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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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kaum wieder so einfach gehen lassen. Aber in der Zwischenzeit landen einige SEALs aus der Luft hier oben auf der Terrasse und weitere dort unten am Ufer. Die geben mir dann ein wenig Rückendeckung, und dann –«
    Dirk starrte ihn mit offenem Mund an. »Spinnst du jetzt total? Erstens bekommen wir mit unseren bisherigen Unterlagen so einfach keinen Durchsuchungsbeschluss, es gibt noch nicht einmal eine vernünftige Ermittlungsakte. Zweitens kannst du dort nicht alleine reingehen. So funktioniert das bei uns mit einem Durchsuchungsbeschluss sowieso nicht. Und wenn du ihn dir wirklich alleine vornimmst und er auf die Provokation auch noch eingeht, hättest du schneller eine Kugel im Kopf, als deine Jungs bei dir wären. Außerdem haben die bei deinem schwachsinnigen Plan überhaupt keine Berechtigung, irgendwas zu unternehmen. Die bekommst du nicht einmal vorher legal in Stellung gebracht.« Dirk schüttelte heftig den Kopf. »Mit den Methoden spielst du dem Konsul sogar in die Hand, weil er allen Grund hätte, sich gegen deine Leute zur Wehr zu setzen. Aber weiter. Drittens hast du nicht genug Männer, um das Riesengelände abzusichern. Viertens scheidet Verstärkung aus Norfolk aus, solange jede Nachricht sofort beim Senator und damit auch beim Konsul landet. Ich hätte da noch so einige Punkte, aber ich denke, das reicht.«
    »Das war auch erst einmal nur eine grobe Skizze. Hast du eine bessere Idee?«
    Dirk leerte den Kaffeebecher in einem Zug und nickte. »Natürlich. Kannst du Verstärkung aus Norfolk anfordern, ohne dass es offiziell wird?«
    »Habe ich schon. Nicht offiziell, sondern über das Privathandy meines Vaters, und der wird auf ganz altmodische Art und Weise Kontakt mit Dell aufnehmen. Das ist der stellvertretende Chef des Teams, gegen das sie das Gas eingesetzt haben. Offiziell sind die Jungs noch nicht wieder im Dienst, aber garantiert fit genug, um uns ein wenig unter die Arme zu greifen. Und vor allem werden sie dichthalten. Damit wären wieder zwei Punkte erledigt. Habe ich noch etwas vergessen?«
    Dirk richtete den Kaffeebecher wie eine Waffe auf ihn. »Ja, dass wir hier nicht im Wilden Westen sind. Ich sagte ja schon, dass ich auf der Fahrt hierher mit Sven gesprochen habe. Unser Plan steht auch fest. Uns fehlte nur noch die Verstärkung, für die du ja nun hoffentlich gesorgt hast.«
    »Und wann erfahre ich, wie euer Plan aussieht?«
    »Du und Jake habt einen Termin gegen zwei Uhr. Da geht’s um die offizielle Abstimmung. Wenn du mir noch einen Kaffee holst, erkläre ich dir vielleicht, was wir uns überlegt haben. Erst einmal verrate ich dir nur, dass du keineswegs alleine dort hineingehst.«
    Es war Dirk deutlich anzusehen, dass er es genoss, ihn noch einige Augenblicke im Dunkeln zu lassen. Widerstrebend beschloss Mark fürs Erste nachzugeben und ging in die Küche.
    Als er mit einer gefüllten Thermoskanne das Wohnzimmer wieder betreten wollte, hörte er seinen Namen. Dirks Tonfall machte ihn sofort misstrauisch, sodass er etwas zurückwich, um das Gespräch ungestört verfolgen zu können.
    »Hast du Mark eigentlich schon erzählt, was wir mit Feltons Konto gemacht haben?«
    Mark stutzte. Das Geld des Auftragkillers? Interessant.
    »Nein, das sollten wir auch besser vergessen.«
    Vergessen? Wohl kaum. »Zu spät. Was habt ihr damit getan?«, erkundigte er sich betont freundlich.
    Dirk sprang erschrocken auf und stieß mit dem Knie gegen das Tischbein. »Verdammter Mist, wie lange stehst du da schon?«
    »Lange genug.« Er stellte die Kanne ab und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Wortlos starrten sich Jake und Dirk an und fochten einen stummen Kampf aus, wer die Erklärung übernehmen sollte.
    »Je länger ihr mich warten lasst, desto saurer werde ich. Also? Die Sache mit Felton hat garantiert irgendetwas mit der Onlinebanking-Software zu tun. Was habt ihr getan? Oder soll ich fragen, wohin ihr sein Geld überwiesen habt?« Unglauben und Verwirrung zeigten sich auf beiden Gesichtern. Das gefiel ihm. Immerhin hatte er einfach nur geraten. »Kann ich davon ausgehen, dass ihr alle Spuren verwischt und euch nicht persönlich bereichert habt?«
    Empörung löste die Verwirrung ab, dann ging Dirk auf ihn los: »Was glaubst du eigentlich von uns? Das Geld ist an Unicef, den WWF und die ›Make-a-Wish‹-Foundation gegangen. Da du dich für die Organisation sonst auch engagierst, sprach ja wohl nichts dagegen, oder? Felton hatte alle Passwörter und Zugangscodes auf der Festplatte

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