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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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„Aaah’s“ meinte er, dass mein Name zwar dem König bekannt g e geben werden müsse, man bei einer Verfolgung aber keine Nichte finden würde, weil es die in Wir k lichkeit ja nicht gäbe ... und so weiter, und so weiter . Er redete sich in einen Wirbel und bemerkte nicht einmal, wie ko n struiert und lächerlich das alles klang.
                  „Dass dein Name nicht echt ist, habe ich selbst i n nur acht Tagen herausgefunden “, meinte er dann noch stolz und ich konnte nur mit Mühe verhindern ihn anzuschreien.
                  „Ja, aber die Verbindung zu Hanna besteht und ist auch nachvollziehbar. Sie wäre keine s falls sicher nach diesem Vorfall “, konterte ich und musste feststellen, dass er nicht nur ve r blüfft, sondern regelrecht von den Socken war. Mit einer einfachen Schlussfolgerung wie di e ser, hatte er schon wieder nicht gerechnet und das machte mich allmählich richtig sa u er. S o dämlich konnten die Frauen dieses Jahrhunderts ja nun auch wieder nicht sein! Viel mehr waren es wohl die Männer, die nicht imstande waren, den Frauen ein bisschen Hirn zuz u sprechen. Wie war das noch schnell mit den edlen Werten des Rittertums? Frauen g e genüber sollte Hochachtung und Respekt gezeigt werden ? Nach dem Motto „Sie sind zwar dumme Nüs se , aber verehrt sie halt ein wenig !“ Pah , ich kochte vor Wut . Rabenhof sah mich Stirn runzelnd an und hegte offenbar erste Zweifel, ob ich alle seine Befehle (Regel Nummer eins!) befolgen würde. Etwas in meinem Gesicht schien ihn zu beunr u higen. 
                  „Verdammt, Weib! Genug gefragt! Du kennst den Plan und die Details. Mehr brauchst du nicht zu wissen. Ich sage doch, dass du und Hanna meine Burg unbehelligt verlassen könnt . A lso Schluss jetzt!“
                  „Schluss jetzt?“, schrie ich und vergaß offenbar völlig meine ursprünglich geplante Vorg e hensweise. Sein Verhalten war aber auch derart chauvinistisch, dass ich nicht anders konnte , als entrüstet in die Höhe zu springen . Kooperation hin oder her, ganz verleugnen konnte ich mich nicht.
                  „Wie kannst du glauben, dass ich mir über das Danach keine Gedanken mache? Unbehe l ligt aus der Burg zu kommen , zweifle ich berechtigter Weise an, aber selbst wenn es gelingen sollte ... was ist mit der Verfolgung, die man zweifelsohne nach solch einem Verbrechen au f nehmen wird?“
                  „Bedenke, was ursprünglich für das Danach geplant war “, schrie er wütend und biss sich auf die Lippen, als hätte er zu viel gesagt . Was mich schier in den Wahnsinn trieb ! Z u erst seine Rücksichtslosigkeit, dann seine Unverfrorenheit und nun seine Dummheit . Kein Wu n der, dass mein Blut in Wallung geriet .
                  „Woher soll ich wissen, was du ursprünglich geplant hattest?“, brauste ich auf und war nahe d aran ihm ins Gesicht zu spucken. „Ich nehme an, du hättest mich einfach umg e bracht. Und vielleicht tust du das immer noch! Womöglich weißt du selber nicht, was du willst. E i nem miesen Ve r brecher wie dir ist doch alles zuzutrauen!“ Die Wut ging vollkommen mit mir durch, denn Worte, wie diese, waren nicht gerade hilfreich in meiner Situation . Aber sie schenkten mir für den Bruchteil einer Sekunde ein primitives Hochgefühl. Das – zugegebener Maßen – nicht lange anhielt, denn s chon bleckte er die Zähne und zeigte die übliche, br u tale Mordlust in seinen Augen . Mit einem einzi gen Stoß katapultierte er mich in den festen Sessel zurück.
                  „Wage es ja nicht, in dieser Form mit mir zu sprechen. Das nächste Mal ...“, brüllte er zu mir herunter und baute sich in seiner ganzen, überaus beeindruckenden, Größe vor mir auf.
                  „ Was? Was würdest du dann mit mir machen?“, fauchte ich zurück, weil ich offenbar schon vom Irrsinn getrieben war. „Mich verprügeln und dem König ganz verbeult und in schiller n den, Blautönen präsentieren? Ha!“ Das konnte ich nämlich nicht glauben und hatte z u dem sogar für einen kurzen Moment das Gefühl, einen Trumpf in Händen zu halten. Ich war ei n fach nicht bereit klein beizugeben. Die Wut kochte heiß in mir und ich wartete regelrecht d a rauf, dass der Herzog etwas erwidern würde, nur damit ich es ihm mit gleicher Verachtung zurückschleudern konnte. Doch er ließ sich auf Schreiduell erst gar nicht ein und zeigte plötzlich eine

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