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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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sehen, wie du dich schlägst.«
    Josh fiel die Kinnlade herunter. »Das heißt, der Z war …«
    »Kybernetisch«, erklärte ihm Scrawl. »Clatter ist ein genialer Roboterbauer. Der baut sie zum Spaß. Ziemlich echt, was?«
    Josh seufzte. »Zu echt«, fand er. »Als der Flammenwerfer echtes Feuer spuckte, bin ich fast durchgedreht.«
    Scrawl lachte. »Ich auch, beim ersten Mal. Das ist einer von Clatters Spezialtricks. Er kann sie vom Monitorraum an- und ausschalten.«
    »Aber ich hätte dich abfackeln können!«, wandte Josh ein.
    »Quatsch, das ist nicht möglich«, entgegnete Scrawl. »Na ja, jedenfalls sehr unwahrscheinlich. Clatter schaltet sie erst live, wenn er weiß, dass du auf Position bist und deine Kameraden nicht im Weg sind.«
    Josh lachte vor Erleichterung auf.
    »Der Typ hat einen leichten Knall«, gab Scrawl zu. »Aber du musst zugeben, das war doch voll der Hammer, oder?«
    »Ja, schon«, stimmte Josh zu.
    »Dir hat’s gefallen«, stellte Scrawl fest. »Das sehe ich an deinem Blick.«
    Josh zögerte. »Ja, stimmt.«
    Sie gingen stumm nebeneinander zum Startpunkt zurück, wo Clatter und die anderen schon warteten. Als Josh näher kam, begannen alle begeistert zu klatschen. Charlie kam auf ihn zu und klatschte ihn ab. »Ich wusste, du schaffst das«, freute sie sich. Dann grinste sie. »Obwohl ich natürlich bei meinem ersten Einsatz nur etwa halb so lange gebraucht hab, um den Fleischsack auszuschalten.«
    »Das hast du sehr gut gemacht«, gratulierte Clatter Josh.
    »Das war ein tierisch echter Zombie«, erwiderte Josh.
    Clatter lachte. »Ach, das ist nichts Besonderes«, wiegelte er ab, wobei er jedoch erfreut klang. »Nur ein kleines Hobby von mir.«
    Josh sah die anderen an. »Ihr habt das also alle gewusst?«
    Black Eyed Susan lachte. »Sagen wir mal, das war deine Feuertaufe«, meinte sie.
    »Wir haben dir alle vom Monitorraum aus zugeschaut«, erklärte Finnegan. »Du bist echt total cool geblieben.«
    »Aber echt«, stimmte Freya zu. »Als Stazio seinen ersten Einsatz hatte, hat er mir fast die Augenbrauen abgekokelt, als er den Z gesehen hat.«
    Stazio spuckte eine Pistazienschale Richtung Freya. »Mein Fleischsack war tausendmal heftiger als seiner«, schmollte er.
    Die anderen lachten. Josh sah, dass Stazio ihn anblitzte. ›Ich glaube irgendwie nicht, dass wir beste Freunde werden‹, dachte er.
    »Also, Josh, was ist? Willst du unserer lustigen Truppe beitreten?«, wollte Clatter wissen.
    Josh nickte. »Aber so ganz kapiere ich das alles immer noch nicht. Es scheint mir enorm viel Aufwand, nur um ein Spiel zu spielen.«
    »Tja«, meinte Clatter, »dir bleibt auch nichts verborgen. Du hast vollkommen recht. Denn das ist nicht nur ein Spiel.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Josh.
    Clatter kam auf ihn zu. »Bevor ich dir das erkläre, musst du mir schwören, dass du keinem Menschen etwas davon erzählen wirst.«
    »Okay, gut«, stimmte Josh zu.
    Clatter legte den Kopf zu Seite. »Ich mein’s ernst«, sagte er. »Du solltest das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn du dein Wort brichst, sind die Konsequenzen äußerst … bedauerlich.«
    »Er meint, wenn du deine Klappe nicht halten kannst, werden wir dafür sorgen, dass dein Ruf in der Gamer-Community nur noch einen Dreck wert ist«, erläuterte Seamus.
    Josh zögerte. Dafür, dass es nur ein Spiel war, schienen die das hier alle ungeheuer ernst zu nehmen. Er fragte sich, ob ihm das alles nicht zu viel war. Aber es reizte ihn.
    »Schon kapiert«, sagte er. »Ich quatsche nicht.«
    »Hervorragend«, freute sich Clatter. »Seamus hat nämlich recht. Ich habe ziemlich viel in diese ganze Geschichte hier investiert, und es gibt andere, die nur zu gerne wüssten, wie ich das alles geschafft habe. Es ist ein Geschäft, und zwar ein sehr lukratives.«
    »Ein Geschäft«, wiederholte Josh. »Das heißt, Leute zahlen dafür, mitzuspielen? Gegen uns?«
    »Genauer gesagt zahlen sie, um euch zuzusehen«, erklärte Clatter. »Sie setzen darauf, wer in einem Spiel die meisten Abschüsse erzielt.«
    Josh verstand. »Glücksspieler.«
    »Ich sage lieber Wettpaten dazu«, erwiderte Clatter. »Das klingt so viel … kultivierter. Wir veranstalten die Spiele und die Leute sehen dabei zu. Sie setzen auf die gesamte Mannschaft oder auf einzelne Spieler.«
    »Oder auf die Fleischsäcke«, ergänzte Stazio.
    »Oder auf die Zombies«, pflichtete Clatter bei.
    Josh dachte einen Moment lang darüber nach. »Aber wenn du die Zombies baust und das Team

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