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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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lehnte sich an ihn und ließ den Blick über die Menge schweifen – höchstwahrscheinlich auf der Suche nach neuem Mist, den sie anstellen konnte. Da entdeckte sie etwas; ihr Blick blieb an Victoria hängen. Sie versuchte, sich loszumachen, aber Conall riss sie zurück. Dann versuchte sie, ihn dazu zu bringen, ihre Hand loszulassen, doch er rührte sich nicht. Dabei unterbrach er weder sein Gespräch mit Boris noch verlor er sein Lächeln. Nach einer Weile ging Boris weiter, höchstwahrscheinlich auf der Jagd nach Natalia. Conall faltete seinen – drei Meter großen? – Körper zusammen und flüsterte Miki etwas ins Ohr. Sie lachte und versuchte wieder, sich von ihm zu befreien, aber er zog sie zurück und küsste sie sanft auf den Mund. Miki erwiderte den Kuss, indem sie sich auf die Zehenspitzen stellte.
    Angie wandte sich wieder ihrem Hühnchen zu; dieses eine Mal konnte sie sicher sein, dass es ihren Freundinnen gut ging. Wieder schaffte sie nur einen Bissen, bevor Ban und Alek sich zu ihr setzten. Jeder auf einer Seite.
    »Also … bleibst du mit Nik zusammen?«
    Auf Aleks Frage hin verschluckte sie sich an dem einen Bissen Essen, den sie bisher geschafft hatte. Wenn das so weiterging, würde sie womöglich noch ein paar Pfund abnehmen.
    »Das geht euch nichts an, meine Herren.«
    »Was, wenn er dich heiraten würde?«, drängte Ban.
    Was in drei Teufels Namen ging hier vor? »Was?«
    »Na ja, ihr Menschenmädels mögt das doch, oder?«
    Angie seufzte. »Ich werde das nicht mit euch beiden diskutieren.«
    »Klingt das für dich wie ein Ja, Alek?«
    »Auf jeden Fall!«
    »Das tut es nicht!« Angie holte tief Luft. »Haut ab!«
    »Okay.« Ban seufzte, und die beiden Männer standen auf. »Aber denk dran, es dauert ewig, bis diese Typen von Gucci in Italien uns einen Termin für die Anprobe geben, und dann noch mal so lang, bis wir unsere fertigen Smokings haben.«
    »Und sie beschweren sich furchtbar, wenn wir in letzter Minute ankommen, also warne uns bitte rechtzeitig vor. Ich hasse es, auf Italienisch angeschrien zu werden.«
    Angie dachte daran, ihnen ihr Essen hinterherzuwerfen, aber sie wurde völlig von der Tatsache abgelenkt, dass die Vorislavs tatsächlich Leute bei Gucci hatten, die ihnen Sachen schneiderten. Plötzlich erschienen ihr Trips nach Florenz völlig in Ordnung.
    Jetzt lächelte Angie und nahm noch einen Bissen von ihrem Hähnchenschenkel. Sie hatte gerade geschluckt, als plötzlich Nik vor ihr auftauchte. Er nahm ihr den Teller aus der Hand, ließ ihn auf die Bierbank fallen und zog sie hoch.
    »Komm mit.«
    Ohne auf ihre Antwort zu warten, schleppte er Angie fort zu einem Flügel des Hauses, der von der Partymeute abgeschirmt war. Er fand ein Arbeitszimmer, das keinen Fernseher hatte und deshalb von der Meute vermutlich nie benutzt wurde. Genau wie Angie sahen die Wölfe gern fern. Der Raum war dunkel und bis auf die Möbel komplett leer und damit perfekt für das, was Nik vorhatte. Er zog sie hinein und schloss die Tür hinter sich ab.
    Er ließ sie nicht los, bis er sie aufs Sofa gedrückt hatte, dann begann er, vor ihr auf und ab zu gehen.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte sie schließlich.
    »Hör mal, Süße. Du weißt, was ich für dich empfinde.« Tatsächlich? »Aber ich kann nicht hier mit diesen Leuten leben. Ich meine – sie sind Hunde. Im wahrsten Sinne des Wortes.«
    »Nik, ich …«
    »Oder wenn du darauf bestehst, könnten wir vielleicht unseren eigenen Flügel oder ein Haus auf dem Grundstück bauen.«
    »Nik …«
    »Aber Miki schreit nachts – ich meine, hast du das gestern Nacht gehört?« Nein. Sie hatte es nicht gehört. Aber jedes Mal, wenn Conall und Miki Nik aufgeweckt hatten, hatte er sie geweckt und noch einmal gevögelt. Kein Wunder, dass Sara ständig etwas davon murmelte, die beiden in einen eigenen Flügel zu verlegen. »Ich meine, was macht er eigentlich mit ihr? Und dann benutzen Zach und Sara alles in diesem Haus als ihr persönliches Bett. Und ich weigere mich heulen zu lernen, egal für wen …«
    »Nik!«
    Er hörte auf zu faseln. Er blieb sogar stehen.
    Angie holte tief Luft. Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte, aber sie hatte das Bedürfnis, eines vollkommen klarzustellen: »Auf gar keinen Fall würde ich hier leben wollen.«
    »Ehrlich?«
    »Ehrlich.« Sie liebte ihre Freundinnen, aber Entschuldigung … die Tage der Pyjamapartys und der Frage, wer wohl seine Jungfräulichkeit als Erste verlieren würde, waren lange vorbei. Sie würden

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