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Zärtlich verführt

Zärtlich verführt

Titel: Zärtlich verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE CELMER
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vollem Mund." Diese Nörgelei konnte einen
Menschen wirklich zur Weißglut bringen, doch Emily schien
dagegen immun zu sein. Matt erhob sich von seinem Stuhl, weil er die
Gelegenheit nutzen wollte, allein mit Emily reden zu können.
Und, ja, er gab es zu, um ein paar Pluspunkte zu sammeln. "Ich
werde dir beim Abwasch helfen."
    "Emily
braucht keine Hilfe", sagte Mrs. Douglas streng. "Du bist
unser Gast. Wir würden gern mehr über deine Restaurants
erfahren."
    Matts
Restaurants und seine gesellschaftlichen Kontakte waren schon während
des Essens das Gesprächsthema gewesen. Matt war gelangweilt und
wusste auch nichts mehr Interessantes zu erzählen. Sein Leben
war nicht annähernd so aufregend, wie die Leute annahmen. Er
hatte in letzter Zeit so viel gearbeitet, dass für ein
gesellschaftliches Leben kaum Zeit blieb. Er stand auf. "Es
würde mir nichts ausmachen, Emily zur Hand zu gehen."
    Emily
verschwand in der Küche, und Mr. Douglas warf seiner Frau einen
viel sagenden Blick zu. "Lass die Kinder doch ein wenig allein,
Hope."
    Mrs.
Douglas verstand den Wink, zwinkerte ihrem Ehemann verschwörerisch
zu und lächelte Matt an.
    Obwohl
er der geheimen Abmachung zugestimmt hatte, dass er Emily von ihrem
Freund weglocken sollte, stieg Ärger in ihm hoch. Das Ehepaar
Douglas behandelte Emily wirklich so, als wäre sie noch ein
Kind. Er half Emily, das restliche Geschirr in die Küche zu
bringen. Als der Rest der Familie sich dann im anderen Zimmer im
Fernsehen das Footballspiel anschaute und er allein mit Emily in der
Küche war, fragte er leise: "Warum lässt du dir das
gefallen?"
    Sie
ließ Wasser in die Spüle laufen und gab Spülmittel
hinein. "Was gefallen?"
    "Dass
sie derart an dir herumnörgeln. Das kann einen ja wahnsinnig
machen."
    "Ich
nehme kaum noch davon Notiz." Sie hielt einen Spüllappen
und ein Geschirrtuch hoch. "Willst du spülen oder
abtrocknen?"
    Er
nahm das Geschirrtuch. "Wie kann dir das nicht auf die Nerven
gehen?"
    "Ich
habe mir einfach angewöhnt, die Ermahnungen an mir
vorbeirauschen zu lassen." Sie begann, die Teller zu spülen.
"Ist das der Grund, weshalb du dich hier bei mir versteckst und
sie nicht mit Geschichten aus deinem Leben in der Welt der Reichen
und Schönen unterhältst?"
    "Mein
Leben ist nicht annähernd so glamourös, wie jeder denkt."
Er trocknete den ersten gespülten Teller ab. "Und ich bin
kein Schleimer."
    Sie
sah ihn frech an. "Das war ein außergewöhnliches
Essen, Mrs. Douglas", parodierte sie ihn. "Außergewöhnlich
ist nur, dass wir deswegen noch keine Magengeschwüre haben.
Meine Mutter war schon immer eine lausige Köchin."
    "Ja,
aber ich wollte doch nur höflich sein."
    Emily
verdrehte die Augen. "Oh, ich bitte dich."
    "Es
entsprach ja der Wahrheit. Ich habe noch nie jemand getroffen, der so
kocht wie sie." Und das werde ich auch nie, hoffte er. "Ich
weiß nicht, warum deine Eltern meinetwegen so ein Theater
machen."
    Sie
warf ihm einen Blick zu. "Es wird doch wohl nichts damit zu tun
haben, dass du eine Berühmtheit bist?"
    Matt
verzog das Gesicht. "Mir gehören ein paar Restaurants. Und
weiter?"
    "Mittlerweile
sollen es fast zwanzig Restaurants sein, habe ich gehört. Ganz
davon zu schweigen, dass du ein Millionär bist", fügte
Emily hinzu.
    Er
zuckte mit den Schultern. "Ich habe einige clevere Investitionen
getätigt. Ich habe einen guten Anlageberater."
    "Okay.
Aber schließlich bist du ja auch ein ehemaliger Football-Star."
    "Ich
war kein Star. Meine Karriere als Profisportler hatte kaum begonnen,
als ich wegen meines kaputten Knies aufhören musste."
    "Und
was war mit dem Artikel in 'People'? Du kannst doch nicht abstreiten,
dass der Artikel für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt hat."
    Wieder
zog Matt eine Grimasse, denn genau aus diesem Grund war er
ursprünglich gegen diese Veröffentlichung gewesen. "Der
Auftritt in der Presse war eine rein geschäftliche
Entscheidung."
    Emily
reichte ihm ein gespültes Weinglas. Ihre Finger berührten
sich, und sie war wie elektrisiert. Sie musste sich zwingen, die Hand
wegzuziehen. Lass es ihn nicht merken, warnte sie sich. Sobald ihm
bewusst wird, dass du ihn willst, bist du eine leichte Beute für
ihn. "Und ich wette, diese Veröffentlichung hat dir jede
Menge Verabredungen eingebracht", meinte sie.
    "Würdest
du mir glauben, wenn ich Nein sage?"
    Er
muss mich für total naiv halten, dachte Emily. Sie hatte die
Fotos in dem Magazin gesehen. Matt hatte in engen Jeans und einem
offenen weißen Hemd posiert, so dass viel

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