Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
schweifte über die Zuschauer, an die er sich jetzt mit seiner resonanten Stimme wandte, die nicht laut war, die man aber trotzdem gut verstehen konnte. »Ist es nicht so, Leute? Ein guter Meister muss seine Sub mit Prügel zum Gehorsam zwingen.«
Es erhob sich ein Gemurmel, und einige der Anwesenden schienen wütend zu werden. Luke widerstand dem Drang, alles erklären zu wollen, sondern ging einen Schritt auf den anderen zu, und seine Stimme klang fast wie ein Knurren. »Sie gehört mir. Mach, dass du verschwindest!«
»Sollen wir uns um die Ehre der Dame schlagen? Uns duellieren?« Der Dom tat so, als würde er ein Schwert ziehen.
Luke wurde bewusst, dass er sich jetzt am anderen Ende des Spektrums befand, an Dereks Ende, dort, wo der Schurke zu finden war, der Mann, der seine Sub missbraucht hatte. Dieser Dom war jetzt ihr Verteidiger, so wie es Luke einst gewesen war.
Es gab nur einen Weg, wie er wieder die Oberhand gewinnen konnte. Er wusste, dass er sich später dafür hassen würde, aber er drehte sich dennoch um und sah Bree an. »Du hast deinen neuen Freunden einen falschen Eindruck vermittelt.«
Sie hob den Kopf und sah ihm in die Augen. »Ich habe ihnen die Wahrheit gesagt, Meister, aber sie wollten mir nicht glauben.«
»Wie willst du das bei mir wiedergutmachen?«
Ihr Blick wanderte über sein Gesicht und versuchte, seine Gedanken zu lesen, herauszufinden, was er wollte, wie sie ihm geben konnte, was er begehrte, wie sie ihn besänftigen konnte. »Indem ich deinen Schwanz lutsche?«
Die Menge johlte. Die Frau, die eben noch an Brees Arm gehangen hatte, applaudierte.
»Das reicht nicht«, erwiderte Luke. »Du musst ihnen zeigen, dass du alles für mich tun würdest.«
Sie sah ihm ins Gesicht, konnte die Antwort dort aber nicht finden. In ihm tobten die verschiedensten Emotionen, Wut, Schuld, Verwirrung, Scham und vor allem Verlangen. Ein tiefes Verlangen, sie hier und jetzt zu nehmen, um ihnen zu beweisen, dass er der Einzige war, den sie wollte.
Doch im tiefsten Kern seiner Seele hätte er am liebsten ihre Hand genommen und sie nach draußen gebracht, an einen Ort, an dem sie alleine waren.
Sag dem Penner, dass er sich verpissen soll!
»Sag ihm, dass du lieber einen richtigen Mann vor seinen Augen ficken willst«, forderte sie der Dom auf. »Einen Mann, der dich nicht schlagen muss, um zu bekommen, was er will.« Die Menge johlte erneut und skandierte: »Fick ihn, fick ihn!«
Wenn sie den Kerl berührte, würde Luke ausrasten. Er stand mit geballten Fäusten da, und sein Kiefer war angespannt, während er auf ihre Antwort wartete. Das Publikum wartete ebenso gespannt, und einige Sekunden lang war es so still, dass er glaubte, ihren Herzschlag von den Wänden widerhallen zu hören.
Schließlich sagte sie etwas, aber so leise, dass er sich anstrengen musste, um sie überhaupt zu verstehen. »Fick mich, während er zusieht.«
Verdammt! Er hatte gehofft, dass sie ihn bitten würde, sie von hier wegzubringen.
»Ha!«, rief der Dom und lachte, und Luke hätte ihn am liebsten geschlagen. »Wir sollten dich beide ficken, danach kannst du dich für einen von uns entscheiden.« Das Arschloch täuschte einige Schläge an. »Wir wissen doch alle, wer gewonnen hätte, nicht wahr, Leute?« Das Publikum jubelte ihm zu.
Luke trat so nah an sie heran, dass ihr Duft ihm zu Kopf stieg. Sie war erregt. Eben hatte er noch ihre Angst riechen können, aber jetzt war da nur noch reiner Sex. »Ich werde dich für sie ficken«, raunte er ihr zu. »Ich werde dich zum Orgasmus bringen. Ich werde dich zum Schreien bringen.« Er wartete eine Sekunde. »Danach gehe ich. Mit dir oder ohne dich.«
Bree erschauerte, als sie merkte, wie ernst ihm das war. Seine Augen waren so dunkel, so wütend, so furchteinflößend, so schrecklich, dass sie kaum noch atmen konnte.
Und doch war er ihr gefolgt, und ihr Körper schien für ihn zu brennen.
Sie hatte keinen Zweifel daran, dass er gehen würde und damit rechnete, dass sie ihm folgte. Oder sie zurücklassen würde. Das war ihre Bestrafung. Sie wollte wissen, warum er hier war, wie er sie gefunden hatte, warum er sein schönes Heim verlassen hatte. Aber all das war nicht so wichtig. Es zählte nur, dass er ihr nahe war. Es zählte die Hitze seines Körpers, sein steifer Schwanz und das wütende Zucken seines Kiefers.
Er war hier. Er hatte alles zu Hause zurückgelassen, um sie zu retten, hatte gewusst , dass sie gerettet werden musste. Woher, war jetzt nicht wichtig, nur,
Weitere Kostenlose Bücher