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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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dass Gloria ihn plötzlich duzte. Interessiert richtete er sich zu ihr aus und begann zu lachen. »Du wirst allen Aufgaben nachkommen, die ich dir auftrage! – Selbst wenn ich verlange, den Tod herbeizuführen!« Seine Augen formten sich zu Schlitzen, als er neugierig fortfuhr: »Doch lass hören, mit welcher Nichtigkeit du mich erpressen willst!« Gefährlich nah trat er auf sie zu, doch Gloria blieb standhaft: »Ich biete mich dir als Spionin an.« Arsenjo schaute Gloria finster in die Augen; keine Regung, kein Mienenspiel. »Eine Spionin?«
    Für einen Moment schien er tatsächlich inne zu halten. »Und wie lautet die Operation, die du für mich gedenkst durchzuführen?« Gehässig fixierte er sie, als Gloria rasch entgegnete: »Die Gewinnung neuer Teufelsdiener!« Arsenjo stutzte; dann grinste er. »Mein liebes Kind… Ich habe keine Zeit für deine schlechten Spielchen. Bringe vor, was du zu sagen hast oder schweig!« Augenblicklich verfinsterte sich wieder seine Miene und so zog Gloria ihr einziges Ass aus dem Ärmel, das sie besaß: »Ich nenne dir menschliche Todesdaten… Ort, Zeitpunkt, Route!« Alles in ihr krampfte sich zusammen. Ihre Knie begannen zu zittern und Gloria hoffte inständig, dass Arsenjo anbiss. Der Teufel musterte sie verblüfft. Er konnte gar nicht glauben, was sie sagte.
    »Die glorreiche Gloria… verrät die Engel?« Er lachte leise und ergänzte: »Ich hätte mir von dir mehr Stolz erwarten… Mehr Respekt gegenüber Thorgret.« Gloria antwortete bitter: »Thorgret hat sich mir noch nie vorgestellt!« Arsenjo blickte überrascht auf. »Wie?«
    Gloria trat auf der Stelle. Weshalb reagierte selbst der Teufel so seltsam, wenn sie von Thorgret sprach? – Auch Kirt und Tarido hatten sich vielsagende Blicke zugeworfen. Verärgerung machte sich in ihrer Stimme breit. »Ich kenne nunmehr jede zwischenirdische Gestalt. Selbst die niederträchtigste…« Arsenjo lächelte und machte eine ausschweifende Handbewegung. »Mich?« Er amüsierte sich, doch Gloria fuhr augenblicklich fort: »Nur Thorgret…« Sie wollte gerade fortfahren, als Arsenjo ihr das Wort abschnitt. »Du kennst ihn bereits sehr genau! Muss ausgerechnet ich dir das erklären?« Gloria stutzte. Irritiert sah sie Arsenjo an. Hatte sie etwas nicht mitbekommen?
    Der Teufel lachte kurz, öffnete das Regal hinter sich und holte eine Flasche Whiskey heraus. Zwei Gläser, in jedes einen Schluck… »Eine alte Sitte.« Er reichte eines der Gläser Gloria, stellte die Flasche auf den Tisch und stieß schließlich mit ihr an. »Der Teufel ist einfach zu erkennen und zu verstehen… Ich zeige meine Macht!« Er lachte. »Warum kleckern, wenn ich genauso gut klotzen kann?« Er breitete seine Arme aus und erhob die Stimme: »Gier, Macht, Hass und Intrigen… Das Verlogene und Dunkle, das in jedem Wesen lauert… muss nur entdeckt werden. Auch du, kleine Gloria… kannst niederträchtig handeln. Auch wenn du nicht gerade das beste Talent bist, das mir unter die Augen getreten ist!«
    Er setzte das Glas an die Lippen und trank den Whiskey in einem Zug aus. Gloria beobachtete ihn dabei und auch sie führte das Glas an ihren Mund. Der Geruch biss ihr in der Nase. Und dennoch… Sie schloss die Augen, kippte das Glas und trank den Whiskey. Der Teufel stellte die Flasche zurück und widmete sich wieder Gloria.
    »Thorgret behält sich vor, den Wesen aller Welten im Geiste zu erscheinen.« Er winkte ab. »Wie kompliziert!« Arsenjo tänzelte auf Gloria zu. »Nur seinen Engeln tritt er für gewöhnlich gegenüber. Aber selbst du hast ihn bereits kennen gelernt.« Arsenjo blieb vor ihr stehen und wurde wieder ernst. »Doch kommen wir zu den angenehmen Dingen…« Er betonte jedes einzelne Wort: »Dein Angebot… reizt mich!«
    Augenblicklich spürte Gloria wieder die Gefahr, die von Arsenjo ausging, als sie mit fester Stimme klarstellte, dass es sich um eine Abmachung handelte: »Weder Kirt wird zur Zielscheibe, noch mein Vater! Und ich gebe dir die Chance, neue Diener zu gewinnen.« Diese Formulierung schien gewagt. Mit kalten Augen starrte Gloria ihn an, als er entgegensetzte: »Und wie willst du an die nötigen Informationen gelangen?« Er grinste und ergänzte: »Ich denke nicht, dass dein Engelsfreund sich erneut auf diesen Deal einlässt.« » Er vielleicht nicht…« Arsenjo fauchte Gloria bösartig an. »Wer dann?«
    Gloria stockte der Atem. »Tarido!« Mit diesem Schlagabtausch hatte Arsenjo nicht gerechnet. Er wusste sehr genau, von welchem

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