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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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skeptisch an.
"Ich ... ich komm damit nicht klar. Die Wölfin ist zu stark. Ich kann mit ihr nicht leben, ich will sie nicht." Shelly sagte nichts über meinen Ausbruch oder die Tränen, schob mir die Tasse zu und drängte mich dazu zu trinken. Nachdem die Tasse leer war, stand sie auf und machte eine neue Tasse fertig.
"Komm mit zur Couch." Sie zog mich hoch und führte mich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf der Couch zusammenrollte. Sie reichte mir die neue Tasse. "Trink ihn und ich erzähle dir eine Geschichte über die Werwölfe." Sie wartete bis ich trank und erzählte "Die Wölfe selbst existieren seid Gedenken. In der Antike wurden sie Lykanthropos genannt. Warum sie als Waldmenschen betitelt wurden, weiß ich nicht. Sie lebten im Wald aber dennoch ist der Name eher unpassend. Die ersten Wölfe entstanden durch Zeus. König Lykaon und seine Söhne gaben ihm Menschenopfer und zur Strafe wandelte er sie. Damals waren sie ungezähmt, wilderten und töteten unkontrolliert. Sie paarten sich mit Menschen und die menschliche Seite zähmte die Tiere. Sie entwickelten ein Rudel lebten, zogen sich zurück und verdeckten ihre Tiere. Die Gestaltwandler wurden ein Mythos, obwohl sie immer unter den Menschen lebten. Das Rudel schützte ihre Leute und bestrafte die Abtrünnigen. Das größte Gesetz war und ist unser Geheimnis zu wahren und das Rudel zu schützen. Die meisten Gestaltwandler gingen normale Arbeiten nach und auch heute ist es noch so. Viele von uns arbeiten, aber das Rudel bleibt unser Geheimnis. Auch du kannst weiterhin deine Arbeit nachgehen, aber vernachlässige deine Wölfin nicht. Du kannst hier wohnen, aber komm zum Abend ins Terrain. Lass sie laufen, bring sie mit den anderen Wölfen zusammen. Lebe mit ihr, wie mit einer Gefährtin und nicht wie mit einem Feind. Sie will dir nichts Böses. Sie möchte deine Freundin sein, dich beschützen und dir Gesellschaft leisten. Sie möchte mit dir durchs Leben gehen. Vertraue ihr Samantha, auch wenn sie anders fühlt als du, ist sie ein Teil von dir und du musst sie akzeptieren. Sonst werdet ihr beide eine dieser Abtrünnige werden, die wir jagen müssen und das möchtest du doch nicht oder?"
Die leere Tasse stand auf dem Tisch, ich war zu einer Kugel zusammengerollt und starrte Shelly an.
"Ich" ich schluckte "Nein, ich will keine Abtrünnige sein. Ich habe ja auch nichts gegen Pfötchen, aber Victor ..." ich schüttelte heftig den Kopf. "Er benimmt sich, als gehöre ich ihm. Nur weil" ich lief rot an, was Shelly lachen ließ.
"Victor behandelt dich wie eine Omega. Du bist etwas Besonderes. Du stehst unter seinem Schutz, ob es dir gefällt oder nicht. Und das andere, das liegt allein an Victor und dir. Das ist eine Entscheidung zwischen euch Menschen, solange sich die Wölfe in euch nicht einmischen. Wenn ein Wolf sich einmal für einen Gefährten entschieden hatte, dann kannst selbst du als Mensch dich nicht mehr wehren. Deine Wölfin wird dann solange kämpfen bis du es akzeptierst."
"Aber ich will es nicht akzeptieren. Victor ist arrogant und überheblich. Er lässt den Alpha wo es nur geht raushängen. So einem Mann könnte ich mich nicht anvertrauen. Er kommandiert nur und ist launisch und, und, und" mir fehlten die Worte. In meinen Gedanken sah ich Victor vor mir, seine Schulterlangen schwarzen Haare, sein kantiges Gesicht. Die braunen Augen die hell aufblitzten wenn Jack an die Oberfläche kam. Er hatte breite Schultern und einen durchtrainierten Körper. Starke Arme und einen knackigen Hintern. "Verdammt" fluchte ich leise und gab mir Mental eine Ohrfeige. Shelly lächelte wissend.
"Komm morgen Abend um acht vorbei. Ich koche etwas und hinterher können die Wölfe laufen. Und ich rate dir freiwillig zu kommen, sonst schicke ich Victor. Ich weiß ja wie rasend er dich macht und Pfötchen wird sich freuen." Sie drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. "Bis morgen" sagte sie noch als sie die Tür hinter sich schloss.
"Verdammt, verdammt, verdammt" wütend sprang ich auf und lief durch die Wohnung. An der Wohnungstür blieb ich stehen und schloss ab, ließ den Schlüssel aber stecken, dann ging ich ins Badezimmer und stieg unter die heiße Dusche. Nach fast einer halben Stunde entspannte sich mein Körper endlich und die Wölfin kam zur Ruhe. Auch wenn es noch früh war, kroch ich in mein Bett, kugelte mich zusammen und fiel kurz darauf in einen traumlosen Schlaf.

    2

Wie versprochen war ich am nächsten Abend um kurz vor acht bei der Unterkunft. Shelly stand

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