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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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miteinander durchgemacht hatten, füreinander bestimmt waren. Aber sie waren, jeder für sich, einfach zwei unglaubliche Menschen. Und stark. In diesem jungen Alter sollte man noch nicht so stark sein müssen. Wollte das Schicksal ihnen denn noch mehr aufbürden?
    „Nee, du bist nicht alleine. Jedenfalls nicht, solange es mich oder Mel gibt. Ich werde Mel erzählen, dass du keine Unterstützung bekommst. Wenn jemand etwas dazu einfällt, dann ist es Mel.“ Jack fühlte sich zwar nicht dafür verantwortlich, Rick und Liz zusammenzubringen, doch wenn er etwas machen konnte, um ihnen durch diese dunkle Zeit zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie weitermachen konnten, ohne einen Schaden davonzutragen, dann würde er das – verdammt noch mal – tun.
    Vom John F. Kennedy Flughafen in New York flogen Jack und Liz weiter nach Denver und schließlich nach Redding. Bevor sie Redding in Richtung Eureka verließen, kaufte Jack in einem Handyladen ein Telefon. In den Bergen gab es noch keine gute Verbindung. Man hing in der Gegend von Pagern und normalen Telefonleitungen ab. Doch in San Diego war der Empfang gut. Jack schickte das Handy per FedEx an Rick und schrieb ihm eine kurze Nachricht:
    Nur damit ich dich erreichen kann. Und damit du mich erreichen kannst. Oder wen auch immer du erreichen willst. Jack
    Dann brachte er Liz nach Hause nach Eureka. Er trug ihr den Koffer bis zur Veranda, wo Liz die Arme um ihn schlang und weinend den Kopf an seine Schulter lehnte. „Danke für alles, was du für mich getan hast. Und für Rick. Ich werde mich eines Tages bei dir revanchieren.“
    Jack hob ihr Kinn an und sah ihr ins Gesicht. „Liz, ich habe es getan, weil ich es für wichtig hielt. Du bist mir nichts schuldig. Vergiss es einfach.“
    „Aber ich habe dein Geld verschwendet.“
    „Hey. Wir mussten uns davon überzeugen, dass er noch lebt.
    Denk daran – lebendig und wütend ist immer noch besser als das, was auch hätte sein können. Wir sollten es dabei bewenden lassen. Und nach vorne sehen, so gut es geht.“ Er hielt kurz inne. „Rick braucht Zeit.“
    Danach fuhr Jack direkt nach Virgin River zurück. Mel war normalerweise der einzige Mensch, mit dem er gerne zusammen war, wenn er sich über etwas klarwerden musste, das ihn verwirrte oder gefühlsmäßig überforderte. Sie verfügte über die frappierende Fähigkeit, ein Problem auf das Wesentliche zu reduzieren und die Situation realistisch, ehrlich und weise zu analysieren.
    Dennoch fuhr Jack dieses Mal zuerst in die Bar und suchte nach Preacher. Sie waren zweimal gemeinsam im Irak gewesen und hatten einige heftige hässliche Dinge miteinander durchgestanden. Preacher war einmal ziemlich schwer verwundet worden, und Jack hatte ihn eigenhändig bis zum weit entfernten Krankentransport geschleppt. Glücklicherweise war Preacher trotzdem in einem Stück davongekommen.
    In der Bar herrschte eine ruhige Atmosphäre. Ein paar Männer teilten sich einen Krug Bier und spielten Skat. Darum ging Jack gleich ohne Umwege in die Küche, wo Preacher gerade Gemüse schälte und klein schnippelte.
    „Hallo“, begrüßte ihn Jack.
    „Jack! Mann! Wann bist du zurückgekommen?“
    „Gerade eben. Ich muss gleich rüber in die Klinik, um michbei Mel und den Kindern zurückzumelden.“
    „Wie geht’s Rick?“
    Jack schüttelte den Kopf. „Er ist ziemlich kaputt. Verletzt, beleidigt und stinkwütend. Deshalb kapselt er sich von allem ab und will weder Freunde sehen noch Hilfe annehmen. Er hat kaum gewürdigt, dass Liz und ich über den verdammten Atlantik geflogen sind, um ihn mit nach Hause zu nehmen.“
    Preacher begann unfassbarerweise zu grinsen. „Gut. Dann hat er Stufe eins bald überwunden.“
    „Stufe eins?“
    „Ja, vielleicht sogar eins und zwei. Wut und Ablehnung. Er muss den Verlust des Beins, seine sonstigen Kriegsverletzungen und die vergeudete Jugend betrauern. Das heißt, er muss insgesamt ungefähr fünf Stufen durchlaufen.“
    Jack lehnte sich an die Arbeitsfläche und runzelte die Stirn. „Wieso kennst du dich mit diesem Scheiß aus?“
    „Ich habe es im Internet nachgelesen. Selbst du hast zwar inzwischen herausgefunden, dass es so etwas wie E-Mail gibt, allerdings ist das noch nicht alles, was man mit so einem Computer anstellen kann.“
    „Okay. Und was ist die nächste Stufe in Ricks Heilungsprozess?“, fragte Jack neugierig.
    „Ich muss mal auf meinen Spickzettel gucken, aber ich glaube, es hat etwas mit Verhandeln zu tun, wie zum Beispiel: Ich

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