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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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früher bei seinen Alleingängen gedeckt. Vielleicht haben wir Glück, und er hilft uns. Sven kennt ihn seit Jahren und vertraut ihm, das sollte uns reichen. Ich fahre nach Hamburg und klinke mich in das Gespräch ein.«
    »Dachte ich mir. Bist du fit genug dafür? Nach der Nacht?«
    Mark warf seinem Freund einen, wie er hoffte, grimmigen Blick zu, stellte aber frustriert fest, dass Jake sich davon nicht beeindrucken ließ, sondern ihn angrinste. »Wir freuen uns für dich.«
    Mark brummte als Antwort nur. Als er gehen wollte, rief Jake ihn zurück. »Mac?«
    »Was ist denn noch?«
    »Dein Audi hat kein Blaulicht. Schon mal was von Berufsverkehr gehört? So sind sie längst fertig, wenn du ankommst.«
    Mark fing den Autoschlüssel des Mercedes auf, den Jake ihm zuwarf. Ehe er einsteigen konnte, erschien Pat, außer Atem und in verschwitzter Sportkleidung.
    »Morgen, Boss. Gute Nacht gehabt?«
    Mark fuhr aufgebracht zu Jake herum. Sein Freund hob sofort beschwichtigend die Hände. »Ich habe nichts gesagt«
    Pat sah zunächst verblüfft von einem zum anderen, dann zeigte sich Verständnis auf seinem Gesicht, und er gab einen Laut von sich, der irgendwo zwischen Keuchen und Lachen lag. »Entschuldige, Mac. Ich dachte an deinen Rücken. Aber das ist ja sehr interessant.«
    Bevor Mark eine Erwiderung eingefallen war, ging Pat aufs Haus zu und pfiff dabei »When a man loves a woman«.
    Jakes Mundwinkel zuckten zunächst belustigt, bevor er den Kampf um seine Beherrschung aufgab und offen lachte. »Na komm, Mac, nimm’s locker. Weißt du, was Pat und die anderen abends treiben, wenn sie Zeit haben? Warum sollten für dich andere Regeln gelten? Solange du dich nicht wieder unbewaffnet mit Killern anlegst, spricht doch nichts dagegen. Jeder gönnt dir deinen … Spaß. Und jetzt hau endlich ab, sonst übernehme ich Tannhäuser.«
    Auf der Fahrt zu Em und ihren Kindern wuchs Lauras schlechtes Gewissen mit jedem Kilometer. Aber kaum hatte sie die Tür geöffnet, fiel ihre Tochter ihr um den Hals und musterte sie im nächsten Moment prüfend. Dann lachte das Mädchen laut los. »Ich weiß, wo du heute Nacht warst. Du strahlst ja richtig. Leugnen ist zwecklos.«
    »Das würde ich auch nie tun. Bist du sauer, dass du bei Em bleiben musstest?«
    Rami kicherte übermütig. »Das kommt ganz darauf an.«
    »Und worauf?«
    »Na ja, wenn du bei Mark warst, dann sage ich dazu nur: endlich und perfekt. Wenn du aber ganz woanders warst, dann bekommst du Ärger mit mir.«
    Laura zog ihre Tochter an sich. »Dann geht das für dich in Ordnung?«
    »Klar. Aber ich weiß, was du gegen dein schlechtes Gewissen tun kannst.«
    Laura zog eine Augenbraue hoch. »Ach?«
    »Ich brauche eine neue Jeans. Können wir ins Einkaufszentrum? Bitte, Mama. Da kann doch nichts passieren. Ich werde hier sonst noch wahnsinnig…«
    Als sie das flehende Gesicht ihrer Tochter sah, meldete sich Lauras schlechtes Gewissen sofort wieder. Während es Nicki nichts ausmachte, den Tag bei Em zu verbringen, langweilte sich Rami fürchterlich. Erst hatten sie das Mädchen vorübergehend in der Schule entschuldigt, und dann ließ sie es noch abends und die ganze Nacht alleine. Ein kleiner Einkaufsbummel wäre eine verdiente Ablenkung, außerdem würde ja Tom aus sicherer Entfernung auf sie aufpassen.
    »Natürlich können wir shoppen gehen. Hol deine Jacke, und dann sagen wir Em Bescheid.«
    Das Wandsbeker Quarree hätten sie auch zu Fuß erreichen können, aber Laura wollte trotzdem den Wagen nehmen. Am frühen Vormittag waren Parkplätze noch keine Mangelware, und zur Not würde sie ins Parkhaus fahren. Sie war gespannt, wo Rami hinwollte, denn dass ihre Tochter mal wieder ganz genaue Vorstellungen haben würde, war ihr klar. Kompromisse waren für das Kind ein Fremdwort, aber damit konnte Laura gut leben. Kurz überlegte sie, Mark anzurufen und nach Tom zu fragen, aber so wie sie die SEALs kennengelernt hatte, war das überflüssig.
    Sie wollte sich gerade von Em verabschieden, als ihr Handy einen leisen Sirenenton von sich gab. Rami verdrehte demonstrativ die Augen. »Nicht jetzt. Geh nicht dran.«
    Den Klingelton hatte ihre Tochter auf Lauras Handy für ihre Großmutter eingestellt, und Laura hatte es nicht fertiggebracht, mit ihrer Tochter zu schimpfen oder dies rückgängig zu machen. Seufzend entschloss sich Laura, den Anruf ihrer Mutter anzunehmen. Wenn die unbedingt mit ihr reden wollte, würde sie es im Zweifel alle fünf Minuten versuchen. Das Handy

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