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Wolf inside (German Edition)

Wolf inside (German Edition)

Titel: Wolf inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koch
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gut aussehendsten Mann aller Zeiten getroffen! Er ist einfach wunderbar, ganz anders, als die dummen Jungs, die mich sonst immer mit ihren Kuhaugen anglupschen. Er ist so erwachsen. Neben ihm verblassen alle anderen! Sein Name ist Raimondo. Raimondo! Seinen Nachnamen wollte er mir nicht verraten, ist das nicht romantisch? Raimondo ist älter, so groß wie Cruiz, seine wundervollen Haare sind pechschwarz …

    Die weiteren Ergüsse über sein unvergleichliches Aussehen ersparte ich mir.

    6. April
    ICH BIN UNSTERBLICH VERLIEBT!!! Ich habe den Mann meiner Träume gefunden, und er liebt mich auch! Gestern kam ein riesiger Strauß mit den schönsten roten Rosen, die ich jemals gesehen habe. Ich habe sie nachgezählt. Es waren einhundertdreiundsiebzig. Auf der Karte dazu stand, dass er alle Rosen in der Stadt aufgekauft hätte. Ich musste sie in eine Wanne stellen. Heute Abend werden wir uns wieder sehen! Ich bin so glücklich!

    6. April, 23 Uhr 55
    Oh mein Gott! Er will, dass ich seine Geliebte werde!
    Seine Geliebte. Nicht seine Frau. Er ist bereits verheiratet, sagt er.
    Oh, ich bin so unglücklich, ich will ihn nie, nie wieder sehen! Wenn ich das Cruiz erzähle, bringt er Raimondo um! Ich werde es ihm morgen sagen, ich werde nicht seine Geliebte. Niemals.

    Was? Eine siebzehnjährige Geliebte? Der Kerl gehörte an den Eiern aufgehängt!

    7. April, 2 Uhr 15
    Ich werde doch seine Geliebte. Ohne ihn kann ich nicht sein! Es ist mir egal, was Mama dazu sagt. Sie kann mich nicht daran hindern. Es ist mein Leben! Und Raimondo hat mir ein Haus versprochen, und Reisen, Juwelen, alles, was ich mir wünsche. Weil er mich nicht heiraten kann.

    Mein lieber Schwan. Diese Victoria war emotional ungefähr so reif wie ein Gummibärchen. Den Hintern hätte ich ihr versohlt. Hatte diese Göre immer bekommen, was sie wollte? Anscheinend.
    Ich überblätterte wieder ein paar Seiten. Reisen nach Rom, Venedig, Paris. Geburtstagsfete für Hunderte von Leuten im Ritz, ein Auto. Mit roter Schleife.
    Shoppingorgien rund um die Welt. Flüge, nur zum Essen an die Küste. Und noch mehr Zirkus. Ungetrübte Liebe mit ihrem Raimondo. Kein Wort über die Mutter oder den Bruder. Wo ist eigentlich der Herr Vater? Ich blätterte weiter.
    Oh, das war interessant.

    25. November
    Ich bin etwas durcheinander. Raimondos Anwalt war heute bei mir. Ich muss ein Dokument unterschreiben. Wenn ich jemals ein Kind von Raimondo bekomme, will er, dass ich es ihm überlasse. Es soll dann nicht bei mir aufwachsen, sondern bei ihm. Und bei seiner Frau ... Warum?
    Egal. Ich werde niemals ein Kind bekommen. Ich ruiniere mir doch nicht die Figur für ein sabberndes Ding. Wofür gibt es schließlich die Pille? Und wenn es dann noch ein Junge wäre! Das wäre furchtbar! Ein Kind? Niemals!

    Da. Ich habe es unterschrieben. Morgen fahren wir nach Vermont, Skifahren. Ich habe mir dafür extra einen neuen Pelz machen lassen. In Rosa. Ich sehe bezaubernd aus.

    Rosa Pelz? Mir drängte sich das Bild einer Zuckerwattekugel auf. Ich las weiter, Sylvester in St. Moritz, ein neues Haus, mit allen Schikanen. Was machte Raimondo wohl beruflich?

    9. April
    Es ist eine Katastrophe! Ich war gerade beim Arzt. Mir war die letzte Zeit immer so komisch. Er sagte mir, ich sei schwanger! Das Kind kommt Mitte Oktober. Aber das kann doch gar nicht sein. Ich habe niemals meine Pille vergessen. Ich will dieses Kind nicht. Ob ich es Raimondo verheimlichen kann? Ich geh in eine Klinik, um meine Augen herum habe ich eine Falte entdeckt. Die lass ich wegmachen, und das Kind gleich mit.

    Na, das war doch nett. Schönheits-OP und Abtreibung in einem Abwasch. Armer Kleiner. Sollte froh sein, dass seine Mutter ihn nicht großgezogen hat.
    Zwei Seiten weiter, die Tinte war auf dieser Seite ganz verlaufen, sah nach Wasserflecken aus. Hat sie etwa geheult?

    14. April
    Ich bin verzweifelt! Der Arzt hat Raimondo das mit dem Kind erzählt. Und dass ich es nicht will. So wütend habe ich ihn noch niemals erlebt. Er hat mich angeschrien, und mich dann in meinem Haus eingesperrt. Und ist mit hier eingezogen. Ich werde rund um die Uhr bewacht. Immer ist einer von diesen riesigen Kerlen um mich rum. Auch nachts. Es ist furchtbar! Nur noch Betty ist mir geblieben. Aber sie darf nicht mit mir sprechen. Raimondo macht mir Angst. Er ist nicht nett zu mir. Juwelen bekomme ich auch keine mehr.
    Mir kamen auch gleich die Tränen! So ein unreifes, egoistisches Miststück!

    29. Juli
    Es ist merkwürdig, je dicker mein

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