uns wird, zu gehen.
Wir haben nicht lange geschlafen, nachdem wir so aktiv waren, trotzdem werfen wir uns zur Erfrischung noch einmal unter die Dusche und verlassen anschließend das quietschbunte Hotel und Alexander.
Mich würde interessieren, was Yuoi dafür blechen musste. Leider will er es mir nicht verraten.
Yuoi klammert sich, gähnend und noch halb schlafend, an mich. Wir warten ein wenig, bis uns die Limo abholt, damit wir den Rest der Bande und Mikage abholen können. Akio sitzt bereits im Auto und grinst über beide Ohren, was so ziemlich die ganze Fahrt über anhält. Außerdem kann er es nicht lassen, Yuoi immer wieder zu piesacken. Schlaftrunken versucht sich dieser mit Tritten zu wehren, wobei er eher alle anderen trifft, als Akio, der neben ihm sitzt.
„Oho, du hast vielleicht wunderschöne Haut, Finn. So glatt und zart.“ Renji wackelt mit den Augenbrauen und klettert über uns hinweg, um an seinen Platz zu kommen. Das habe ich davon, wenn ich so dicht am Eingang sitze.
Um das noch zu erklären: In Japan sagt man, dass man vom Sex eine schöne, glatte Haut bekommt.
„Und in … ähm, wie lange dauert es, bis eine Frau ein Kind bekommt?“, fragt Ukage in die Runde, dem es schon wieder wesentlich besser zu gehen scheint.
„Neun Monate, du Idiot“, rollt Asuka mit den Augen.
„Nah auf jeden Fall …“, fährt Ukage unbeirrt fort, „werden wir sicher in neun Monaten einen kleinen Jin-Finn-chan in unserer Reihe begrüßen dürfen.“
Jetzt zieht auch Akio eine Augenbraue hoch. „Finn ist ein Junge, kleiner. Ein Kerl kann kein Kind bekommen, falls man dir das in der Schule nicht beigebracht hat.“
„Um Drummer zu werden, muss man die Schule nicht abschließen.“
„Ich glaube, wir müssen dich in einen Kurs setzen, um dein Allgemeinwissen zu verbessern. Das ist echt jämmerlich.“
„Dreck! Der stellt sich doch nur dumm“, lacht Asuka.
„Korrekt, Man!“ Ukage verpasst Asuka ein Schenkerl und fliegt uns fast entgegen, als der Fahrer hält.
„Finn, du gehst Mikage holen“, trägt Akio auf und schon ist Yuoi putzmunter.
„Keine Chance! Ich gehe!“
Yuoi wollte sich bereits an mir vorbeischieben, wenn ihn Akio nicht zurückgehalten hätte. „Nur über meine Leiche. Wär ja noch schöner, wenn ihr euch am Morgen bereits die Schädel einschlagt.“
„Außerdem sitze ich bei der Tür. Bin ja gleich wieder da.“ Ohne darüber nachzudenken, ob das die anderen anstößig finden könnten, drücke ich Yuoi einen Kuss auf die Stirn und rutsche aus dem Auto. Yuoi bleibt murrend zurück.
„Zehn Minuten! Wehe du bleibst da eine Sekunde länger drinnen!“, ruft er mir hinterher und zückt sofort sein Handy, um die Zeit im Auge zu behalten.
Schmunzelnd winke ich ihm zu und verschwinde hinter Mikages Gartentor, das ich mit dem Code öffne, den mir Akio anvertraut hat. Ich klopfe einfach an, frag, ob er schon fertig ist und komme dann zum Auto zurück, was sicher keine zehn Minuten in Anspruch nehmen wird.
Mikage hat ein schickes Haus im japanischen Stil. Ich wette, dass es trotzdem warm ist. Mikage friert sicher nicht freiwillig.
Summend husche ich durch seinen Steingarten, hopse auf die hölzerne Veranda und klopfe ein paar Mal an die Tür.
Ich warte ein wenig und klopfe wieder.
Keine Reaktion.
Also das Gleiche noch einmal.
„Man! Bist du taub geworden?“, murre ich und jetzt wundert mich nicht mehr, wieso mir Yuoi gleich zehn
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