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Wolfsinstinkt

Wolfsinstinkt

Titel: Wolfsinstinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Seidel
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stützte er sich mit einer Hand auf, die andere streckte er Ricky entgegen. „Dein Geruch. Deine Ausstrahlung.“
    Benommen erhob Ricky sich vom Stuhl, kam ein paar Schritte dichter und legte seine Hand in die des Wolfes. Er ließ sich sanft auf Talas Schoß dirigieren.
    „Ich spüre es, wenn jemand der Richtige für mich ist.“ Tala fuhr mit sanften Fingern über Rickys Gesicht. „Und ich hole mir das, was ich will. Deswegen bin ich zurückgekommen.“
    Unter den zarten Berührungen entspannte sich Ricky, er schmiegte seine Wange den streichelnden Fingern entgegen. Es tat seinem Ego unglaublich gut, so etwas zu hören, allerdings ging ihm dabei auf, dass er gar keine Wahlmöglichkeit hatte. Tala hatte sich einfach genommen, was er gewollt hatte. Andererseits war es ja nicht so, als wäre Ricky dem Ganzen abgeneigt gewesen. Er hatte bisher nie erlebt, dass ihn jemand so mitgerissen hatte, wie Tala das fertiggebracht hatte, und wenn er ehrlich war, genoss er diese Inbesitznahme.
    Eine weitere Frage drängte sich in sein Bewusstsein. „Wirst du öfter zu mir kommen?“
    Mühsam öffnete er die zuvor geschlossenen Augen und schaute direkt in Talas Gesicht. Dadurch blieb ihm das leichte, ein wenig spöttische Lächeln nicht verborgen, das um Talas Lippen spielte.
    „Ich bin hier, oder?“, fragte Tala mit einem ironischen Unterton.
    „Ja. Ich meinte auch ... in Zukunft.“ Erneut fühlte sich Ricky wie ein kleines Kind. Oder wie ein Welpe, um beim passenden Terminus zu bleiben.
    „Ein Wolf wie ich verlässt sein Rudel nur selten“, antwortete Tala zärtlich und nahm Ricky mit diesen wenigen Worten einen ganzen Berg an Zweifeln. „Wenn sich einer von uns einmal für jemanden entschieden hat, ist das für den Rest seines Lebens.“
    Ricky schluckte hart. Diese Aussicht erfüllte ihn mit Freude, mit Glück, mit brennendem Verlangen – und mit einer Portion Wut.
    „Ich hab da wohl gar nichts mitzureden, was?“ Das kam ihm schärfer über die Lippen, als beabsichtigt. Talas leises Lachen steigerte Rickys Unmut noch.
    „Nein“, erwiderte er und schüttelte dabei leicht den Kopf. „Du hast kein Mitspracherecht.“
    Wieder spürte Ricky die große Hand an seinem Körper. In Windeseile hatte sie ihren Weg unter seinen Pulli gefunden. Ricky erschauderte und ein Zittern ging durch seinen Körper. Nein. Das konnte er jetzt nicht zulassen. Er griff nach der Hand und zwang sie, stillzuhalten. Eine eigentlich sinnlose Geste, denn wenn Tala gewollt hätte, hätte er einfach weiter machen können. Stattdessen hielt er inne und fixierte Ricky direkt.
    „Heißt das, wenn ich gestern Abend nicht gewollt hätte ...“
    „... hätte ich meine Finger bei mir behalten, wenn auch nicht gern.“ Seine Hand schob sich unaufhaltsam höher. Sie erreichte Rickys Brust und mühelos schaffte Tala es, mit zwei Fingern einer Hand beide Brustwarzen gleichzeitig zu bearbeiten. Ricky keuchte auf und krallte sich kurz an Tala fest.
    „Stopp! Ich ... Ich will reden! Hör auf!“, sagte er heiser und wich etwas vor ihm zurück.
    Tala ließ sein dunkles Grollen vernehmen. Auf seinem Gesicht spiegelte sich die Miene eines Jägers wider, der bereit war zu spielen.
    „In Ordnung. Reden wir.“ Tala kam auf allen vieren elegant näher.
    Rickys Herz pochte wie verrückt. Es war lediglich eine Frage der Zeit, bis er dem hier nichts mehr entge genzusetzen hatte.
    „Wolf hin oder her. Ich bin ein Mensch ... und du jetzt gerade auch. Und ich bin kein ... oh Gott ...“ Talas Zunge glitt so geschickt in Rickys Ohr, dass ihm eine Gänsehaut über den ganzen Körper huschte. Normalerweise hasste er dieses Gefühl, doch Tala machte diese Geste so gekonnt, da ss sie durchaus reichte, um Rickys hartes Glied fast explodieren zu lassen.
    „Du bist kein was?“, raunte Tala und drängte Ricky nun ganz auf den Boden zurück.
    „Ich bin kein Spielball.“
    Tala lachte dunkel und riss Rickys Pullover förmlich von seinem he ißen Körper.
    „Nein, das bist du nicht. Du bist mein Partner“, sagte Tala beiläufig. Seine Hände fingen Rickys Unterarme ein und pinnten sie auf den Boden. Seine Lippen fanden die schlanke Brust und küssten sich begierig darüber. „Du bist der, den ich beschützen werde. Du bist der, dem ich für den Rest meines Lebens nicht mehr von der Seite weiche.“
    Die letzte Gegenwehr fiel von Ricky ab. Diese Worte reichten dafür vollkommen aus. Die warmen Lippen und die geschickte Zunge setzten lediglich das Sahnehäubchen oben

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