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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Abend noch eine Runde der Region West gibt, nicht wahr?«
    Poll nickte und genoss jeden Happen ihres Käse-Omelettes mit Salat. Es war so eine Wonne, zur Abwechslung mal etwas zu essen, das jemand anders gekocht hatte. »Ich glaube aber nicht, dass irgendwer die Fish-and-Chips-Leute übertrumpfen kann. Ganz schön raffiniert, dass alle drei Gänge ausgesehen haben wie Fish and Chips, obwohl nur das Hauptgericht daraus bestand. Aus Fish and Chips, meine ich.«
    Patsy, die gerade einen nahe stehenden Tisch abräumte, sah herüber. »Wie ich höre, kommt ihr noch mal ins Fernsehen. Also, muss schon sagen, anfangs hab ich euch ja für verrückt erklärt, aber ihr habt euch wacker geschlagen. Nichts von diesem neumodischen Firlefanz. Gutes herzhaftes Essen und in reichlicher Menge – einige der Rezepte, die ihr verwendet habt, haben mich in meine Kindheit und noch weiter zurückversetzt, das kann ich euch sagen.«
    Poll strahlte. Das war in der Tat ein hohes Lob aus Patsys Mund, die, wie sie von Ella und Trixie wusste, eine ihrer schärfsten Kritikerinnen war. »Vielen Dank. Das weiß ich zu schätzen. Mir ist klar, dass wir nicht immer deine uneingeschränkte Unterstützung hatten. Weder als Kandidaten bei Dewberry’s Dinners noch ich persönlich.«
    »Nein, kann man nicht sagen.« Patsy wischte energisch. »Dachte anfangs, du bist übergeschnappt, dass du im Fernsehen auftreten willst, bei all dem Quatsch, der da läuft und einem den Kopf verdreht, und das kannst gerade du nun wirklich nicht brauchen, Poll. Bist ja ohnehin schon halb übergeschnappt. Aber Ehre, wem Ehre gebührt. Scheinst ja mehr oder weniger unbeschädigt davongekommen zu sein. Und, da kann man sagen, was man will, auf diese Bande von Tunichtguten, die du da in Hideaway bei dir wohnen lässt, kannst du in der Küche schon stolz sein.«
    »Es sind keine Tunichtgute«, sagte Poll hitzig. »Es sind allesamt sehr nette Leute, die jetzt zu meiner Familie gehören. Das hier ist Billy und …«
    »Aha.« Patsy nickte. »Wir wissen alles über ihn. Von seinem Cousin drüben in Tadpole Bridge haben wir gehört, dass er seine erste Frau mit einem Stangenbrot ermordet hat.«
    »Nichts dergleichen habe ich getan!«, protestierte Billy. »Die arme Mary ist aus Versehen an einem Brötchen erstickt.«
    »Stangenbrot – Brötchen – was macht das für einen Unterschied? Und aus Versehen? Tja, so was muss jeder zwischen sich und seinem Schöpfer ausmachen, sage ich immer. »Aber« – sie sah Poll wieder an – »eines stimmt doch, was man übers Fernsehen immer sagt. Es packt einem Pfunde drauf. Du hast ausgesehen wie ein Hefekloß.«
    Poll riss die Hände hoch und verbarg ihr Kichern hinter einer Serviette. Sie versuchte zu verhindern, dass ihr Kieksen in Prusten überging, scheiterte aber. »Oh, Entschuldigung. Tut mir schrecklich leid … Ähm, ja, nun, wir haben jetzt alle Folgen angesehen, damit wir wissen, worauf wir uns in der nächsten Runde gefasst machen müssen.«
    »Tja nun, das ist der Punkt« – Patsy schüttelte ihren Lappen durchs offene Fenster aus –, »die Aufregung könnt ihr euch sparen, ihr müsst euch nämlich gar nicht erst einbilden, dass ihr gewinnt. Weiter kommt ihr nicht. Die Mädels aus Norfolk da, die alles in Pink hatten, die schießen den Vogel ab. Aber einen Versuch war’s allemal wert.«
    Poll biss sich auf die Lippen, als Patsy vergnügt davonwuselte, um eine Schar Kunden zu bedienen, die von draußen hereinmarschiert waren und gierig die plexiglasbedeckte Auslage mit Baguettes anstarrten.
    »Die ist ja ziemlich direkt«, sagte Billy leise lachend. »Redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, was?«
    Poll nickte. »Immer geradeheraus, so ist sie, unsere Patsy. Ach herrje.«
    »Was ist denn?«
    »Mona Jupp und Topsy Turvey sind gerade reingekommen. Ich hoffe, sie wollen sich nicht in unsere Nähe setzen. Topsy ist okay – alt wie ein Fossil, tanzt aber noch immer Cancan –, Mona hingegen kann ganz schön biestig sein.«
    »Nach Patsy, schätze ich, werden wir mit allem fertig. Vorsicht, sieht so aus, als kämen sie zu uns rüber. Sicher wegen dem offenen Fenster. Warum können sie sich nicht mit dem Ventilator und der Klimaanlage zufriedengeben? Ach, verflixt und zugenäht.«
    Poll sah ihn verwundert an. Billy, der freundlichste Mann auf Erden, wurde selten ärgerlich. »Stört dich das offene Fenster? Möchtest du woanders sitzen?«
    »Nein, Liebes. Die frische Luft ist schön – ich hatte nur gehofft, wir wären hier noch

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