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Woelfin des Lichts

Woelfin des Lichts

Titel: Woelfin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Kuczinski
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sie die Umrisse seines muskulösen Körpers wahr. Ein feines Lächeln umspielte ih re Lippen, als das Schiebeelement geöffnet wurde und Jack zu ihr unter die Dusche trat.

    Als eine Stunde später Saras Haustür ins Schloss fiel, verließ ein verklärt blickender, halb nackter Mann barfuß und in tropfnassen Jeans das Cottage, marschierte über den Kiesweg, grüßte freundlich seinen Nachbarn, der auf dem Weg nach Hause war und verschwand in dem gegenüberliegenden Gebäude.
    Natürlich war ihm nicht entgangen, dass Jafa stehen geblieben war und ihm hinterher starrte, dennoch hoffte Jack, dass sich die Spekulationen sein Liebesleben betreffend in Grenzen halten würde.
    Vermutlich wird er sich auf dem Heimweg jedes Detail unserer Begegnung in Erinnerung rufen, um Mina über die neuesten Meldungen des Tages in Kenntnis zu setzen. Es sei ihm gegönnt.

    In d en darauf folgenden Tagen sahen sich Jack und Sara häufig. Gemeinsam unternahmen sie eine Einkaufstour nach Bellwick, bei der sie von Jack genötigt wurde, Miranda einen kurzen Besuch abzustatten.
    Während sie sich mit ihrer Chefin angeregt über den neueste n Tratsch und Klatsch unterhielt, nahm Jack die Gelegenheit beim Schopf und beschäftigte sich mit der weitaus interessanteren Frage, für welches sündhaft teure Dessous er sich entscheiden sollte und hoffte, dass er mit seiner Auswahl richtig lag, was sich bereits am gleichen Abend bestätigte.
    Einen Tag später besuchten sie den See, um der Hitze des Tages zu entfliehen. Sara hatte in weiser Voraussicht einen Picknickkorb vorbereitet. In den Mittagsstunden hielten sie sich überwiegend im angenehm kühlen Wasser auf oder dösten im Schatten einer ausladenden Weide.
    Obwohl sie gerne länger geblieben wären, traten sie gegen Abend den Rückweg an. Laut Jack liebte Mina jegliche Feierlichkeiten und nutzte im Sommer jede Gelegenheit um Freunde einzuladen. In weniger als einer Stunde wurden sie auf Minas Grillfeier erwartet und beiden sah man an ihren zerzausten Haaren und der zerknitterten, mit Grasflecken beschmutzen Kleidung deutlich an, dass sie nicht nur Händchen gehalten hatten.
    Unter Zeitdruck entschied sich Sa ra für einen kurzen Zipfelrock aus luftigem Leinen, der die Gefahr barg bei einer Windböe mehr zu enthüllen, als ihr lieb war, jedoch in reizvollen Kontrast zu ihren gebräunten Beinen stand. Ein Figur betonendes, bauchfreies Shirt in der Farbe ihrer türkisfarbenen Ohrringe und leichte Riemchensandalen vollendeten ihre Outfit.
    Die längste Zeit verbrachte Sara mit dem Versuch, ihre Haare in einen respektablen Zustand zurückzuversetzen.
    Zum wiederholten Mal blieb der Kamm an einer verknoteten Haarsträhne hängen und entlockte ihr einen Fluch, der in Anbetracht des ziehenden Schmerzes und ihrer Ungeduld noch harmlos war. Am Ende drohte sie ihrem widerspenstigen Haar mit einem Radikalschnitt.
    „Soll ich dir eine Schere bringen? Ich wäre der Letzte, der etwas da gegen hätte.“
    Erschrocken fuhr Sara zu Jack herum, der sie, lässig gegen den Türrahmen gelehnt, beobachtete, und starrte ihn fassungslos an.
    „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Und warum schleichst du dich überhaupt an?“, stieß sie zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Zeitgleich erschien ein gefährliches Funkeln in ihren Augen, das Jack stutzig machte.
    Er stieß sich vom Türrahmen ab und trat unsicher geworden in die Mitte des Raumes.
    „Ähm, ehrlich gesagt habe ich mich nicht angeschlichen. Erstens besitze ich einen Schlüssel, den du mir großzügiger Weise überlassen hast, und zweitens hörte ich dich schon an der Haustür so laut fluchen, dass du mich einfach überhören musstest.
    „Ach, jetzt bin ich also Schuld?“
    Seine Mundwinkel hoben sich unmerklich, „Ich weiß zwar nicht, was du genau damit meinst, aber denkst du nicht, dass du etwas überreagierst?“
    „Ich reagiere über?“
    Saras Stimme drehte sich eine Oktave höher. Mit ihrer wilden Haarmähne und den funkensprühenden dunklen Augen hatte sie einiges von einem Wildfang an sich, sodass es Jack einige Mühe kostete, ernst zu bleiben. Verständnislos hob er die Hände.
    „Ich habe doch nur gesagt, dass ich gegen einen kürzeren Schnitt absolut nichts einzuwenden hätte, je kürzer umso besser...“
    Er stockte mitten im Satz. Sein Blick klebte an Saras erhobener Hand, die den Kamm hielt, in dem sich zahlreiche ausgerissene Haare befanden. In seinen Augen leuchtete die Erkenntnis auf, warum Sara so überaus hitzig

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