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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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Und was nun?«
    »Ich weiß nicht recht. Diese Abschweifung erscheint mir zie m lich sinnlos. Ich bezweifle, dass er die Mühe wert ist.«
    »Du hast Recht«, stimmte sie ihm erstaunt zu. »Warum mache ich mir überhaupt diese Mühe und will den Guten Magier spr e chen. Es ist schließlich nicht so, dass ich etwas aus meinem Leben machen könnte.«
    »Und ich dachte, du wolltest sein, was du nur sein kannst, und außerdem die Erwachsenenverschwörung beseitigen.«
    »Ja, sicher, aber das kann jemand anders genauso gut. Ich habe keinen Ehrgeiz.«
    »Und ich habe auch keine große Lust auf ein Abenteuer. Vie l leicht sollten wir einfach gehen und unsere törichten Träume ve r gessen.«
    »Ja.« Sie ging zur Zugbrücke zurück und setzte an, sie zu übe r queren.
    »Warte mal«, bat Justin. »Nicht dass es mir nicht gleich wäre, aber ich frage mich, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Wie kommt es, dass wir noch vor einem Moment solche hoch gestec k ten Ziele hatten und jetzt nicht mehr?«
    »Wir sind einfach zur Besinnung gekommen, das ist alles.«
    »Vielleicht hast du Recht, aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Ich misstraue plötzlichen Veränderungen, wahrscheinlich deshalb, weil sie für die Vegetation schädlich sein können. Wir sollten die Veränderung, die über uns gekommen ist, wenigstens begreifen können. Was führte denn dazu, dass uns so plötzlich die Sinnlosigkeit unseres Tuns enthüllt wurde?«
    »Träume sind töricht«, antwortete Breanna. »Sie ziehen nie Gutes nach sich. Wenn man vernünftig ist, beachtet man sie deshalb gar nicht und lebt sein Leben, wie es ist. Nicht dass das besonders viel Sinn hätte.«
    »Da stimme ich dir zu. Trotzdem bemerke ich an dir eine Verä n derung. Du warst voll Feuer und Verve, und jetzt erscheinst du mir, wenn du mir den Ausdruck vergibst, geradezu mundan.«
    »Na, ich bin von Mundanien her eingewandert.«
    »Breanna, ich bin noch immer nicht zufrieden. Es war mir solch ein Vergnügen, mich mit dir zu verbinden, und nun scheint all das keine Rolle mehr zu spielen.«
    »Na ja, ich fand dich auch faszinierend, aber jetzt bist du halt nur irgendeine Pflanze.«
    »Wir waren also zwei interessante Persönlichkeiten, und nun sind wir langweilig.«
    »Na und?«
    »Stört dich das denn nicht?«
    »Warum sollte es?«
    »Ich weiß auch nicht, aber irgendwie meine ich, dass es uns st ö ren sollte.«
    »Na komm, lass uns nach Hause gehen und nicht mehr daran denken.« Breanna begann, aufs andere Ende der Zugbrücke zuz u gehen.
    Justin hingegen schien sie zurückzuhalten. »Wo ist Mähre Imbri?«
    »Sie muss irgendwo hier sein, weil wir noch immer in Verbi n dung stehen.«
    »Nein, sie hat uns schließlich direkt verbunden, damit sie nicht jede Äußerung einzeln übermitteln muss. Sie trottete neben uns her für den Fall, dass wir weitere Hilfe bräuchten. Sie hat aber mit keinem Wort erwähnt, dass sie weitermüsste.«
    »Das ist richtig.« Breanna blickte sich um. »Imbri! Wo bist du?«
    Sie erhielt keine Antwort.
    »Das macht mir mehr und mehr zu schaffen«, sagte Justin . »Glaubst du, ihr könnte irgendetwas Ungutes zugestoßen sein?«
    »Was ich glaube, spielt überhaupt keine Rolle, aber der Gedanke macht mich nervös.« Breanna drehte sich um und kam wieder über die Zugbrücke zurück. »Vielleicht hat sie sich verirrt.«
    »Das ist unmöglich. Sie kennt ganz Xanth.«
    Breanna musterte erneut den Kreis aus Lederscheiben. Etwas rastete ein. »Ach du je.«
    »Was ist?«
    »Jetzt erinnere ich mich, wo ich so etwas schon einmal gesehen habe. Das sind Traumfänger.«
    »Traumfänger?«
    »Die amerikanischen Ureinwohner bauten sie, um schlechte Träume zu fangen, sodass die Leute in Frieden schlafen können.«
    »Und Imbri war einmal eine Nachtmähre – ein Albtraum gewi s sermaßen!«
    »Das dachte ich gerade. Wenn sie in die Nähe von einem dieser Dinger geraten ist…«
    »Wir müssen sie suchen!«
    »Ja.« Breanna ging von einer Scheibe zur anderen und betrachtete jede davon genau. Schon bald fand sie Imbri: in der Mitte des B o gens gefangen, mit den vier Beinen, dem Kopf und dem Schweif an den Rand gefesselt. »Imbri!«
    Doch die Mähre blieb still. Sie versuchte, den Kopf zu drehen, und selbst das fiel ihr schwer. Sie war festgebunden, sowohl kö r perlich als auch geistig.
    »Als sie gefangen wurde, haben wir unsere Träume verloren«, begriff Justin. »Wir müssen sie befreien.«
    »Ganz bestimmt.« Breanna streckte die Hände aus, um den er s ten

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