Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
Vom Netzwerk:
zurücklassen müssen – zum Sterben, wie er dachte.
    Er schüttelte den Gedanken ab und sah Emily an. »Und, was willst du?«
    »Ich hab Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben«, meinte Emily. »Ich dachte, vielleicht hilfst du mir.«
    »Kannst du nicht Mom oder Dad fragen?«
    »Könnte ich schon«, erwiderte Emily. »Aber ich will nicht. Außerdem sind sie beschäftigt.«
    »Ich auch«, sagte Josh.
    »Beschäftigt mit Nichtstun, ja«, spottete Emily. »Außerdem bist du schon seit zwei Wochen ›beschäftigt‹.«
    »Ich hab viel um die Ohren«, erklärte Josh. »Das verstehst du nicht.«
    »Meinst du deine neue Freundin?«, bohrte Emily nach.
    Josh setzte sich auf. »Wovon redest du?«
    Emily legte den Kopf zur Seite. »Also ist sie wirklich deine Freundin. Ich hab Stella gesagt, sie muss sich irren.«
    »Stella?«, wunderte sich Josh. »Wer ist Stella?«
    »Eine Freundin aus dem Ballettunterricht«, erzählte Emily. »Sie sagt, sie hat dich schon ganz oft mit ihr gesehen. In der U-Bahn.«
    »Tja, du kannst Stella sagen, sie irrt sich wirklich«, wehrte sich Josh.
    »Das mach ich.« Emily wandte sich zum Gehen, drehte sich aber an der Tür noch einmal um. »Hoffentlich erfahren Mom und Dad nicht von ihr«, sagte sie. »Stella meinte, wie eine Obdachlose sieht sie jedenfalls nicht aus.«
    Emily wollte gerade gehen, da rief Josh sie zurück. Mit Unschuldsmiene kam sie wieder in sein Zimmer und blieb an der Tür stehen. »Ja?«, fragte sie. »Kann ich etwas für dich tun?«
    »Bring deine Hausaufgaben her«, gab er sich geschlagen.
    Emily strahlte und eilte wieder hinaus. Kurz darauf kam sie mit ihrem NotizBlock zurück. Josh machte auf dem Bett Platz, sie setzte sich neben ihn.
    »Womit hast du denn Schwierigkeiten?«
    »Mathe«, gestand Emily.
    »Ach, deshalb willst du Mom und Dad nicht fragen.« Er sah sich die Aufgabe auf ihrem NotizBlock an und begann ihr zu erklären, wie sie zu lösen sei. Dann hielt er inne. »Moment mal«, wunderte er sich. »Seit wann hast du Schwierigkeiten in Mathe?«
    Emily stöhnte. »Also gut, ich geb’s zu. Ich brauche keine Hilfe bei den Hausaufgaben.« Sie schien ungewöhnlich nervös zu sein. Sie baumelte mit den Beinen gegen das Bett und konnte ihm nicht ins Gesicht sehen.
    »Komm schon«, drängte Josh. »Erzähl, was ist denn?«
    »Also gut«, sagte Emily, als würde er sie zwingen. »Es ist wegen dir. Du benimmst dich total komisch.«
    Josh spürte, wie Angst in ihm aufstieg. Was hatte Emily bemerkt? Er hatte darauf geachtet, das Z nicht zu oft zu Hause zu nehmen. Nur ein paarmal hatte er es genommen, aber nur, wenn er allein in seinem Zimmer war. Dann war er die ganze Nacht aufgeblieben und hatte das Holospiel gespielt.
    »Na ja, ich bin halt ein komischer Typ«, versuchte Josh zu scherzen.
    »Ja, aber jetzt bist du noch komischer als sonst«, beharrte Emily. »Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Und dann auch noch dieses Mädchen.«
    »Ich hab doch gesagt, sie ist nur eine Freundin«, erinnerte sie Josh.
    »Außerdem redest du nicht mehr mit Firecracker«, fuhr Emily fort.
    »Klar rede ich mit ihm«, wiegelte Josh ab. »Bloß weil er seit einer Weile nicht mehr …«
    »Ach, komm schon, Josh«, unterbrach ihn Emily. »Poppy hat mir alles erzählt.«
    Mist. Poppy war Firecrackers kleine Schwester. ›Mit ihr und dieser Stella sind sie ja so gut wie ein Detektivbüro‹, dachte Josh verärgert. Er hatte sich Sorgen wegen Firecracker gemacht, dabei war sein größtes Problem eine Bande neunjähriger Mädchen.
    »Na ja, Firecracker und ich haben uns ein bisschen gezofft«, erzählte er Emily.
    »Wegen diesem Mädchen?«
    »Nein«, entgegnete Josh. »Es ist nur ein blöder Streit, das ist alles.«
    »Poppy meint, er ist total fertig deswegen«, berichtete Emily.
    »Fertig?«, staunte Josh. »Firecracker?«
    »Das hat sie jedenfalls gesagt, ja.«
    »Na ja, du brauchst dir deswegen jedenfalls keine Sorgen zu machen«, sagte er.
    »Du solltest dich nicht mit deinem besten Freund streiten«, belehrte ihn Emily. »Beste Freunde findet man nicht so leicht.«
    »Seit wann arbeitest du als Lebensberaterin?«, spottete er.
    »Seit wann hast du eine Freundin?«, schoss Emily zurück.
    »Zum allerletzten Mal, sie ist nicht meine Freundin«, wehrte sich Josh.
    »Stella sagt, du hast sie geküsst«, beharrte Emily.
    Erwischt. Aber wie? Charlie und er hatten immer aufgepasst, dass sie dabei nicht gesehen wurden.
    »Das kann sie nicht gesehen haben«, konterte er, »denn es ist

Weitere Kostenlose Bücher