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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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brutaler Killer und war schon seit Jahren zum Abschuss freigegeben. Was hatte er ausgerechnet in einer Kleinstadt wie Sea Haven zu suchen? Aleksandr schlich sich bis auf eine Entfernung an ihn heran, aus der er sein Ziel nicht verfehlen konnte. Er konnte es sich nicht leisten, Prakenskij auch nur den geringsten Spielraum für ein Manöver zu lassen. Seine gesamte Welt engte sich auf diese eine Aufgabe ein. Prakenskij töten und Abigail beschützen. Nichts anderes zählte in diesem Augenblick, und es durfte auch gar nichts anderes zählen.

    »Lass deine Hände genau da, wo sie sind, Ilja Prakenskij«, ordnete Aleksandr mit gesenkter Stimme an. »Bleib, wo du bist.«
    Prakenskijs Haltung wurde steif, und er hob die Hände ein wenig. »Aleksandr. Ich hatte keine Ahnung, dass du dich hier in dieser Gegend aufhältst. Wir begegnen uns an den seltsamsten Orten.« Ein gepresstes Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Bist du von unserem letzten kurzen ›Gespräch‹ genesen?«
    »Vollständig«, sagte Aleksandr liebenswürdig. »Ein paar Wochen Erholung haben genügt.« Er zuckte die Achseln. »So spielt nun mal das Leben. Und was ist mit dir?«
    »Wenn es kalt wird, spüre ich es manchmal noch, aber danke der Nachfrage.«
    »Was führt dich in diese entlegene Gegend?«
    »Dasselbe wollte ich dich auch gerade fragen«, sagte Prakenskij. »Aber nachdem ich die Frau jetzt selbst gesehen habe, hat sich eigentlich jede Erklärung erübrigt. Es waren Gerüchte im Umlauf, du hättest das Interesse an ihr verloren.«
    »Diese Gerüchte entsprechen nicht der Wahrheit.«
    »Sie ist diejenige, um die sich dieser Skandal damals gedreht hat, nicht wahr? Beinah hättest du deine Karriere eingebüßt, und du hast dir einen äußerst erbitterten Feind gemacht.«
    »Ich habe mir schon so einige Feinde gemacht«, stimmte Aleksandr ihm mit einem Achselzucken zu. »Du dir aber auch. Bei unserer Lebensweise gehört das dazu.«
    »Wie wahr. Ich hatte gehofft, deine Vorgesetzten würden dich gehen lassen, aber sie scheinen intelligenter zu sein, als ich gedacht hätte, wenn sie dich behalten haben.« Er neigte den Kopf zur Seite. »Oder du besitzt viel mehr Macht, als ich für möglich gehalten hätte.«
    »Dreh dich um, Ilja.« Aleksandr war nicht bereit, sich in eine politische Diskussion verwickeln zu lassen. Beide wussten aus eigener Erfahrung, dass die internen Spielregeln der diversen Regierungsorganisationen, Splittergruppen und neidischen Kollegen ein Minenfeld sein konnte.

    »Man hört nie gern, dass du in der Nähe bist, Aleksandr«, bemerkte Prakenskij, während er sich umdrehte und darauf achtete, dass seine Hände weiterhin deutlich zu sehen waren; das Fernglas hielt er sichtbar in der linken Faust. »Sie ist eine sehr schöne Frau. Es ist immer ein Jammer, wenn eine schöne Frau stirbt, findest du nicht auch?«
    »Zum Glück kennen mich meine Feinde, Ilja, und daher schwebt sie nicht in Gefahr. Jeden, der ihr auch nur ein Haar krümmt, brächte ich zur Strecke. Ich würde sie alle töten und nicht nur sie, sondern auch ihre Familien und ihre Freunde und jeden, mit dem sie etwas zu tun haben, bis ich geschnappt werde. « Aleksandr sagte diese Worte nüchtern und sachlich. Er zuckte die Achseln, doch die Mündung seiner Waffe bewegte sich nicht vom Fleck. »Sogar Interpol bräuchte eine lange Zeit, um mich zu schnappen, und bevor es dazu käme, hätte ich ein wahres Blutbad veranstaltet. Lass das Fernglas fallen. Aber ohne deinen Arm dabei zu bewegen. Öffne die Faust und lass es auf den Boden fallen.«
    »Jetzt hör bloß auf, Aleksandr, du weißt doch, wie teuer diese Dinger sind. Du kannst beim besten Willen nicht von mir erwarten …« Ilja warf das Fernglas mit Schwung an Aleksandrs Brust und lief auf ihn zu, um brutal auf die Hand einzuschlagen, die die Waffe hielt.
    Fast zu spät sah Aleksandr die Klinge in Iljas Hand, so schmal wie ein Rasiermesser, die er ihm in den Bauch rammen wollte. Killer wie Prakenskij arbeiteten mit Gift. Mit ziemlicher Sicherheit war die Klinge mit einer tödlichen Dosis überzogen, damit der kleinste Kratzer genügte und das Opfer innerhalb von Minuten starb. Aleksandr sprang mit einem Satz zurück, und die Klinge verfehlte ihn knapp. Er schlug Ilja den Kolben seiner Waffe so fest auf den Handrücken, dass ihm das Messer aus der Hand fiel. Dann schoss sein Fuß vor und trat Iljas Knie so fest von der Seite, dass das Bein einknickte und er zwangsläufig taumelte.

    Das gab Aleksandr genug Zeit,

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