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WoW 01 - Aufstieg der Horde

WoW 01 - Aufstieg der Horde

Titel: WoW 01 - Aufstieg der Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Schwestern!«, rief Schwarzfaust. »Ihr ehrt mich mit eurer Wahl. Ich werde mich als würdiger Kriegshäuptling erweisen. Tag für Tag verbessern wir unsere Waffen und unsere Rüstungen. Und jetzt weisen wir die unverlässlichen Elemente zurück und heißen die wahre Macht willkommen Macht, die unsere Hexenmeister kontrollieren und ohne Bitten oder Betteln einsetzen können. Das ist wahre Befreiung! Das ist Stärke! Wir haben ein klares Ziel. Wir werden die Draenei vernichten. Sie werden sich den Kriegern und Hexenmeistern nicht widersetzen können, der alles mit sich reißenden Horde. Wir sind ihr schlimmster Albtraum. Auf in den Kampf!« Er hob die Arme und brüllte: »Für die Horde!«
    Und tausende Stimmen riefen: »Für die Horde! Für die Horde!
Für die Horde!«
     
     
    Durotan und Draka kehrten kurz nach Schwarzfausts Wahl nach Hause zurück. Die Schamanen blieben, um die Ausbildung zu absolvieren. Als sie einige Tage später nachkamen, sah Durotan ihren Stolz; diese neue Magie hatte ihnen ihr Selbstvertrauen zurückgegeben. Dafür war Durotan dankbar. Er liebte seinen Clan und wusste, dass es alles gute Orcs waren. Er wollte nicht, dass sie verzweifelten.
    Sie übten ihr Können zuerst an Tieren, begleiteten die Jagdgruppen und hetzten ihre merkwürdigen Kreaturen auf Spalthufe und Talbuks. Durotan war immer noch betrübt wegen der Qualen, welche die angegriffenen Tiere erlitten. Mit der Zeit litten die Tiere weniger, nicht weil die Qualen erträglicher wurden, sondern weil die Hexenmeister lernten, schneller und effektiver zu töten. Die seltsamen »Helfer« oder »Haustiere«, wie einige Hexenmeister ihre Wesen liebevoll nannten, schienen sich zu bewähren.
    Schwarzfaust genoss seine neue Position. Beinahe täglich brachten Kuriere neue Schriftrollen ins Lager. Als sich erneut ein Reiter auf einem Wolf näherte, erkannte ihn Durotan schon von Weitem an der Kleidung: Der strahlende schwarze Umhang war so etwas wie ein Kennzeichen von Kur'kul, einem von Schwarzfausts persönlichen Hexenmeistern. Er hielt seinen Wolf an, stieg ab und verneigte sich vor Durotan.
    »Häuptling, eine Nachricht für dich vom Kriegshäuptling«, sagte er mit überraschend angenehmer Stimme.
    Durotan nickte und bedeutete dem Hexer, ihm zu folgen. Sie gingen ein Stück, bis er sicher war, dass niemand sie hören konnte.
    »Was ist passiert, dass Schwarzfaust mir einen seiner wichtigsten Hexenmeister schickt?«, fragte er.
    Kur'kul lächelte eisig. »Ich reite zu allen Clans.« Sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er Durotan auf seinen Platz verweisen wollte, denn was er sagte, war keine besondere Ehre für die Frostwölfe.
    Durotan grunzte und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
    »Am wichtigsten für einen Sieg über die Draenei ist unsere Anzahl«, fuhr Kur'kul fort. »Sie sind wenige, wir sind viele. Aber wir müssen noch mehr werden.«
    »Was wünscht Schwarzfaust denn?«, knurrte Durotan. »Sollen wir das Kämpfen zugunsten der Paarung aufgeben?«
    Kur'kul lächelte nicht. »Nicht weniger kämpfen, aber... ja, ermutige deine Krieger, sich fortzupflanzen. Für jedes Kind, das in deinem Clan geboren wird, erhältst du eine Belobigung. Aber unglücklicherweise brauchen
wir jetzt
mehr Krieger und nicht in sechs Jahren.«
    Durotans Blick gefror. Er hatte seine Bemerkung als Witz gemeint. Was geschah hier?
    »Die Kinder beginnen ihr Training mit sechs Jahren«, sagte Kur'kul. »Sie sind mit zwölf stark genug zum Kämpfen. Ruf all deine Jünglinge zusammen.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Durotan. »Für was soll ich sie zusammenrufen?«
    Kur'kul seufzte. »Ich habe die Fähigkeit, ihr Wachstum zu fördern«, erklärte er dann. »Wir werden... sie ein wenig entwickeln. Wenn wir das mit allen Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren so machen, werden wir die Zahl der Krieger im Feld um fast fünfzig Prozent erhöhen.«
    Durotan konnte nicht glauben, was er hörte. »Ganz sicher werdet ihr das nicht!«
    »Es tut mir leid, aber das ist nicht deine Entscheidung. Es ist ein Befehl. Jeder Clan, der sich dem widersetzt, begeht Verrat an der Horde und wird ins Exil geschickt, und der Anführer und seine Gefährtin werden exekutiert.«
    Durotan war fassungslos.
    Kur'kul übergab ihm ein Schreiben. Durotan las es und schüttelte sich vor Wut, als er bestätigt bekam, dass der Hexer die Wahrheit sagte. Er und Draka würden getötet und der Frostwolf-Clan ins Exil geschickt werden, wenn er sich weigerte.
    »Du stiehlst ihnen die

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