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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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schon hinter ihm her, seit er ein Jährling war - das habe ich Ihnen schon einmal gesagt, glaube ich.«
    Skye fand ihren Lederhut, setzte ihn auf, riss ihn sich prompt wieder vom Kopf und schleuderte ihn zu Boden. Dann stampfte sie mit einem Fuß darauf. Und Jake Vigil tat das Schlimmstmögliche, was er in diesem Moment hätte tun können.
    Er warf den Kopf zurück und brüllte vor Lachen.
    »Gern geschehen«, sagte er, nachdem er sich schließlich von seinem Lachanfall erholt hatte, als hätte sie etwas geäußert. »Wenn ich Ihnen wieder die Haut retten kann, lassen Sie es mich nur wissen.«

3
     
    Sie hatte sich perfekt zur Närrin gemacht, indem sie wütend den Hut auf den Boden gepfeffert und mit dem Stiefelabsatz auf der Krone herumgetrampelt hatte, aber das machte ihr nichts aus. Zum Teufel mit Jake Vigil, und ebenso zum Teufel damit, was er von ihr dachte, ob es nun gut oder schlecht war. Sie hatte nicht all dies durchgemacht, wobei sie fast gestorben wäre, damit er fröhlich mit ihrem Pferd davonreiten konnte.
    »Wenn Sie mir nicht auf der Stelle dieses Pferd geben, werde ich Sie verhaften lassen«, drohte sie.
    Der Hengst war zweifellos verschreckt; er hatte noch den Geruch von Wölfen in der Nase, und jetzt spürte er auch noch ein Lasso um den Hals. Für ihn war sicherlich das eine so tödlich wie das andere.
    Jake arbeitete geschickt, hart und zugleich sanft, und sprach mit beruhigender Stimme auf das Tier ein. Er gab Skye keine Antwort, was in ihr wieder den Wunsch weckte, von neuem ihren Hut in den Dreck zu werfen und darauf herumzutrampeln.
    »Ich kann das veranlassen«, sagte sie, »Meine Cousine ist mit dem Marsha l verheiratet, wissen Sie.«
    Er blickte sie mit einer Miene an, die sie nicht zu ergründen vermochte. Vielleicht kochte er vor Wut, möglicherweise lachte er sie auch immer noch aus. Beides war inakzeptabel. »Ja«, sagte er gleichmütig, ich weiß.«
    Skye bereute es, eine solch alberne Bemerkung gemacht zu haben, und sie hätte sie zurückgenommen, wenn dies möglich gewesen wäre. Gewiss würde es ihrer Sache nicht helfen, wenn sie Jake an den Mann erinnerte, den Christy an seiner Stelle geheiratet hatte. Außerdem würde Zachary keinen Mann ins Gefängnis stecken, nur weil sie das verlangte, und er würde ihn auch nicht verhaften, weil er vor ihr ein Wildpferd gefangen hatte und es ihr nicht überlassen wollte. Sie wusste, was er sagen würde: Besitz ist neun Zehntel des Gesetzes. Nun, dieses Pferd wäre in ihrem Besitz gewesen, wenn Jake Vigil sich nicht eingemischt hätte.
    Sie bückte sich, hob ihren Hut auf und versuchte, ihn zu retten und auszuheulen, indem sie mit der Faust in die Krone schlug. Dieser alte Hut war alles, was ihr von den Erinnerungsstücken an ihren Großvater geblieben war, und sie fühlte sich fast, als hätte sie etwas Heiliges entweiht, indem sie so die Beherrschung verloren hatte.
    »Sie sollten das Ding wegwerfen«, sagte Jake in einem Tonfall, den Skye noch nie von ihm gehört hatte. »Den Hut meine ich. Er steht Ihnen nicht - verbirgt Ihr schönes Haar.«
    Seine Worte riefen ein süßes Gefühl in ihr wach; sie betete darum, nicht rot zu werden. Ihm gefiel ihr Haar? Und was für ein alberner Gedanke war das, wenn der Mann im Begriff war, ihr einen Hengst wegzunehmen, auf den sie seit Wochen ein Auge geworfen hatte?
    Er streichelte leicht über die Nüstern des Hengstes, doch dabei sah er Skye auf abschätzende Art an, bei der sie sich herrlich verlegen und zornig wie ein Grizzly fühlte, der von einer Biene gestochen worden war und Zahnschmerzen hatte. »Es gibt eine Möglichkeit, unsere Differenzen ein für alle Mal zu beseitigen«, sagte er nachdenklich.
    »Ich kann mir denken, dass es mehrere gibt«, erwiderte Skye. Sie bemühte sich, knapp und scharf zu sprechen, doch ihr Puls raste vor Erwartung und Aufregung, und auch vor Erleichterung darüber, dass sie sich nicht versprochen hatte. Herr im Himmel, aber ihre Gefühle waren so durcheinander, dass sie nicht einmal hoffen konnte, sich Klarheit darüber zu verschaffen.
    »Ein Pferderennen«, sagte er.
    Sie starrte ihn an. »Ein Pferderennen?«
    Er grinste. »Ja. Wenn Sie mich auf diesem Pferd besiegen können -«, er wies auf den Braunen, »- gehört er Ihnen, und Sie bekommen ebenfalls das Bauholz, das Sie für das Haus haben wollen.«
    Skye stockte der Atem. Sie hatte kein Pferderennen verloren, seit sie acht gewesen war, und damals war sie von ihrem Vater, einem der besten R eiter in Virginia,

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