Zum Sterben schoen
Gürtel befestigt ist, ist geladen, nicht wahr?«
»Ja, Ma’am, das ist sie.«
Bessie Jean war zufrieden. Eine Waffe zu haben, war ihrer Meinung nach wichtig, weil es sehr gut möglich war, dass er den Schuldigen erschießen musste, sobald er ihn erwischt hatte.
»Haben die hiesigen Behörden die Angelegenheit untersucht?«, fragte Nick.
»Keine Angelegenheit, Schätzchen. Es war Mord«, korrigierte Viola.
»Wir riefen Sheriff F. A. sofort, aber er tat nichts, um uns zu helfen, den Kriminellen zu finden«, erklärte Bessie Jean.
Viola, die behilflich sein wollte, warf ein: »Das bedeutet Fettarsch, Schätzchen. Schreiben Sie das auf.«
Nick konnte sich nicht entscheiden, was ihn stärker irritierte – ein Haustier namens Daddy oder eine liebe alte Dame, die das Wort Fettarsch ungerührt in den Mund nahm.
»Warum erzählen Sie mir nicht genau, was passierte.«
Bessie Jean warf ihrer Schwester einen erleichterten Blick zu und fing dann an. »Wir glauben, Daddy wurde vergiftet, aber wir sind nicht völlig sicher. Wir hatten ihn während des Tages immer wieder an der großen Eiche im Vorgarten angeleint und manchmal auch abends, wenn wir Bingo spielten, damit er frische Luft schnappen konnte.«
»Wir haben einen Zaun, aber Daddy konnte drüberspringen, deshalb mussten wir die Leine benutzen«, erklärte Viola. »Schreiben Sie das auf, Schätzchen?«
»Ja, Ma’am.«
»Daddy war bei bester Gesundheit«, teilte Bessie Jean ihm mit.
»Er war erst zehn und in den besten Jahren«, ergänzte Viola.
»Sein Wassernapf war umgedreht«, sagte Bessie Jean, während sie vor und zurück schaukelte und sich mit ihrem Taschentuch Luft zufächelte.
»Und Daddy hätte es nie geschafft, diese Schüssel umzudrehen, weil sie beschwert war, damit er das nicht konnte.«
Bessie Jean nickte wieder. »Das stimmt. Daddy war clever, aber er konnte seine Nase nicht unter diese Schüssel bekommen.«
»Jemand muss die Schüssel umgedreht haben«, beharrte Viola nachdrücklich.
»Wir glauben, dass Gift in sein Wasser geschüttet wurde, und nachdem der arme Daddy einen großen Schluck genommen hatte, entledigte sich der Schuldige des Beweisstückes.«
»Wir wissen auch, wie er es los wurde«, verkündete Viola. »Er goss das vergiftete Wasser in mein Fleißiges Lieschen«, sagte Viola. »Er brachte meine schöne Blume um. An einem Tag stand sie in prächtiger Blüte und am nächsten war sie ganz verschrumpelt und braun. Sie sah aus, als hätte jemand Säure darüber gekippt.«
Hinten im Haus begann eine Glocke zu klingeln. Viola kämpfte sich aus ihrem Sessel hoch. »Wenn Sie mich entschuldigen wollen, dann hole ich jetzt meine Buns aus dem Ofen. Kann ich Ihnen etwas mitbringen, während ich auf den Beinen bin?«
»Nein, danke«, lehnte Laurant ab.
Nick war eifrig damit beschäftigt, auf seinen Block zu schreiben. Er schaute auf und sagte: »Ich könnte ein Glas Wasser vertragen.«
»Wir trinken abends oft einen Gin Tonic«, sagte Viola. »Das ist ganz erfrischend an solchen feuchtheißen Tagen. Hätten Sie gerne einen?«
»Wasser genügt«, antwortete er.
»Er ist im Dienst, Schwester. Er kann nichts trinken.«
Nick widersprach ihr nicht. Er beendete gerade eine Notiz für sich selbst und fragte dann: »Bellte der Hund Fremde an?«
»Meine Güte, ja«, antwortete Bessie Jean. »Er war ein wunderbarer Wachhund. Er war ganz pingelig, wenn Fremde versuchten, sich dem Haus zu nähern. Er bellte jeden an. Also, er nahm sogar Anstoß an jedem, der die Straße hinunterging.«
Das Thema Hund war offensichtlich immer noch schmerzlich für Bessie Jean. Während sie über ihn redete, steigerte sie allmählich das Tempo des Schaukeins. Nick rechnete jede Sekunde damit, dass sie aus dem Stuhl schleuderte.
»Es sind jetzt einige Fremde in der Stadt, die oben in der Abtei arbeiten. Drei Männer sind in das alte Morrison-Haus auf der anderen Straßenseite gezogen und haben es gemietet, so lange sie hier sind«, sagte sie. »Und zwei andere sind bei den Nicholsons am anderen Ende des Blocks eingezogen.«
»Daddy konnte keinen von denen leiden«, warf Viola vom Esszimmer her ein. Sie trug ein Glas Eiswasser quer durch das Zimmer zum Couchtisch und stellte es auf eine Serviette, die sie aus ihrer Tasche zog.
Nick gewann rasch den Eindruck, dass Daddy niemanden besonders leiden konnte.
»Diese Katholiken haben es immer so eilig«, stellte Bessie Jean fest. Offensichtlich hatte sie vergessen, dass Laurant katholisch war und ihr Bruder
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