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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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uns beiden ich bin, kann der andere dem einen nicht schaden. Deshalb hat mein Talent es dir ermöglicht, rechtzeitig nach Hause zu kommen.«
    »Das meine ich auch«, stimmte Bink-32 ihm zu und zog das Hemd aus.
    »Wir müssen miteinander reden, wenn wir können«, sagte Bink-21.
    »Ja, bald.« Bink-32 legte sich aufs Bett.
    Als Bink-21 zur Tür hinausging, machte Chamäleon da weiter, wo sie aufgehört hatte. Ihre Verwirrung war vergessen. Bei einer klügeren Frau wäre es anders gekommen. Beide Binks wussten das, und keiner von ihnen hätte es ertragen können, ihr auch nur den geringsten Kummer zu bereiten. Bink schloss die Tür hinter sich und ging zur Treppe.
    Er hatte sich richtig verhalten. Trotzdem wünschte er fast, sein anderes Ich wäre zu spät gekommen.
    Er bog um die Ecke und sah etwas in ein Zimmer verschwinden, als wollte es sich dort verstecken. Ihm fiel die Befürchtung ein, dass jemand sie verfolgte. Konnte der Verfolger sogar in das Schloss eingedrungen sein? Nein, gewiss war es nur ein Diener, der dort etwas zu verrichten hatte, oder vielleicht ein schüchternes Gespenst.
    Unten fand er zwei Dors und eine Irene in erregtem Gespräch. Im ersten Moment konnte Bink die beiden Dors nicht auseinander halten, dann aber erblickte ihn einer und lächelte. »Wie war’s, V a ter?«
    »Ich habe nicht… ich meine…«
    Plötzlich brachen dieser Dor und Irene in Lachen aus. »Ang e führt«, sagte er. »Wir sind die Einheimischen.«
    Bink sah den anderen Dor fragend an, und der nickte. Dann erst bemerkte er, dass die Einheimischen genau wie Bink-32 und Ch a mäleon-27 älter waren: Anstatt fünfundfünfzig war er Sechsun d sechzig, und sie war fünfundsechzig. Er hätte nicht darauf herei n fallen dürfen. »Ihr habt euch gut gehalten«, gab er zu.
    Dann kamen zwei Dolphs den Korridor entlang, dazu eine ma t ronenhafte Electra und zwei atemberaubend schöne junge Damen. Letztere erspähten Bink und rannten eilig auf ihn zu. Die eine war rothaarig, hatte grüne Augen und trug helle Kleidung, die andere war dunkelhaarig, dunkeläugig und schwarz gewandet. Sie umhal s ten ihn von beiden Seiten. Wer konnten sie sein?
    »Was für ein hübscher junger Mann du bist«, sagte die Rothaarige und küsste ihn auf die rechte Wange.
    »Ja, genau richtig für uns«, sagte die Pechschwarze und nagte an seinem linken Ohrläppchen.
    Endlich dämmerte es ihm. Dolph und Electra waren elf Jahre ä l ter – ihre siebenjährigen Töchter mussten also achtzehn sein. Jede. »Dawn und Eve!«, rief er. »Meine Urenkelinnen.«
    Sie lachten beide. »Ach, er hat uns ertappt«, sagte Dawn. »Jetzt können wir ihm das nicht zeigen.« Sie beugte sich gerade weit g e nug vor, um ihn einen kurzen Blick auf den Spalt ihres Ausschnitts in einem hellen Büstenhalter erhaschen zu lassen. Ganz offensich t lich hatte sie das von Chamäleon geerbt.
    »Oder das«, fügte Eve hinzu und lüpfte den kurzen Rock gerade weit genug, dass er den Saum eines dunklen Höschens auf festem Untergrund erkennen konnte. Noch solch ein Aspekt seiner Frau.
    »Kinder!«, rief Electra entsetzt. »Benehmt euch!«
    Kaum gezügelt lachten sie wieder. »Was bringt dich her, Gro ß papa?«, fragte Dawn unschuldig.
    »Doch nicht nur einen Blick auf deine sittsamen Nachkommen zu erhaschen«, fügte Eve schalkhaft hinzu.
    »Wir sind hier, um den Zombiemeister zu sprechen«, sagte Bink. »Den reisenden Zombiemeister.« Dann hielt er inne. »Aber das wisst ihr schon, denn ihr habt mich und meine Kleidung berührt, und eure Talente bestehen darin, alles über alles Belebte oder U n belebte zu wissen.«
    »Ts«, machte Dawn und schmollte niedlich, »es wird schwieriger, ihn aufzuziehen.«
    »Aber vielleicht lohnt es sich, die Herausforderung anzune h men«, sagte Eve.
    »Als Siebenjährige wart ihr ein Ausbund an Unfug«, entgegnete Bink, »und jetzt seid ihr noch viel schlimmer.«
    »Danke«, sagten sie beide und erröteten vor Freude.
    »Trotzdem müssen unsere Besucher nun weiter«, sagte Irene, »bevor die Spur kalt ist, die sie verfolgen. Der Zombiemeister hat hier keine lange Pause gemacht, und er hat noch immer einen ga n zen Tag Vorsprung.«
    »Wohin ist er gegangen?«, fragte Bink.
    »Nach Pyramid«, antwortete Dawn.
    »Wir waren auch schon einmal dort«, fügte Eve hinzu.
    »Mit einem netten Faun«, stimmte Dawn zu.
    »Mit dem wir viel Spaß hatten«, beschloss Eve.
    Electra sah aus, als wollte sie explodieren.
    »Indem wir ihn aufzogen«, sagte Dawn rasch. »Sonst

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