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Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD.

Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD.

Titel: Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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quatscht. Ich hab’ die Erfahrung gemacht, daß die Leute einem alle möglichen interessanten Dinge erzählen, nur damit man endlich den Mund hält und wieder geht.«
    »Versuche herauszufinden, womit Billy Rice sich vergnügt hat, und vor allem, mit wem«, sagte Wu.
    »Das hab’ ich vor.«
    Wu schaute sich im Wohnzimmer um. »Noch irgendwelche Fragen?«
    Durant hatte eine. Ohne sich umzudrehen, fragte er: »Woran arbeitest du, Booth? Falls die Nachbarn dich fragen.«
    »An gar nichts. Ich erzähle ihnen, ich würde mich von der harten Arbeit in Amman ausruhen, während meine Kompagnons von der Wudu, Ltd. hier über ein vertrauliches Forschungsprojekt in L. A. verhandeln.«
    »Gut«, meinte Durant und gab sich wieder der Inspektion des Ozeans hin.
    »Wie bereits erwähnt«, fuhr Wu fort, »sind Quincy und ich um fünf Uhr mit Ione Gamble verabredet. Howard Mott wird ebenfalls anwesend sein. Ich muß hinzufügen, daß er sich mit einer der großen Anwaltskanzleien in der Stadt zusammengetan hat, die es ihm ermöglicht, Ione Gamble hier in Kalifornien zu vertreten. Ihr persönlicher Anwalt, Jack Broach – der gleichzeitig ihr Manager und Agent ist –, nimmt möglicherweise auch an dem Treffen teil. Ich werde euch seinen Namen buchstabieren.«
    Nachdem er ihn buchstabiert hatte, schaute Wu Georgia Blue an und sagte: »Fühl du ihm auf den Zahn, Georgia.«
    »Nach was Bestimmtem oder ganz allgemein?«
    »Ganz allgemein.«
    Dann wandte Wu sich an Overby. »Otherguy, ich möchte, daß du mit der Jagd auf die vermißten Hypnotiseure beginnst. Quincy ist es gelungen, einen der Werbeprospekte der Goodisons aufzutreiben, der auch Fotos von den beiden enthält. Außerdem hat er mit einer Expolizistin des Reviers in Paddington gesprochen, die ihm einen Überblick über die Gewohnheiten und Eigenheiten der beiden verschafft hat. Es steht alles in einer Aktennotiz, die er angefertigt hat.«
    »Er hat mir schon eine Kopie davon gegeben«, sagte Overby.
    »Gut. Wenn Georgia mit Jack Broach fertig ist, wird sie sich deiner Jagd auf die Goodisons anschließen.«
    »Wie viel Zeit haben wir?« wollte Overby wissen.
    »Nicht viel. Mott sagt, die Verhandlung sei für den 23. März vor dem Superior Court in Santa Monica angesetzt. Er hofft, daß er einen Aufschub erreichen kann, weil er sich Sorgen macht, daß sie verlieren wird, wenn es so bald zur Verhandlung kommen sollte.«
    »Gab es irgendeine Verbindung zwischen dem toten Rice und den Goodisons?« fragte Overby.
    »Nicht daß ich wüßte«, antwortete Wu. »Aber es kann nicht schaden, nach einer zu suchen.«
    »Was ist, wenn wir herausfinden, daß die Goodisons tot sind?« fragte Georgia Blue.
    Wu dachte einen Augenblick lang nach. »Dann ist unser Job hier erledigt – es sei denn, Enno Glimm sagt etwas anderes.«
    »Und was ist«, meldete sich Durant, der immer noch auf den Ozean starrte, »wenn wir über einen Hinweis darauf stolpern, daß Ione Gamble Rice getötet und etwas mit dem Verschwinden der Goodisons zu tun hat?«
    Bevor Wu antworten konnte, sagte Overby: »Wir könnten die Story verkaufen und uns zur Ruhe setzen – alle.«
    Wu seufzte. »Ein geschmackloser Vorschlag – selbst für dich, Otherguy.«
    »Nun erzähl mir bloß nicht, dir wäre das noch nicht in den Sinn gekommen, Artie.«
    Wu seufzte ein zweites Mal und sagte: »Ich denke, wir sollten von zwei Annahmen ausgehen. Erstens: Daß die Goodisons am Leben sind, aber in einem Versteck. Vielleicht aus eigenem Willen, vielleicht auch nicht. Unsere zweite Annahme ist, daß Ione Gamble William Rice nicht getötet hat. Da die Cops aus der entgegengesetzten Richtung auf sie losgegangen sind, besteht die vage Möglichkeit, daß unser Herangehen an die Sache etwas Neues zum Vorschein bringt, vielleicht etwas Entlastendes – auch wenn ich keine große Hoffnung habe.«
    Es entstand ein kurzes Schweigen, während er jeden der Anwesenden einzeln anschaute und sich dabei viel Zeit ließ, vor allem, nachdem sein Blick Durants Rücken erreicht hatte. »Sonst noch was?«
    »Wir brauchen mehr Autos«, sagte Overby.
    »Ein Stück weiter die Hauptstraße entlang ist eine Budget-Filiale«, antwortete Stallings. »Dort können wir uns mieten, was wir brauchen.«
    »Sonst noch was?« wiederholte Wu seine Frage.
    Nach einer etwas längeren Pause sagte Georgia Blue: »Etwas stört mich. Es geht um die beiden Hypnotiseure – die Goodisons. Nach kalifornischem Recht ist die Aussage jedes Zeugen, der hypnotisiert wurde, mit einem

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