Zombie-Lover
nichts.«
»Leider«, meinte Eve.
»Aber wir haben ihm geholfen, uns alle vor der schrecklichen Einsäumung zu retten.«
»Und halfen ihm, seine wahre Liebe zu finden: Mahre Imbri.«
»Hättet ihr gern zwei Führerinnen?«, fragte Dawn, atmete ein und zeigte ein Paar.
»Wirklich freundliche Führerinnen, die euch zeigen könnten, wie – « Eve bemerkte den todverheißenden Blick ihrer Mutter und änderte den Kurs, bevor er ihren Rock erreichte. »… wie – die Sehenswürdigkeiten des Landes aussehen?«
»Was würden eure Freunde wohl davon halten?«, erkundigte Ir e ne sich nachdenklich.
Das ernüchterte die Mädchen sogleich. »Dann erzählen wir euch eben, was ihr zu erwarten habt«, sagte Dawn.
»Jede Dreieckfläche Pyramids hat eine andere Farbe«, ergänzte Eve. »Wenn ihr die Grenze von der einen zur anderen überquert, seid ihr immer noch nach der ersten ausgerichtet und könnt nicht mehr aufrecht stehen.«
»Ihr könnt euch zwar anpassen lassen«, sagte Dawn, »aber wer immer euch hilft, wird größer, und ihr schrumpft.«
»Das ist wirklich bizarr«, fand Dolph.
»Aber wir bekommen es schon irgendwie hin«, sagte Bink.
»Und solltet ihr zufällig nach Torus gelangen, so müsst ihr wi s sen, dass ihr euch dort in jemanden verliebt, dem ihr einen Gefa l len erweist«, sagte Dawn.
»Innerhalb einer Stunde muss der oder die Betreffende euch e benfalls einen Gefallen tun, wenn ihr Liebeskummer vermeiden wollt«, fügte Eve hinzu. »Wenn ihr das wollt, meine ich.«
»Und was ist mit Zeit und Geografie?«, fragte Bink.
»Auf jeder Welt gelten andere Regeln«, antwortete Dawn.
»Auch die Menschen und das Gelände unterscheiden sich«, e r klärte Eve.
Dor schüttelte den Kopf. »Es sieht so aus, als würde die Erfa h rung einschneidender, als wir geglaubt haben.«
»Wir können euch einen Schlafplatz zur Verfügung stellen, wo eure Körper in Sicherheit sind«, erbot sich Dor-66.
»Brauchen wir denn welche? Schließlich träumen wir schon«, fragte Dor-55.
»Stimmt, wahrscheinlich nicht. Aber wir sollten uns vorher mit König Ivy beraten.«
»Wie kommt es, dass Ivy König ist und nicht Grey oder Dolph?«, fragte Bink.
»Während der Einsäumung sind die anderen verschwunden, de s halb fiel der Titel an sie«, erklärte Dor-66. »Danach erschien es uns am einfachsten, alles zu belassen, wie es ist.«
»Da kommt sie«, sagte Electra.
Tatsächlich näherte sich eine Vierundvierzigjährige, die eine Krone trug. Sie sah genauso aus, wie Bink sich seine Enkelin im Alter von vierundvierzig Jahren vorgestellt hätte.
»König Ivy«, sagte Dor-66. »Das sind Gäste von Xanth, die im Traum hierher kamen. Großvater Bink, der weitgehend verjüngt wurde, Vater Dor, elf Jahre jünger als ich, und Sohn Dolph, en t sprechend jünger als unser Dolph.«
»Sehr erfreut, euch kennen zu lernen«, sagte Ivy voll Würde. »Ihr kommt mir alle eigenartig vertraut vor.«
»Du uns auch«, antwortete Dolph-24.
»Die ist mir nur im Weg«, sagte Ivy, setzte die Krone ab und reichte sie ihrem Vater, Dor-66. Dann trat sie vor Dolph-24 und umarmte ihn eng. »Ich liebe dich, kleiner Bruder.« Danach umar m te sie Dor-55 ähnlich und zum Schluss Bink. »Du siehst immer jünger aus, Großvater«, flüsterte sie ihm ins Ohr.
»Ich bin gerade erst verjüngt worden«, entgegnete er. »Daran g e wöhnt habe ich mich noch immer nicht richtig.«
Ivy trat zurück, ließ sich die Krone wiedergeben, setzte sie auf und wurde auf der Stelle nüchterner. »Ihr werdet nun meine Schwester Ida sprechen wollen«, sagte sie. »Bitte folgt mir.« Offe n bar hatte man ihr bereits zugetragen, aus welchem Grund die drei Könige gekommen waren.
Sie führte sie in das Gobelinzimmer, wo Prinzessin Ida mit ihrem Mond bereits wartete – und tatsächlich, dieser Mond besaß die Form einer kleinen Pyramide mit vier dreieckigen Flächen.
»Das sind die Originale aus Xanth«, erklärte Ivy. »Sie müssen den Zombiemeister finden.«
»Ich helfe euch gern«, sagte Ida. »Die Erfahrungen mit dem Zombiemeister machen die Sache einfacher. Ihr braucht nicht zu schlafen, denn ihr schlaft bereits in eurem Land. Denkt einfach klein, und ihr werdet von hier verschwinden. Wenn ihr meine nächste Ableitung finden wollt, sie lebt auf der blauen Fläche.«
»Ich danke dir«, sagte Dor. Er blickte um sich. »Du bist sehr freundlich.« Er zögerte. »Wäre es euch recht, dass wir dich ein a n dermal besuchen, wenn uns keine dringenden Aufgaben zur Eile
Weitere Kostenlose Bücher