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Wolf inside (German Edition)

Wolf inside (German Edition)

Titel: Wolf inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koch
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anders gewesen.
    Cruiz ging auf den Themenwechsel ein und machte ein finsteres Gesicht. „Heißer Tanz? Das kann doch nicht wahr sein. Wieso will er hier herkommen, was will er?“
    „ Was er will? Frag mich doch nicht. Du bist doch hier der Experte. Wir sollten Thomas anrufen.“
    Bei dem Gedanken an Thomas fiel mir ein, dass ich unbedingt mit ihm reden musste. Bevor er meinem Vater gegenüber ausplauderte, was im ‚La Tasquita’ vorgefallen war.
    „ Wir sollten nicht nur Williams anrufen, wir müssen dieses verdammte Fest absagen! Was glaubst du, was die Dämonen in einer Scheune voller Menschen anrichten können.“
    Ich wollte es mir gar nicht vorstellen und schüttelte nur den Kopf.
    „ Hinten im Hummer, die Geräte, das sind zum größten Teil Spezialgeräte. So was wie Wärmebildkameras, Geräte um Geisterstimmen aufzuzeichnen, solche Dinge. Und jede Menge Spezialwaffen, samt Munition. Mal sehen, ob wir was davon gebrauchen können.“
    Er hatte sich jetzt vom Sessel erhoben und trat zu mir. Aus seinem Halsausschnitt zog er eine schmale Kette. Er öffnete sie und streifte sie ab. Ein filigranes Kreuz kam zum Vorschein, das ließ er vor meiner Nase baumeln. „Hier. Ich möchte, dass du es trägst. Es ist geweiht und wird dir helfen, gegen Jamies Gedankenspiele anzugehen. Du wirst es merken, wenn er es versucht, dir wird schwindelig. Versuch dann, dir eine Mauer vorzustellen, eine dicke Steinmauer. Dann hat er es schwerer, in deinen Kopf einzudringen.“
    „ Du glaubst wirklich daran, nicht wahr?“
    Die Kette legte sich um meinen Hals, Cruiz schob sie unter den Kragen, ich fühlte seine warmen Finger auf meiner Haut. Er ließ die Hände für einen Augenblick auf meiner Schulter liegen und sah mich an, sein Blick war sehr ernst geworden.
    „ Ja, das tu ich, ich glaube daran. Leg das Kreuz auf keinen Fall ab. Versprich es mir.“ Er schien wirklich sehr besorgt um mich zu sein. Ein warmes wohliges Gefühl durchströmte mich. „Okay. Ich werde es umbehalten.“
    Dann zog er aus seiner Hosentasche eine Handvoll Patronen und drückte sie mir in die Hand. „Hier. Sie sind ebenfalls aus Silber, innen ist Weihwasser. Benutz die, sie sind sehr effektiv gegen Dämonen. Ich gebe dir später noch mehr.“
    Ich kam mir vor wie van Helsings Assistent. Geweihte Kreuze und Silberkugeln. Doch Cruiz war der Fachmann, was das betraf, und ich sollte ihm wohl vertrauen.

    Dann musste ich Dad leider aus seinem Schönheitsschlaf reißen. Er sollte das Festkomitee anrufen und irgendwie dieses Fest absagen. Cruiz und er einigten sich darauf, dass militante Tierschützer gegen die Eröffnung der Jagdsaison waren und mithilfe einer Bombe dagegen protestieren wollten. Leider hatten sie sich das Scheunenfest dafür ausgesucht.
    Ich fand das ja ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, doch solange es funktionierte …
    „ Judith, es tut mir leid, aber ich habe genaue Anweisungen. Niemand darf die Scheune betreten … Nein, niemand … Auch nicht, um die Dekoration wieder zu entfernen.“ Genervt rollte Dad die Augen. „Judith, da werden gleich etliche Männer in Kampfanzügen und mit Bombenräumgeräten auftauchen … Nein, Judith, ich glaube nicht, dass die von deinem Apfelkuchen möchten … Okay. Ich denke, das kann ich euch erlauben. Trefft euch von mir aus im Gemeindesaal.“
    Er pfefferte das Telefon auf den Esstisch. „Weiber!“, knurrte er. „Sie wird allen Bescheid sagen. Die Scheune liegt etwas außerhalb der Stadt, ungefähr drei oder vier Meilen vom Gemeindehaus entfernt. Sie werden sich wohl dort treffen. Ich habe schon Kontakt mit Thomas aufgenommen, er und sein Team werden alles weitläufig absperren, und sich dann bereithalten.“
    Mein Dad schien trotz seines Handicaps alles im Griff zu haben, er war in seinem Element. Ob er es wohl manchmal bereute, so früh in den Ruhestand getreten zu sein?
    „ Ach ja, Thomas will, dass Sie, Chief Inspector, die Leitung übernehmen.“
    Cruiz schien zufrieden zu sein, er lehnte am Küchentresen und nickte nur.
    „ Und nun?“ Ich sah in die Runde.
    „ Nun werden wir beide uns auf den Weg zu dieser Scheune machen und sehen, dass wir uns vorbereiten.“
    „ Vorher habe ich noch was zu erledigen.“ Ich schnappte das Telefon und rief Bree an. Doch nur ihr Anrufbeantworter lief. „Ich bin es, Shane. Hör zu, die Fete steigt heute Abend im Gemeindehaus. Komm auf gar keinen Fall zur Scheune, hast du verstanden? Wir treffen uns im Gemeindehaus.“
    Und noch etwas gab es

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