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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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trösten lassen. »Wir haben noch den Rückweg zum Hafen vor uns, Sasha. Und es ist schon ziemlich spät. Wenigstens weißt du jetzt, dass sie sich in jener Nacht hier versteckt haben.«
    »Aber hier haben sie das Boot nicht liegen. Wir müssen es finden.«
    Abigail zog die Stirn in Falten und versuchte, sich in allen Einzelheiten an den Küstenabschnitt zu erinnern, den sie vom Wasser aus kannte. Sie schnalzte mit den Fingern. »Moment mal. Ich weiß nicht, warum ich nicht schon eher daran gedacht
habe, aber es gibt eine Stelle südlich von hier. Sie ist ein gutes Stück weit entfernt, aber wenn ich ein Boot so verstecken wollte, dass keiner es findet, dann würde ich es dort versuchen. Es ist keine Höhle, Sasha, aber du siehst ja selbst, dass die Flut einläuft und wie rau die Wellen sein können. Im Vergleich zur übrigen Küste ist es hier noch ruhig. Es ist also gefährlich, ein Boot in einer Höhle zu verstecken, sogar für kurze Zeit. Ich würde wetten, sie haben sich hier versteckt und das Boot fortgebracht, sowie sie sich wieder in Sicherheit gefühlt haben.«
    »Sie würden es an einem Ort verstecken wollen, den man weder von einem der Strände noch vom Meer aus allzu leicht sehen kann.«
    »Direkt im Norden eines Städtchens, das Elk heißt, liegt mitten in einen langen Strand eingebettet eine kleine Bucht, zwischen zwei Vorsprüngen von Cuffeys Cove. Diese Bucht hat einen Sandstrand, der selbst bei Flut trocken bleibt, es sei denn, ein Sturm kommt auf. Dort könnte man ein Boot zwischen die Büsche und Bäume ziehen. Sportfischer können es sehen, aber ein Boot der Küstenwache würde es nicht bemerken, weil die Bucht nach Süden gewandt ist. Sogar die Schnellstraße macht dort einen Bogen und entfernt sich von der Küste. Normalerweise gibt es einen Verwalter, und er vertreibt jeden, der eine Abkürzung über das Privatgrundstück nehmen will, aber Inez hat mir vor ein paar Wochen erzählt, dass er verletzt aufgefunden wurde und im Krankenhaus liegt.«
    »Das sehen wir uns jetzt gleich an.«
    »Du weißt selbst, dass daraus heute nichts mehr wird. Sieh dir die Dünung an.« Sie wies auf das Meer hinaus. »Diese Küste kann sehr rau sein. Lass uns an Land paddeln und an einem der kommenden Tage dorthin fahren.«
    »Ich brauche dich heute Abend trotzdem noch. Ich will mir das Caspar Inn ansehen, und du wirst mitkommen müssen.«
    »Weshalb sollte ich mitkommen müssen? In diesem Gasthaus
bist du vollkommen sicher. Da gehen die Leute hin, um sich zu entspannen.«
    »Du musst trotzdem mitkommen. Ich habe keinen Partner mehr, oder hast du das vergessen?«
    »Nimm Jonas mit«, fauchte sie ihn durch zusammengebissene Zähne an und paddelte heftig, um einen größeren Abstand zwischen sich und ihn zu legen.
    Er konnte bei diesem Tempo mühelos mithalten. »Jeder kennt Jonas. Ich glaube, ich habe Ilja Prakenskij ausfindig gemacht. Er arbeitet für einen Mann namens Sergej Nikitin, und ich sagte dir ja schon, dass er sehr gefährlich ist. Wenn du mich begleitest, könnte das Treffen friedlich verlaufen. Wenn ich ohne dich dort auftauche, werden sie glauben, ich sei gekommen, um Jagd auf sie zu machen, und dann könnte jemand verletzt werden.«
    Sie sah ihn finster und mit unverhohlenem Argwohn an. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich dabeihaben willst, wenn auch nur die geringste Gefahr besteht.«
    »Normalerweise würde das zutreffen, aber ich glaube, dass deine Anwesenheit von Gewalttätigkeiten abschrecken wird, und dort halten sich zu viele Unschuldige auf.«
    »Glaubst du, dass Prakenskij und Nikitin etwas mit dem Kunstraub zu tun haben?«
    »Genau das beabsichtige ich herauszufinden.«
    Abigail seufzte. Sie hätte Nein sagen sollen. Es hätte ihr leicht fallen sollen, aber stattdessen zuckte sie die Achseln und versuchte, ihr pochendes Herz zum Verstummen zu bringen. »Um wie viel Uhr?«


    9.
    A bigail konnte hören, wie sie alle anfingen zu kichern, als sie die Treppe hinunterkam. Ihre Tante sagte etwas und dann wurde ein feierlicher Singsang angestimmt. Ihre Schwestern hatten sich eindeutig zu einem Ritual zusammengetan, und nicht eine von ihnen hatte sie zu diesem Spaß hinzugerufen. Verärgert stapfte sie ins Wohnzimmer.
    Hunderte von Kerzen flackerten und warfen tanzende Schatten auf die Wände. Ihre Schwestern und ihre Tante bildeten einen Kreis mitten auf dem Fußboden, wo sieben rote Kerzen aufgestellt waren, eine vor jeder von ihnen. Abigail schnappte nach Luft. »Oh nein! Was tut ihr

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