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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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möchte dich niemals wiedersehen.«

19
    Ehe Gina in der Lage war, auf Greggs brutales Echo ihrer eigenen Worte von vor zwei Tagen zu reagieren, klopfte es an der Tür und Quinn steckte den Kopf ins Zimmer. »Die anderen sind da, van Halen. Sie hatten Ihre zwei Minuten. Gehen wir.«
    Gregg nickte kurz und erhob sich vom Bett, katzenhaft elegant wie immer. Da sich jedoch seine Handschellen in der Überdecke verfingen, musste er kurz innehalten und sich freimachen.
    Gina wurde ganz übel bei dem Anblick. »Sind die wirklich notwendig?«, fragte sie Quinn. »Er könnte doch gar nicht fliehen, selbst wenn er wollte.«
    Quinns Blick schien zu sagen: Da kennen Sie den Mann aber schlecht , trotzdem gab er nach und warf Gregg den Schlüssel zu. »Ihre Frau glaubt an Sie, van Halen. Also vermasseln Sie es nicht.«
    Ihre Frau. Der überraschend von Quinn gebrauchte Ausdruck ließ Gina hoffen.
    Gregg schloss die Handschellen auf und warf sie auf das Nachtkästchen. »Sie ist nicht meine Frau.«
    Ihre Hoffnung wich einem Gefühl der Beschämung. Warum verhielt er sich ihr gegenüber derartig unnachgiebig? Sie war doch nur Eis holen gegangen. Das alles war doch keine Absicht gewesen!
    Wie versprochen, wartete das gesamte Team im Wohnzimmer. Gina hatte im Laufe des Nachmittags alle kennengelernt, also begrüßte sie Darcy und Marc herzlich und umarmte auch Kick. »Wie geht’s Rainie?«, fragte sie den frisch gebackenen Ehemann ihrer besten Freundin.
    »Sie ist erleichtert, dass wir dich in einem Stück gefunden haben«, sagte er und musterte Gina prüfend, wie um sich zu versichern, dass sie tatsächlich unverletzt war. Rainie war deswegen ganz besorgt gewesen. Dann fügte er zufrieden hinzu: »Ich habe ihr gesagt, dass du sie anrufst, sobald Darce eine sichere Leitung aufgebaut hat.«
    »Keine Anrufe«, mischte Gregg sich ein. Ginas Blick schnellte von ihm zu Kick und wieder zurück. »Keine Anrufe« wiederholte Gregg in einem Ton, der keinerlei Widerspruch duldete.
    »Okay. Keine Anrufe«, willigte Gina enttäuscht ein, denn sie war fest entschlossen, seinen Zorn ihr gegenüber nicht weiter anzufachen. Rainie konnte warten, bis der Übeltäter gefasst war. Da sie mit Kick verheiratet war, wusste sie ja, wie der Laden lief.
    Quinn klatschte in die Hände. »Also gut, Leute, nehmt euch was zu trinken, setzt euch und dann lasst uns loslegen. Wir haben einiges zu besprechen.«
    Jeder zog sich einen Stuhl heran und machte es sich bequem. Eine Lampe am Ende des Sofas wurde angeknipst. Gregg setzte sich mit geradem Rücken auf einen Stuhl, der so weit wie möglich vom Lichtkegel entfernt war. Und von ihr.
    Die nächste Stunde über schilderte er seine Sicht der Dinge, die sich in den letzten acht Monaten rund um Gina und die Terroristen zugetragen hatten, auch wenn es ihm offensichtlich unangenehm war, so im Mittelpunkt des Interesses zu stehen. Er machte ein hoch konzentriertes Gesicht und schaute nicht ein einziges Mal zu dem kleinen Zweiersofa hinüber, auf dem Gina mit Rebel saß, obwohl er die ganze Zeit über sie sprach.
    Die eine Hälfte des Teams hatte seine Version der Geschehnisse bereits gehört, die andere noch nicht. Dennoch hörten alle aufmerksam zu und stellten zwischendurch immer wieder Fragen, um ihn aufs Glatteis zu führen. Keinem gelang es. Am Ende war sogar Alex, wenn auch zähneknirschend, überzeugt.
    Beschämt lauschte Gina den Schilderungen darüber, wie viel jede einzelne Person hier im Raum unternommen hatte, um sie zu retten und vor den Al-Sayika-Terroristen zu schützen, die es auf sie abgesehen hatten. Sie wusste, Alex ging es genauso. Indem sie Ginas Entführer umgebracht hatten, hatte das Team ihn auch mit gerächt. Sie beide verdankten diesen Menschen hier ihr Leben.
    Während Gregg sprach, wurde rasch deutlich, dass er die fanatischen Terroristen ebenso sehr verabscheute wie die anderen und alles in seiner Macht Stehende tun würde, um den Verräter zu erledigen – und damit auch denjenigen, der ihm all diese Gräueltaten anhängen wollte.
    Sobald die Befragung vorbei war, rief Quinn zur Abstimmung auf. Dieses Mal stimmte nicht ein Einziger dafür, Gregg an das Ministerium für Innere Sicherheit auszuliefern.
    »Willkommen im Team, van Halen«, sagte Kick, stand auf und ging zu Gregg hinüber, um ihm die Hand zu reichen.
    Mit dieser Geste war die Spannung im Raum gebrochen, alle entspannten sich, hießen Gregg willkommen, holten sich etwas zu trinken oder schwatzten erleichtert miteinander.
    Nur

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