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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Schultern. „Na ja, der Wagen deines Freundes ist ja nicht gerade leise.“
    „Freund? Wieso Freund?“ Nun geriet Gero richtig außer sich, so dass seine Mutter gleich einlenkte:
    „Dann eben dein Studienkollege oder wie man das nennt.“
    Gero amtete auf. Er wollte sich gar nicht vorstellen, dass seine Mutter beobachtet haben könnte, wie Neal ihn geküsst hatte.
     
    Auch am Montagmorgen  machte Gero einen betrübten Eindruck am Frühstückstisch.
    „Musst du nicht los zur Uni?“ Frau Steinert holte ihn aus wirren Gedankengängen in die Realität zurück. Er nickte zögernd. „Doch, doch ... ich geh gleich.“
    Seufzend goss er sich jedoch noch eine weitere Tasse Kaffee ein.  Das machte seine Mutter sofort stutzig. Ihr Sohn war sonst der erste, der das Haus verließ und derartige Unmengen von Kaffee konsumierte er selten.
    „Ich glaube, ich bleibe heute doch hier“, äußerte sich Gero daraufhin. Er lehnte sich zurück und blickte genervt an die Decke. Der Samstagabend lag ihm noch immer schwer im Magen.
    „Mir ist schlecht.“
    „Kein Wunder, wenn du so viel Kaffee trinkst.“ Demonstrativ deutete Frau Steinert auf die leere Kaffeekanne, doch Gero verzog nur das Gesicht. Alles was er wollte, war in Ruhe nachdenken.
     
     
    In Francis’ Wohnung sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Auf dem Boden lagen Bonbons, Buntstifte und Stofftiere. Nicholas’ erster Schultag war vorbei, und seine Eltern saßen völlig erschöpft auf dem Sofa und sahen ihrem Sohn beim Spielen zu.
    Besonders Neal sah zufrieden aus.
    „Ein kleines Geschwisterchen für Nicki wäre sicher auch nicht übel, oder?“ Er sah Francis schmunzelnd an, doch jene blieb erstaunlich ernst.
    „Du willst noch ein Kind?“
    „Warum nicht?“
    Francis schüttelte heftig mit dem Kopf. „Diese ganze Aufregung noch mal?“ Ihr Gesicht wurde blass. „Jeder wird wieder fragen, wer der Vater ist. Und dann diese ständige Angst, dass das Kind nicht gesund sein könnte. Nein, das kann ich nicht.“
    „Du hast recht.“ Neal legte seinen Arm um seine Schwester und drückte sie an sich. „Wie wäre es mit Adoption?“
    Francis seufzte. „Ich möchte ein Kind von dem Mann, den ich liebe. Und das bist du. Und das Problem ist, dass du mein Bruder bist.“ Energisch stand sie auf. „Lassen wir diese Diskussion.“
    Sie kämpfte mit den Tränen. Oftmals war diese Situation sehr schwer für sie. Doch sie riss sich zusammen, lenkte vom Thema ab:
    „Wie läuft es denn mit Gero?“
    „Ich weiß nicht.“ Neal zuckte mit den Schultern, woraufhin sich seine Schwester wieder setzte. Ihr Blick war nachdenklich.
    „Heißt das, ihr habt euch seit dem Wochenende nicht wieder gesehen oder gesprochen?“
    Neal schüttelte den Kopf.
    „Du hast dich seit drei Tagen nicht mehr bei ihm gemeldet?“ Francis war fassungslos. „Du hast ihn geküsst! Du wirst ihn völlig verwirrt haben!“
    Die Anschuldigungen seiner Schwester beeindruckten Neal jedoch wenig.
    „Er braucht Zeit“, erklärte er sein Verhalten. „Glaub mir, ich weiß, was ich tu.“
    Francis lachte. „Ich glaube, du wirst ihn bald wieder los sein, wenn du so weitermachst!“
     
    Am Mittwochmorgen fuhr ein junger Mann vor Neals Haus mit dem Fahrrad entlang. Er hielt vor dem großen Tor, welches die Einfahrt zum Haus versperrte. Am Klingelknopf stand „N. Anderson“.
    Gero nickte zufrieden. Er war richtig hier. Prüfend sah er das Haus an. Es war weiß, modern und wirkte unheimlich groß. Es hatte viele Fenster, eine große Garage und war rings herum umgeben von Büschen und Bäumen. Plötzlich kamen zwei große deutsche Doggen auf ihn zugerannt und machten Halt vor dem Zaun. Ihr Gebell dröhnte Gero in den Ohren.
    Am Haus öffnete sich die Tür, und ein Mann mittleren Alters, in Anzug gekleidet, sah Gero fragend an.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Nein, nein!“ Gero nahm sein Fahrrad und fuhr damit zur anderen Straßenseite.
     
    Es klopfte zaghaft gegen Neals Schlafzimmertür. Ralph, der Butler, sah herein.
    „Sir? Ich muss Sie stören ...“
    Neal erwachte nur langsam. Am Abend zuvor hatte er wieder Stunden im Musikstudio verbracht. Danach war er so aufgewühlt, dass er wieder zu den Schlaftabletten greifen musste. Völlig verstört drehte er sich um. „Was ist denn?“
    „Ein junger Mann schleicht schon seit heute Morgen ums Haus. Ich habe gefragt, was er möchte, doch er sagte nichts. Jetzt sitzt er auf der anderen Straßenseite und schaut hier herüber. Ich dachte, es

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