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Zeit der Träume

Zeit der Träume

Titel: Zeit der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bekommen habe oder das Jahr, in dem ich schwanger geworden bin? Das kann nicht sein.«
    »Nein, es kann nicht sein, weil nichts davon sein kann.« Flynn blickte kopfschüttelnd zu seiner Schwester. »Was hast du dir dabei nur gedacht, Dana? Ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass diese Leute dir weh tun könnten, wenn du ihnen das Gewünschte nicht bringst? Niemand schenkt Fremden so viel Geld, und das heißt, du bist keine Fremde für sie. Aus irgendeinem Grund kennen sie dich. Sie haben dich ausspioniert.«
    »Du warst ja nicht da«, erwiderte Dana. »Sie sind sicherlich exzentrisch, aber es sind keine Psychopathen.«
    »Außerdem haben sie doch gar kein Motiv, um uns etwas anzutun.«
    Er drehte sich zu Malory. Er wirkte nicht mehr freundlich, sondern eher zornig, stellte sie fest. »Aber es gibt wohl ein Motiv, um euch so viel Geld hinterherzuschmeißen, was?«
    »Ich muss jetzt gehen.« Zoes Stimme bebte. Sie nahm ihre Tasche. »Ich muss zu Simon, zu meinem Sohn.«
    Sie ging hinaus, und Dana sprang auf die Füße. »Na toll, Flynn. Das hast du klasse hingekriegt. Eine allein erziehende Mutter zu Tode zu erschrecken.« Sie rannte hinter Zoe her, um sie zu beruhigen.
    Flynn steckte die Hände in die Taschen und blickte Malory an. »Haben Sie Angst?«
    »Nein, aber ich habe auch keinen neunjährigen Jungen, um den ich mir Sorgen machen könnte. Und ich glaube nicht, dass Pitte oder Rowena uns etwas antun wollen. Außerdem kann ich auf mich alleine aufpassen.«
    »Warum sagen Frauen das immer erst, nachdem sie sich in Schwierigkeiten gebracht haben?«
    »Weil Männer für gewöhnlich alles nur noch schlimmer machen. Ich werde nach dem Schlüssel suchen, wie ich es versprochen habe. Das haben wir alle getan, also richten Sie sich danach.«
    Nachdenklich klimperte er mit den Münzen in seiner Hosentasche. »Und was passiert, wenn ihr die Schlüssel gefunden habt?«
    »Dann können die Seelen befreit werden, und jede von uns bekommt eine Million Dollar. Ja, ich weiß, wie lächerlich das klingt, aber Sie hätten dabei sein sollen.«
    »Wenn Sie hinzufügen, dass diese drei Göttinnen im Moment in gläsernen Betten in einem Schloss hinter dem Vorhang der Träume schlafen, haben Sie vermutlich dahin gepasst.«
    »Sie haben ein Gemälde von den Glastöchtern. Sie sehen genauso aus wie wir. Es ist ein brillantes Gemälde. Ich verstehe etwas von Kunst, Hennessy, und das Bild ist nicht oberflächlich gemalt, sondern ein gottverdammtes Meisterwerk. Das muss doch etwas bedeuten.«
    Nun fixierte er sie interessiert. »Wer hat es geschaffen?« »Es war nicht signiert - jedenfalls habe ich nichts gesehen.«
    »Und woher wollen Sie dann wissen, dass es ein Meisterwerk ist?«
    »Weil ich es eben weiß. Das ist mein Job. Wer auch immer es gemalt hat, hat erstaunliches Talent und ist mit großer Liebe und Sorgfalt an das Thema herangegangen. So etwas kann man sehen. Und wenn sie uns etwas tun wollten, dann hätten sie gestern Abend Gelegenheit dazu gehabt, als wir alle da waren. Dana war alleine mit ihnen, bevor ich kam. Sie hätten ihr doch ohne weiteres eins über den Kopf ziehen und sie im Kerker anketten können, und danach wären Zoe und ich an die Reihe gekommen. Oder sie hätten uns etwas in den Champagner tun können. Diese Fragen habe ich mir alle schon gestellt. Und ich sage Ihnen, warum nichts Dergleichen passiert ist. Die beiden glauben nämlich die Geschichte, die sie uns erzählt haben.«
    »Und das beruhigt Sie? Okay, wer sind sie? Woher kommen sie? Warum sind sie hier?«
    »Warum findest du es nicht selber heraus, anstatt anderen Leuten Angst einzujagen?«, wollte Dana wissen.
    »Geht es Zoe gut?«, fragte Malory.
    »Klar, es geht ihr großartig, da sie sich jetzt vorstellt, dass jemand ihren Sohn als Menschenopfer nimmt.« Dana puffte Flynn gegen die Schulter.
    »Hey, wenn du nicht willst, dass euch jemand die Schwachstellen an eurem Plan aufzeigt, dann hättest du mich nicht einweihen dürfen. Erzähl mir jetzt bitte alles über Rowena und Pitte.«
    Er machte sich noch mehr Notizen und enthielt sich jedes weiteren Kommentars über die wenigen Informationen, die sie hatten.
    »Hat eine von euch die Einladung dabei?«
    Malory zog ihre aus ihrer Handtasche.
    »War in der Geschichte Ihrer Großmutter die Rede davon, wo die Schlüssel versteckt sind?«
    »Nein, nur dass die Götter sie nicht im Schloss herumdrehen konnten. Das lässt einem ziemlich viel Spielraum.«
    Flynn wartete, bis Malory nach Hause gegangen war,

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