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Woelfin des Lichts

Woelfin des Lichts

Titel: Woelfin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Kuczinski
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Hauses, in dem auch Sara aufgewachsen war. Derzeit befindet er sich in einer Klinik und ist auf dem Weg der Besserung.
    Vor zwei Tage n erhielt William Nachricht, dass es Simon war, der Marcel angegriffen hatte und daraufhin untertauchte. Und mit ihm einige Werwölfe, die ihm hörig waren.“
    Ein kurzer Blick in Marcs Richtung, der gebannt an seinen Lippen hing, machte deutlich, dass sich se in Bruder denken konnte, wohin Simon verschwunden war.
    „Erst durch zahlreiche Gespräche, die er mit seinen Rudelmitgliedern führte, erfuhr William so einiges über das wahre Wesen seines Sohnes. Durch die Bank weg haben die jungen Männer über Simons ungez ügeltes Verhalten hinweggesehen und geschwiegen, um ihn nicht zu brüskieren.“
    Die Faust, die auf das Lenkrad krachte, ließ Marc erschrocken zusammenzucken.
    „Meiner Meinung nach handelt es sich bei Simons Freunden allesamt um Feiglinge!“
    Es dauerte einen Moment, bis sich Jack wieder beruhigt hatte und fortfuhr: „Leider weiß niemand, wo er Sara hingebracht haben könnte, doch William erwähnte eine Hütte inmitten eines abgelegenen Waldstücks, in der sich die beiden früher oft trafen. Und gena u dorthin fahren wir jetzt.“
    „Aber warum sehen seine Leute dort nicht nach?“, fragte Marc bestürzt.
    Jack seufzte auf: „William ist trotz allem der Vater seines Sohnes. Er kann nicht glauben, dass sein einziger Sohn zu einer solchen Handlung fähig ist. Wenn er seine Leute nachsehen ließe, würde das bedeuten, dass er an der Vertrauenswürdigkeit und dem Charakter seines Sohnes ernste Zweifel hätte und das genügt, um ihn als seinen Nachfolger auszuschließen. Erst die Anwesenheit fremder Werwölfe in seinem Bezirk erlaubt es ihnen, sich in unserer und somit in Simons Nähe aufzuhalten. Die Politik zwischen Werwölfen ist für Außenstehende nicht immer leicht zu verstehen aber um das Überleben unserer Spezies zu garantieren, durchaus notwendig.“
    Marc schwieg lange Ze it und Jack starrte verbissen geradeaus auf die Straße, die sich wie ein unendlicher, grauer Schlangenleib durch die Landschaft wälzte.
    „Was, meinst du, könnte passiert sein, dass sich Sara von Simon abwandte?“
    Jack schüttelte ratlos den Kopf und grollte: „Wenn ich Sara dort erst einmal rausgeholt habe, hat sie mir einiges zu erklären, ich will endlich alles darüber wissen.“
    Daraufhin schwiegen beide und hingen ihren eigenen Gedanken nach.
    Als Marc auf eine kurze Pause bestand, der Jack nur widerwillig nachkam, wenn es nach ihm gegangen wäre, wären sie ohne Zwischenstopp durchgefahren, nahm er die nächste Ausfahrt zu einer der Tankstellen, die in regelmäßigen Abständen in unmittelbarer Nähe der Schnellstraße säumten.
    Der Parkplatz war jetzt, unter der W oche gut besucht, den größten Teil machten die LKWs aus, die sich wie auf einer Schnur aufgefädelt auf dem Platz verteilten. Die Tankstelle selbst war um einiges größer als die zwischen Bellwick und Roseend, obwohl die Waren in den Regalen fast identisch waren. Nur wenige Trucker hielten sich bei einer späten Mahlzeit im angrenzenden Restaurant auf und Jack zog sich mit Marc an einen der Ecktische hinter einen Sichtschutz zurück. Paravents aufzustellen, die den großen Raum in mehrere kleine Abteilungen unterteilten und den Gästen zumindest das Gefühl der Privatsphäre vorgaukelten, war eine pfiffige Idee. Im Gegensatz zu der ansonsten geschmacklosen Einrichtung. Die blauen Plastikstühlen und die Kunststofftischdecken luden nicht gerade zum verweilen ein. Jack schlug halbherzig die Speisekarte auf. Seit dem Frühstück hatte er nichts mehr zu sich genommen, schon der Gedanke an Essen schnürte ihm die Kehle zu. Lustlos blätterte er die Karte durch und schlug sie kurz darauf mit einem leisen Seufzer wieder zu.
    „Ic h habe wirklich keinen Hunger. Such du dir etwas aus, die Rechnung geht auf mich.“
    Am Ende stand ein Glas eisgekühlte Cola und ein Salat mit würzigen Putenstreifen, den ihm Marc aufgedrängt hatte, vor ihm auf dem Tisch. Während er mit der Gabel nach den ma geren Fleischstücken pickte und die bereits an den Rändern welken Salatblätter zu einer Pyramide aufhäufte, sprach er das aus, was ihm schon während der Fahrt durch den Kopf ging und keine Ruhe ließ.
    „Ich kann nicht verstehen, warum Sara mit keinem Wort e rwähnte, dass sie Simon von früher kennt. Es muss ihr doch klar gewesen sein, dass sein Auftauchen nichts Gutes bedeuten konnte. Immerhin handelt es sich bei ihm um

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