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Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon

Titel: Zarter Mond - Hawthorne, R: Zarter Mond - Dark Guardian - 03 Dark of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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kontrollieren. Danach lernt ein Gestaltwandler, die Transformation willentlich herbeizuführen.«
    »Sind alle in Tarrant Gestaltwandler?«
    »Nein.« Zu uns kamen jede Menge Touristen, Camper und Naturfans, also war es keine Lüge.
    »Die Tattoos, die ich gesehen habe – was bedeuten sie?«
    »Gestaltwandler sind mit Wölfen verwandt, und Wolfspaare bleiben ein Leben lang zusammen. Wenn ein Junge seine Gefährtin findet, lässt er sich das keltische Symbol ihres Namens auf die Schulter tätowieren. Das ist Tradition.«
    »Keltisch. Befinden sich eure Ursprünge in Großbritannien ?«
    »Wir wissen es nicht genau. Wir glauben schon, aber …« Es fiel mir schwer, ihm so viel zu verraten.
    »Aber?«, bohrte er nach.
    »Gestaltwandler leben auf der ganzen Welt. Es gibt verschiedene Klans.«
    »Sind sie alle Wölfe?«
    »Nein, aber ich hab nie einen gesehen, der keiner war.«
    »Dann vermischen sich die verschiedenen Tierarten also nicht?«
    Ich zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich noch keine anderen gesehen habe.«
    »Interessant.« Er strich sich übers Gesicht, als könnte er sich vorstellen, wie es sich in das eines Wolfs verwandelte. Sein Verhalten ließ mich erschauern.

    Nachdenklich kniff er die Augen zusammen. »Und was schützen die Sherpas im Wald?«
    »Kleine Rückzugsorte, wie die Höhle, in der ihr Connor und die anderen vor ein paar Wochen gefunden habt.«
    »Ist das alles?«, fragte er ungläubig.
    »Reicht das nicht?«
    »Ich dachte, es gäbe vielleicht ein Dorf oder eine geheime Stadt.«
    Nie und nimmer würde ich ihm von Wolford erzählen. »Gestaltwandler lieben die Natur. Sie halten sich gern in Wäldern auf. Wie ihr bei Connor gesehen habt, legen sie ihre Kleider ab, wenn sie sich verwandeln, deshalb brauchen sie Plätze, wo sie Dinge verstecken können – Proviant, Kleidung. Solche Sachen.«
    Er schaute mir prüfend ins Gesicht. »Erzähl mir alles, was du weißt.«
    Ich würde ihm nicht verraten, dass Gestaltwandler in Wolfsform auf telepathische Weise miteinander kommunizieren konnten. Das war Connors Geheimwaffe. Es war seine einzige Chance, sich zu retten. Die einzige Chance, das Wissen um ihre Existenz auf Bio-Chrome zu beschränken.
    Aber ich musste ihn mit irgendetwas abspeisen. »Ein Junge muss seine erste Transformation allein durchstehen. Aber ein Mädchen hat immer ihren Gefährten an ihrer Seite. Wenn sie allein dabei wäre, würde sie sterben.«
    »Warum?«
    »Ich habe keine Ahnung. Vielleicht hat es mit der Evolution zu tun. Könnte Auswirkungen auf Ihre Experimente haben.«
    Sein Lächeln hinterließ ein Gefühl, als würden mir Ameisen
über die Haut krabbeln, als würde ich plötzlich zu seinem Team gehören, als Teil seines inneren Kreises. »Das ist eine wertvolle Information. Danke, Brittany.«
    »Kann ich jetzt gehen?«
    »Ja, sicher. Du wirst bei Monique im Zimmer schlafen.«
    »Nein, ich will zurück zu Connor.«
    »Warum willst du zurück in einen Käfig mit Betonboden ohne jeden Komfort? Und hast du nicht gesehen, wie Connor dich angeschaut hat? Er war entsetzt.«
    Natürlich hatte ich es gesehen. Aus diesem Grund wollte ich auch zu ihm und versuchen, alles zu erklären. Und wenn er mich weiterhin hasste, so entsprach das meinen momentanen Gefühlen mir selbst gegenüber. »Komm schon, Mason. Lass mich zurück. Ich habe euch alles gesagt, was ich weiß.«
    »Alles?«
    »Alles.«
    »Was könntest du uns dann im Gegenzug anbieten?«
    Mason und ich verhandelten noch eine Weile hin und her, bis wir schließlich einen weiteren Handel abschlossen. Er würde mir entweder das Glück bringen – oder den Tod.

13
    M it seinem Gefolge im Schlepptau führte mich Mason zurück zu unserem Gefängnis, wobei er meinen Arm umklammert hielt, als ob er befürchtete, ich würde versuchen, ihm davonzulaufen. Ich trug das Sweatshirt und die Decken, die Monique mir gegeben hatte. Die Sonne ging gerade unter, Schatten senkten sich über den Raum.
    Connor saß im Käfig. Er trug seine Jeans. Das blutige Sweatshirt, das von seinem Kampf kündete, hatte er durch die Gitterstäbe hinausbefördert. Es lag als zerknautschter Haufen am Boden. Die Arme über der nackten Brust verschränkt, starrte er uns finster an, als wir uns näherten.
    »Du hast dich also selbst geheilt«, stellte Mason fest.
    Connor starrte weiter vor sich hin.
    »Was? Keine schlagfertige Antwort?«, spottete Mason.
    Hätten Blicke töten können, wäre Mason auf der Stelle tot umgefallen.
    »Ich weiß,

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