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Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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sich auf die Suche nach ihr.
    Er suchte eine Stunde, bevor er zum Lager zurückkehrte. Bald würde die Sonne aufgehen. Die anderen würden sich Sorgen machen. Vielleicht war Serena ja schon zurückgekehrt. Ohne ihre Kleidung? Bei dem Gedanken an ihren nackten Körper errötete Malhim.
    Schuldbewusst dachte er an ihren leeren Blick, an den Körper, der sich nicht wehrte und einfach nur dalag. Hatte er sie ...? Er schüttelte den Gedanken ab, bevor er sich vollends manifestieren konnte. Jede Frau wäre glücklich, ihm dienlich sein zu dürfen. So war es schon immer gewesen. Doch der schale Nachgeschmack blieb.
    Alle außer Haril schliefen. Der Magier starrte gedankenverloren in den Mond. Als spüre er des Prinzen Ankunft, drehte er sich in seine Richtung, erhob sich und winkte ihn etwas abseits von den Schlafenden.
    „Prinz, ich habe erneut ein starkes Beben vernommen. Dieses Mal war es jedoch gewaltig, als würde eine Lawine auf uns zurollen, die alles uns Bekannte überrollen wird.“ Dann fiel Harils Blick auf Malhims nasse Haare und das Bündel, das er bei sich trug.
    „Was ist passiert?“ Der Prinz sah zu Boden und antwortete nicht. Er wollte seinen alten Freund nicht anlügen, konnte aber doch nicht aussprechen, was er nicht zu denken wagte.
    „Ihr habt doch nicht etwa ...?“ Haril blickte sich um und sah, dass auch Serena fehlte. Er entriss Malhim das Bündel und warf es ins Feuer.
    „Kein Wort darüber, was heute Nacht passiert ist. Ich werde mir etwas überlegen. Geht schlafen.“ Der Prinz gehorchte, legte sich hin und schloss die Augen. Doch der Schlaf wollte nicht kommen.
    Mikhael lag mit geschlossenen Augen da. Die Senjyou sollten nicht bemerkten, dass er wach war und alles mit angehört hatte. Sobald der Prinz und der Magier schliefen, erhob sich Mikhael geräuschlos und machte sich auf in die Richtung, aus der der Senjyou gekommen war. Er verfluchte sich, seine Unaufmerksamkeit und alle Adligen dieser und jeder anderen Welt, die glaubten, ihnen gehöre alles und jeder. Verzweifelt suchte er den Wald ab nach Serena, Spuren oder Blut. Aber er fand nichts. Weder Serena, noch Blut, noch Spuren. Nach einer Stunde, als der Tag schon angebrochen war, kehrte er zum Lager zurück.
    Die anderen waren bereits wach und bereiteten das Frühstück vor. Ohne Umschweife und ohne den Prinzen anzuschauen, sagte Mikhael einfach: „Serena ist verschwunden.“ Alle hielten in ihrem Tun inne. Der Prinz starrte auf den Boden. Aira weinte. Das war zu viel für sie. Erst Molly und nun auch noch Serena.
    „Na, na“, sagte Haril und tätschelte ihren Kopf.
    „Der Wald wird sie nicht verschluckt haben. Wir werden sie schon wieder finden.“ Mikhael hätte den verlogenen Bastard am liebsten mit bloßen Händen erwürgt. Aber er wusste nicht was passiert war und hatte keine Beweise. Außerdem waren die Senjyou in der Überzahl. Keiner würde ihm glauben. Vermutlich nicht einmal Aira. Er brauchte Beweise und wenn er herausgefunden hatte was passiert war, würde er ihnen im Schlaf die Kehlen durchschneiden. Nur Malhim würde er wecken und sich daran ergötzen wie das Licht des Lebens in seinen Augen erlosch. Es wäre das erste Mal, dass ihm Töten Spaß machen würde. Da war er sicher.
    Bei dem Gedanken, was Malhim Serena angetan haben könnte, wurde ihm schlecht und er wollte sich übergeben. Sie hatte ihn gerettet ... Warum hatte er sie nicht retten können? Blinde Wut auf sich, auf Malhim und alle elend en Senjyou der Lande ergriff ihn und zum ersten Mal verstand er den Wunsch nach Tod und Krieg. Er würde eine Arme aufstellen und diese widerlichen Senjyou ausrotten. Einen nach dem anderen. Für Serena ... auch wenn sie das nicht wiederbringen würde. Rache erfüllte Mikhaels Sein.
    Sie trennten sich und suchten die Umgebung ab. Stunde um Stunde, bis es dunkel wurde. Den ganzen Tag lang. Aber sie fanden weder Serena noch eine Spur, die zu ihr hätte führen können. Sie beschlossen die Nacht zu ruhen und am nächsten Morgen weiterzusuchen. Etwas abseits von den anderen saß Prinz Malhim. Er hatte den ganzen Tag kein Wort gesagt, hatte unermüdlich gesucht und wollte nicht einmal aufhören, als es schon dunkel wurde. Erst aufs Harils Bitte hin, hatte er sich zu Ruhe gesetzt, aß jedoch nichts und saß gedankenverloren da.
    Haril setzte sich neben ihn.
    „Mein Prinz, was genau ist passiert?“ Malhim ballte die Hände zu Fäusten, starrte zu Boden und gab keinen Mucks von sich.
    „Malhim, jede Einzelheit könnte helfen

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