WoW 01 - Aufstieg der Horde
zumindest hoffte er das. »Fürchte dich nicht. Deine Nachrichten, egal, ob gut oder schlecht, sind nützlich, wenn sie dabei helfen, mein Volk zu schützen.«
Der Mann beruhigte sich. Er atmete tief durch.
»Mein Lord«, sagte er. Er zögerte, fuhr dann entschlossen fort: »Die Draenei sind nach Azeroth gekommen.«
Thrall war verwirrt. Er tauschte einen Blick mit Eitrigg, der mit den Schultern zuckte.
»Einige Draenei sind seit Jahren in Azeroth«, sagte Thrall. »Sie werden die Verlorenen genannt. Wir wissen von ihnen. Das sind keine Neuigkeiten, Freund.«
Der Mensch schaute schuldbewusst. »Ihr versteht nicht«, sagte er drängend. »Ich meine nicht diese erbärmlichen Gestalten. Da... da war ein Schiff. Am Himmel. Es fiel wie ein riesiger Stein vor zwei Nächten zur Erde.«
Thrall atmete heftig ein. Jeder hatte das seltsame Objekt am Nachthimmel gesehen, das ausgesehen hatte wie ein Stern, der zur Erde fiel. So, es war also kein Stern gewesen. Es war ein Schiff...
Der Mensch redete weiter. »Prachtmeer hat sich
einverstanden erklärt,
ihnen zu helfen. Da ist einer unter ihnen – bleich, vornehm, befehlsgewohnt, obwohl er körperlich nicht stark wirkt. Sie nennen ihn Velen.«
Thrall starrte ihn an. Die Draenei? Der Prophet Velen?
Hier?
Er sank langsam auf seinen Stuhl, als ihm die volle Bedeutung dessen klar wurde, was er gerade gehört hatte.
Der schlimmste Feind, den die Orcs jemals hatten, war nach Azeroth gekommen und von der Allianz willkommen geheißen worden.
Wie konnte da noch Frieden zwischen Horde und Allianz bestehen?
»Ihr Ahnen, schützt uns«, flüsterte Thrall.
ENDE
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