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Woelfin des Lichts

Woelfin des Lichts

Titel: Woelfin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Kuczinski
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durchströmte sie, das jedoch sofort einen Dämpfer bekam.
    Er wird dich nicht mehr lieben, wenn er erfährt, warum du vor Simon geflüchtet bist. Als Leitwolf wird er es noch weniger akzeptieren können, als ein normales Wolfswesen.
    Doch solange er es nicht erfuhr, wäre alles gut, und sie wäre die Letzte, die es ihm erzählen würde.

    Den ganzen Tag über freute sie sich auf Jacks Rückkehr und auf die Aus sicht, nicht mehr lange alleine zu sein. Merkwürdigerweise bekam sie an diesem Tag von niemandem Besuch. Vermutlich hatte Jack seine Leibwächter zurückbeordert, da er sich ja selber davon überzeugen würde, dass es ihr gut ging. Dieser Gedanke entlockte Sara ein Lächeln. Bevor sie zu Bett ging, gönnte sie sich eine heiße Dusche, wie immer verzichtete sie auf Duschgel und erinnerte sich dabei an Jacks Worte. In der Nacht am See hatte er ihr verraten, dass er ihren natürlichen Geruch liebte und sie getrost auf jegliche Duftnoten verzichten könnte. Ein Handtuch um den Kopf geschlungen, betrat sie ihr Schlafzimmer und schlüpfte in T-Shirt und Slip. Skeptisch musterte sie ihr schmales Bett, das mittig im Zimmer stand und sah sich nach verstreuten Kleidungstücken um, die sie vergessen haben könnte in den Wäschekorb zu stopfen. Da sich außer einem dicken lilafarbenen Teppich, der fast gänzlich den dunklen Holzboden bedeckte, und einem Rattanstuhl in der Ecke am Fenster nur noch ein schmaler Kieferschrank in ihrem Schlafzimmer befand, hatte sie ihre Inspektion in wenigen Minuten zu ihrer Zufriedenheit abgeschlossen.
    Eigentlich hatte sie sich fest vorgenommen auf Jack zu warten, doch die Auswirkungen der vorherigen schlaflosen Nacht machten ihr einen Strich durch die R echnung.
    In den frühen Morgenstunden wurde sie von einem warmen Körper geweckt, der sich an sie schmiegte. Verschlafen kuschelte sie sich an Jacks Brustkorb, sog den männlichen Geruch nach Wald und Wiese in sich auf und lauschte der tiefen Stimme aus der Dunkelheit, während sich eine Hand sanft auf ihren nackten Bauch legte.
    „Ist dir eigentlich klar, dass du immerzu in meinen Gedanken bist?“
    Fingerspitzen strichen spielerisch über ihre Haut und arbeiteten sich langsam unter ihrem Shirt bis zu ihren Brüsten hinauf um diese zu umfassen. Sara genoss die Streicheleinheiten, die nach und nach ihren ganzen Körper mit einbezogen, und erwiderte diese auf ebenso feinfühlige Weise. Ein warmes Prickeln konzentrierte sich auf die Mitte ihres Leibes, als sie seine Hüften mit ihren langen Beinen umschlang und Jack auf diese Weise signalisierte, dass sie bereit für ihn war.
    Im Takt ihrer Herzen liebten sie sich, bis der erste Sonnenstrahl des Morgens sich einen Weg durch den Spalt zwischen den zugezogenen Vorhängen b ahnte. Aneinander gekuschelt und glücklich schliefen sie bis spät in den Nachmittag hinein.

    Sara stupste Jack liebevoll an und raunte ihm ins Ohr: „Sollten wir nicht langsam aufstehen? Ich habe unglaublichen Hunger.“
    Kaum ausgesprochen streckte Jack ein en Arm nach ihr aus, zog sie quer über seinen nackten Körper und murmelte verschlafen: „Wie, du bist immer noch hungrig?“
    Sara ignorierte sein leises Lachen, stütze sich mit den Armen rechts und links neben seinem Körper ab und schaute auf ihn hinunter. S eine schwarzen Haare fielen ihm zerzaust in die Stirn und seine entspannten Gesichtszüge hatten etwas Jungenhaftes an sich, dem sich Sara nicht verschließen konnte. In seinen Augen tanzten zahlreiche goldene Funken und das breite Lächeln, das etwas Wölfisches an sich hatte, verrieten ihn.

    Ihr Zeigefinger bohrte sich in seine nackte Brust: „Ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht, aber es gibt noch andere Bedürfnisse zu stillen, als das, an welches du in diesem Moment denkst.“
    Mit einer eleganten und z ugleich aufreizenden Bewegung rollte sie über ihn hinweg und stand auf. Mit einem Ruck zog sie das dünne Laken vom Bett und wickelte sich darin ein, sodass ihm gar nichts anders übrig blieb, als sich ebenfalls zu erheben, wollte er nicht völlig entblößt zurückbleiben. Während er mit halbherzigem Protest seine Jeans aufhob, stolzierte Sara barfuß an ihm vorbei ins Bad. Kurz darauf hörte er das Wasser der Dusche rauschen. Er hielt in seiner Bewegung inne, sah an sich hinunter und zuckte mit den Schultern. Mit einem breiten Grinsen ging er auf das Bad zu.
    Sara, die hörte, wie Jack den Raum betrat, drehte sich in seine Richtung. Durch den Nebel, der die kleine Kabine ausfüllte, nahm

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