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Zuckermond

Zuckermond

Titel: Zuckermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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verbannen kann. Was mir leider nicht gelungen ist. Deshalb breche ich jetzt auch mit meinem Vorsatz, unter gar keinen Umständen über ihn und diese sündige Nacht zu sprechen.“ „Teufel? Von wem sprichst du?“ Kathrin zog mit verwirrtem Blick ihre Augenbrauen zusammen. Auch Sabinas Neugier war geweckt. „Hast du etwa einen vermeintlichen Prinzen kennen gelernt, der sich als Mistkerl entpuppte und dein Herz gebrochen hat? Na warte, wenn ich den in die Finger kriege!“ „Ihr erinnert euch doch an diesen Stripper, den ihr mir am Tag meiner Ausstellung präsentiert habt.“ „Leonard? Aber sicher! Wie könnte man dieses göttliche Mannsbild auch vergessen? Schließlich haben wir lange genug gebraucht, um jemanden zu finden, der deinem Archimedes ähnlich ist.“ Kathrins Augen begannen schwärmerisch zu funkeln. „Jetzt sag bloß, du hast eine Liaison mit ihm?“, rief Sabina dazwischen und in ihrer Stimme klang ein Hauch von Empörung mit. „Und wir dürfen dumm sterben oder wie?“ „Quatsch. Ich hätte euch schon davon erzählt. Irgendwann. Außerdem ist es nicht so, wie ihr denkt.“ „Sondern?“ „Nun ja, ich hatte was mit ihm, ja, aber nur in dieser einen Nacht – nachdem er für mich gestrippt hat.“ „Und ihr habt nichts weiter ausgemacht? Ich meine kein weiteres Treffen vereinbart?“ „Nein!“ Helena seufzte. Dann erzählte sie beiden, wie unschön diese sündige Affäre geendet hatte.“ Kathrin riss mit einer Mischung aus Erstaunen und Sensationslust die Augen auf. „Wow. Er wollte dich wieder sehen. Und du sagst nein dazu? Ja, bist du denn von allen guten Geistern verlassen? So eine Gelegenheit schlägt man doch nicht aus.“ „Na, toll! Ein Treffen, welches dadurch zustande kommt, dass ich ihn mir für gewisse Stunden buche oder wie? Alles andere als romantisch, würde ich sagen.“ „Hier geht es ja auch nicht um Romantik, sondern um guten Sex. Also ich kann nur sagen, selbst Schuld. Wer sich eine solche Gelegenheit entgehen lässt, dem ist wirklich nicht zu helfen.“ Kathrin biss genussvoll in ihr Croissant und warf drei Stücke Zucker in ihre Tasse. „Ich will ihn aus meinem verdammten Schädel bekommen. Wenn ich einschlafe denke ich an ihn, und werde ich wach, ist er mein erster Gedanke. Das ist doch nicht mehr normal.“ „Tja, Schätzchen. Guter Sex beflügelt die Sinne. Und den habt ihr ja wohl gehabt. Deine Hormone sind durcheinander gewirbelt und wollen mehr. Vollkommen normal, würde ich sagen.“ Kathrin, die dafür bekannt war, dass sie nichts anbrennen ließ, zwinkerte ihr aufmunternd zu. „Sag, bist du denn jetzt hoffnungslos verliebt in ihn und kommst deshalb nicht zur Ruhe, oder ist es lediglich deine Libido, die mehr, mehr ruft?“, wollte Sabina wissen. „Verliebt! So ein Quatsch. Ich verliebe mich doch nicht in einen Stripper, der sich zusätzlich auch noch von Frauen buchen lässt. Er ist ein Callboy. Weiter nichts. Ich gebe zu, er hat meinen Seelenfrieden ordentlich durcheinander gebracht – aber kommt Zeit, kommt Rat.“ Kathrin kicherte. „Ich fass’ es nicht. Du hast dich tatsächlich mit diesem heißen Stripper eingelassen. Unsere brave Helena – Tugend in Person – lässt in Sachen Sex nichts aus. Das wäre ein Stoff für einen guten Roman.“ „Und uns machst du weis, ihr hättet lediglich noch ein Stündchen gemütlich in einer Kaffeebar geplaudert.“ Sabinas Augen begannen amüsiert zu funkeln. „Reife Leistung. Eine sündige Liebesnacht mit einem Stripper und Callboy!“ „Ja, ja. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Amüsiert euch ruhig auf meine Kosten. Ich hab nichts dagegen.“ Helena schmunzelte. Der lockere Ton ihrer Freundinnen tat ihr gut. „Sag, hat er einen Großen?“ Kathrin meinte die Frage vollkommen ernst und Sabina prustete los. „Einen großen was?“ „Einen großen Schwanz. Ich steh auf große Schwänze!“ „Diese Frage habe ich jetzt überhört.“ Helena verdrehte die Augen, während Sabina amüsiert grinste. Unbeeindruckt fuhr Kathrin fort: „Na ja. Egal, welche Größe sein Teil hat, einen Mann wie Leonard würde ich unter gar keinen Umständen von der Bettkante stoßen. Auch wenn ich wetten könnte, dass er mit Sicherheit einen großen Schwanz hat. Und mächtig viel Fantasie dazu. So wie der sich auf der Tanzfläche bewegte! WOW, sag ich da nur. Und man sagt doch immer: Daran, wie jemand tanzt, kann man sehen, wie er im Bett ist.“ In Gedanken sah Kathrin Leonard vor sich. Er besaß eine

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