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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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fand, es sei alles nur deine Schuld. Durch dich hat er überhaupt erst von der Affäre erfahren, und jedes Mal, wenn er den Ausschlag auf meinem Gesicht gesehen hat, ist ihm wieder eingefallen, was ich getan habe.« Sie zog den Kopf ein. »Ich wollte den Ausschlag unbedingt loswerden, und ich war so verzweifelt, dass ich sogar bei Lucinda war, die drüben in Point Arena Voodoo-Zauber betreibt, aber nichts von dem, was sie getan hat, hat gewirkt. Ich habe mich mit Ned Farmer unterhalten, und plötzlich hatte ich diesen dämlichen Ausschlag wieder auf dem ganzen Gesicht, und als ich mich umgedreht habe, stand Mason da. Ich konnte ihm ansehen, wie enttäuscht er von mir war. Er ist gleich wieder gegangen, ohne ein Wort zu mir zu sagen.« Tränen traten von neuem in ihre Augen.
    »Das tut mir leid für dich, Sylvia«, sagte Abigail behutsam, »aber wo ist Mason jetzt? Du musst uns erzählen, was ihm zugestoßen ist. Und auch, was dir passiert ist.«
    »Das versuche ich ja gerade.« Sylvia trank wieder einen Schluck von ihrem Tee. »Mason ist ins Lager gegangen, wo Chad arbeitet. Ich habe endlos darauf gewartet, dass er wieder rauskommt, damit ich mit ihm reden kann, aber er kam nicht zurück. Und dann bin ich diesem Russen über den Weg gelaufen, dem, mit dem du im Caspar Inn warst.« Sie schluckte mehrfach hintereinander krampfhaft. »Ich war so wütend auf dich. Ich wollte, dass du dich genauso elend fühlst, wie ich mich gefühlt habe, und deshalb habe ich ihn aufgefordert, mit mir ins Lager zu kommen. Ich dachte, Mason wäre dort, aber da war er nicht.«
    »Schon gut, Sylvia«, sagte Abigail beschwichtigend. »Ich kann das gut verstehen.«
    Sylvia schüttelte den Kopf. »Nein, das kannst du eben nicht. Mason ist nicht nach Hause gekommen. Ich habe die ganze Nacht auf den Stufen vor seinem Haus gesessen, aber er kam nicht nach Hause. Dann habe ich auf seinem Boot nachgeschaut,
aber da war er auch nicht. Also habe ich mich entschlossen, zu Chad zu gehen und ihn zu fragen, wo Mason steckt. Sie sind so gute Freunde.« Ihre Stimme brach. »Ich dachte, sie wären gute Freunde.«
    »Ich bin sicher, dass Aleksandr dir helfen wird«, sagte Abigail begütigend. Sie kannte Sylvia schon seit der dritten Klasse, aber sie hatte nie erlebt, dass sie derart am Boden zerstört war.
    »Mason hat mich wirklich geliebt. Er fand nicht, dass ich dumm bin, und er hat mich auch nicht für eine Schlampe oder sonst etwas gehalten, wofür mich alle anderen halten. Ich kann einfach nicht fassen, dass ich so blöd war, all das wegen einem dämlichen Streit aufs Spiel zu setzen.«
    »Wo steckt er jetzt, Sylvia? Und was ist dir zugestoßen?«
    »Als er nicht nach Hause kam, bin ich zu Chad gegangen, um ihn zu fragen, ob er Mason gesehen hat. Als ich dort ankam, stieg Chad gerade in seinen Jeep und hat mich nicht gesehen, obwohl ich versucht habe, ihn anzuhalten. Ich bin ihm zu diesem leer stehenden alten Schuppen gefolgt, gleich nach der Abzweigung zum Caspar Inn. Ihr wisst schon, der Schuppen, der so aussieht, als könnte er jeden Moment einstürzen. Der ganze Weg ist dicht überwachsen, bis an das Haus heran. Ich habe meinen Wagen ein Stück weit entfernt geparkt und bin ihm nachgeschlichen.«
    »Warum?« Abigail sah Sylvias schmutzige Jeans an, die an den Knien zerrissen war.
    »Ich weiß es nicht. Er hat sich seltsam benommen, und er war so grün und blau geschlagen, als sei er in eine grässliche Prügelei hineingeraten. Er hat sich ständig umgesehen, als rechnete er damit, verfolgt zu werden, und ich hatte Angst. Ich dachte, vielleicht hätte er sich mit Mason geprügelt. Ich habe mich im Gras versteckt und bin an den Schuppen herangekrochen, bis ich durch einen Spalt in einem der zerbrochenen Bretter schauen konnte.«
    »Sylvia!« Abigail war außer sich vor Entsetzen. »Das hätte
dich das Leben kosten können. Was hast du dir dabei bloß gedacht?«
    »Ich weiß es nicht. Ich wollte Mason unbedingt finden.«
    »Aleksandr ist da«, sagte Joley leise. »Er wird dir helfen, Sylvia.«
    Sylvia keuchte vor Entsetzen, als sie sah, dass Jonas gleich hinter Aleksandr zur Tür hereinkam. Sie schüttelte heftig den Kopf.
    Abigail rettete die Teetasse. »Jonas ist nicht uniformiert. Er ist nicht dienstlich hier, Sylvia. Du weißt doch, dass er mit Mason befreundet ist. Er würde niemals etwas tun, womit er Mason in Lebensgefahr brächte.«
    »Ich war gerade bei Aleksandr, als Joley angerufen hat«, erklärte Jonas. »Da habe ich zwangsläufig alles

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