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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Joley. »Tante Carol, glaubst du, Prakenskij und Chad haben sich miteinander geprügelt? Wir haben nämlich Blutflecken in einer Ecke des Lagers gefunden und deutlich gespürt, dass genau dort Gewalt in der Luft lag.«
    »Oh, es war eine grässliche Schlägerei. Chad wollte eine Statue auf Prakenskijs Kopf zertrümmern. Ich glaube, es war seine Absicht, ihn zu töten. Vorher haben sie sich gestritten, aber ich konnte nicht hören, worum es ging. Ich hatte mich in dem kleinen Kämmerchen dicht neben der Tür versteckt, die auf die schmale Gasse hinter dem Haus hinausführt, wo die Lieferwagen immer anhalten. Prakenskij schien sich kaum von der Stelle zu bewegen, aber er hat Chad grün und blau geschlagen. Wenn ich nicht gesehen hätte, dass Chad Prakenskij zuerst angegriffen hat, hätte er mir tatsächlich leid getan.«
    »Was ist Chad zugestoßen?«
    Carol seufzte. »Ich dachte, ich könnte ein Foto von dieser
Prügelei machen, aber ich muss an die Tür gestoßen sein, denn sie hat plötzlich gequietscht. Prakenskij hat sich nicht nach dem Geräusch umgedreht, aber er hat Chad mit einem dieser Griffe gepackt, die Polizisten manchmal anwenden, und ihn gewaltsam mit sich durch die Hintertür gezogen. Ich hielt es für das Beste, den beiden nicht zu folgen, sondern sie diese Auseinandersetzung ungestört austragen zu lassen.«
    Joley brach in schallendes Gelächter aus. »Wir hätten im Hinterzimmer der Galerie eine Familienkonferenz abhalten können. Was sagt das über die Drake-Familie aus?«
    »Es sagt aus, dass ihr alle miteinander so dumm seid, euch laufend in Gefahr zu bringen«, warf Aleksandr ein.
    »Du warst schließlich auch dort«, sagte Joley. »Und fast wäre uns ein traumatischer Anblick vergönnt gewesen, der sich unserem Gedächtnis für alle Zeiten so tief eingeprägt hätte, dass wir ihn ins Grab mitgenommen hätten: Sylvia, die ihre Brüste vollständig entblößt, also wirklich, nein, danke.«
    »Bevor wir irgendetwas anderes tun, möchte ich ein heilendes Ritual an Abbey vollziehen, und vielleicht ist es auch für Aleksandr gut«, sagte Libby und sah ihn mit festem Blick an. »Er war zwar nicht eingeladen, aber es sieht nicht so aus, als hätte er vor, demnächst zu gehen.«
    Aleksandr sah mit Interesse zu, als Libby mehrere bildschöne Steine auswickelte und sie behutsam in den Kreis legte. Die Steine waren rund und blutrot. »Das sind doch keine echten Rubine, oder?«, fragte er.
    Carol nickte. »Sie sind schon seit Generationen in unserer Familie. Wir reinigen sie regelmäßig mit den Elementen Erde, Luft, Feuer und Wasser. Der Rubin ist ein Stein, der große Kräfte besitzt, und er kann sowohl zum Schutz als auch für die Heilung verwendet werden. Das hier ist ein Sternrubin mit ganz besonders großen Kräften. Einen zweiten Rubin werden wir außerhalb des Kreises neben eine rote Kerze legen, damit er unsere Energien bei der Heilung unterstützt.«

    Aleksandr schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Prakenskij so etwas tut.«
    Carol bedachte ihn mit einem strafenden Blick. »Falls Sie vorhaben, unsere Praktiken verächtlich zu machen, junger Mann, dann sollten Sie jetzt besser gehen.«
    »Es tut mir leid, so war das nicht gemeint. Es ist nur so, dass Prakenskij einer dieser Männer ist, die einen unbändigen Tatendrang besitzen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er versuchen würde, die Energien der Kristalle und Steine anzuzapfen.« Er deutete auf den Stein in Libbys Hand. »So etwas habe ich noch nie gesehen – was ist das?«
    Libby hielt den Stein hoch. Er sah fast so aus wie ein orangegoldener Opal mit vielfarbigen Einschlüssen, die feurig blitzten, wenn man ihn gegen das Licht hielt. »Das ist ein sehr seltener Feldspat aus Indien, auch Sonnenstein genannt.«
    Während Abigails Schwestern und ihre Tante das Zeremoniell vorbereiteten, strich Aleksandr Abbey das Haar aus dem Gesicht zurück und drückte ihr einen Kuss auf den Nacken. »Woran hast du gedacht? Was hat dich derart aus der Fassung gebracht?«
    »Mir sind gewisse Dinge über dich klar geworden. Und über mich selbst. Wollen wir wirklich ausgerechnet jetzt darüber reden?«
    »Ich will nicht, dass du derart leidest. Gib mir etwas an die Hand, Abbey. Gib mir Anhaltspunkte, aber sperre mich nicht aus.« Seine Lippen glitten über ihren Hals zu ihrem Ohr. »Wenn du Dinge fühlst, dann musst du doch auch spüren, wie sehr ich dich liebe. Wenn du aus Stimmen die Wahrheit heraushören kannst,

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