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Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Zeit der Dunkelheit (Band 4)

Titel: Zeit der Dunkelheit (Band 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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gestillt worden. »Es wäre sicherer.« Wenn sie ins Lager einfallen.
    »Hier draußen haben wir mehr Licht«, miaute Blattsee. »Außerdem glaube ich, dass sie sich wohler fühlen, wenn sie uns sehen können.«
    Er wusste, dass sie Minka und die Jungen meinte. Millie kümmerte sich auf der Hochnase um sie.
    »Also, wissen jetzt alle, was sie tun sollen, wenn Fremde ins Lager einfallen?«, miaute Millie.
    »Wir bringen deine Jungen in Feuersterns Bau zurück«, maunzte Rosenjunges.
    »Und was dann?« Millie half ihnen vorsichtig weiter.
    »Dann bleiben wir bei ihnen, für den Fall, dass die Fremden hier hereinkommen«, erklärte Unkenjunges.
    »Wo werde ich sein?«
    »Mit Minka gleich draußen vor der Höhle und da haltet ihr Wache«, miaute Rosenjunges.
    Neben Millie streifte Mausefells Pelz den Fels. »Langschweif und ich werden das obere Ende des Steinfalls verteidigen, damit niemand auf die Hochnase kommt.«
    »Und ich halte unten die Stellung!«, rief Lichtherz von der Lichtung hinauf.
    Graustreif und Weißflug wachten nach wie vor außen vor dem Dornentunnel. Eispfote war ins Lager zurückgekehrt, um mit Rußpfote und Rauchfell Kampftechniken zu üben.
    »Sei aber vorsichtig mit deinem Bein«, ermahnte Blattsee Rußpfote. »Keine Heldentaten.«
    »Keine Heldentaten«, versprach Rußpfote. »Allerdings werde ich mich nicht im Heilerbau verstecken, falls sie hier eindringen sollten!«
    Angst wehte von Blattsees Pelz herüber. »Bis hierher kommen sie nicht, da bin ich mir sicher.«
    Sollte es den DonnerClan-Patrouillen wirklich gelingen, den WindClan und den FlussClan in Schach zu halten?
    »Vergiss nicht, dass wir den SchattenClan jetzt auf unserer Seite haben!«, miaute Mausbart. »Einer ihrer Schüler hat an meiner Seite gekämpft, bis ich von Bernsteinpelz weggezerrt worden bin. Sie sind ziemlich gute Kämpfer. Einen WindClan-Krieger hatten wir fast überwältigt.« Sein Schwanz peitschte über den Boden.
    »Sitz doch still«, schimpfte Blattsee.
    Mausbart konnte es offensichtlich kaum erwarten, wieder in die Schlacht zurückzukehren. War ihm klar, wie ernst die Lage war? Alle vier Clans kämpften gegeneinander. Ohne Warnung vom SternenClan. Ohne ersichtlichen Grund für das Gemetzel.
    Häherpfote machte sich auf den Weg zum Heilerbau, um frische Blätter für Ampferschweifs Umschlag anzufeuchten, aber als er sich dem Eingang näherte, wurde die Luft um ihn herum kalt. Sein Pelz sträubte sich, ihm schauderte.
    »Warum wird es plötzlich so dunkel?« Rosenjunges’ Miauen hallte von oben durch den Felsenkessel.
    Zog ein Gewitter auf?
    Graustreif und Weißflug kamen durch den Tunnel gesaust.
    »Was ist passiert?«, rief Graustreif.
    »Warum wird es im Lager so dunkel?«, miaute Minka mit zittriger Stimme. »Am Himmel ist es noch hell.«
    »Die Sonne verschwindet!« Lichtherz’ entsetztes Miauen ließ Häherpfote erstarren. Eine simple Wolke konnte das nicht sein. Die Vögel im Wald waren verstummt. Sogar von den Kämpfen war kein Laut mehr zu hören. Was war hier los?
    Er rannte zu Blattsee zurück. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Etwas hat die Sonne geschluckt!«, flüsterte Blattsee.
    Millies Junge fingen an zu jammern, Fell dämpfte ihre Stimmen, weil sie von ihrer Mutter dicht an den Körper gezogen wurden.
    Blattsee presste sich an Häherpfote. »Wir müssen Ruhe bewahren.« Ihr Körper zitterte, aber ihr Miauen war fest. »Wahrscheinlich ist das eine Botschaft vom SternenClan. Es wird vorbeigehen.«
    »Was für eine Botschaft?«, wollte Rauchfell wissen.
    Graustreif beugte sich vor. »Wollen sie uns sagen, dass wir aufhören sollen zu kämpfen?«
    »I-ich weiß es nicht«, stammelte Blattsee. »Die Sonne haben sie noch nie verhüllt, immer nur den Mond.«
    Warum sollen sie jetzt eine Botschaft schicken? Schließlich hatten sie vorher auch nichts gesagt.
    Plötzlich gefror Häherpfote das Blut in den Adern.
    Diese Sache hatte nichts mit dem SternenClan zu tun. Es war Sol gewesen, der sie vor diesem Ereignis gewarnt hatte. Sol hatte ihnen gesagt, dass eine Finsternis kommen würde, eine Finsternis, auf die der SternenClan keinen Einfluss hatte und die er auch gar nicht kommen sehen konnte. Sol hatte sie davor warnen wollen, dass die Sonne verschwinden würde, aber sie hatten ihm nicht zugehört.
    Jaulen näherte sich durch den Dornentunnel und hinter der Barriere trappelten Pfoten.
    Wurden sie angegriffen?
    Erdklümpchen stoben unter Graustreifs Krallen auf, als er Richtung Eingang spurtete. Lichtherz

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